@Neubsi Dass sein Verhalten mit Medikamenten in Zusammenhang stehen kann, glaube ich auch. Der Meinung ist ja auch die Familie, wahrscheinlich begründet auf den Aussagen der behandelnden Ärzte. Ob es nun einen Zusammenhang zwischen einer morgendlichen Medikamentengabe gibt, mag ich aber bezweifeln, denn die Tabletten müssen ja erstmal verdaut und vom Körper verstoffwechselt werden. Und Tim wurde ja bereits um 7:40 am Hauptbahnhof gesehen. Von der Charité braucht man, je nach Gebäude, auf direktem Weg gut 10-15 Minuten bis zum Bahnhof.
Es kann natürlich auch sein, dass Tims Beschwerden von einer (möglicherweise) versteckten Depression kommen, die bereits im Vorfeld unerkannt ausgebrochen ist.
Mich wundert immer noch, dass man zur Diagnostik von Kopfweh und Schlafstörungen stationär aufgenommen wird. Ist es nicht eher so, dass auch aus Kostengründen so viel wie möglich ambulant oder bei einem Niedergelassenen Arzt gemacht wird? Auch nach der Geburt eines Kindes vermeidet man es als Partner doch, in die Klinik zu gehen. Anscheinend müssen seine Schmerzen oder Ausfallerscheinungen wirklich sehr stark gewesen sein oder die Familie verschweigt hier etwas.
Interessant auch, dass das Handy seit den Telefonaten mit Frau und bestem Freund ausgeschaltet ist. Hat Tim sein Handy aktiv ausgemacht, weil er "im Wahn" nicht gefunden werden wollte, oder hatte er vergessen sein Handy zu laden und der Akku war zufällig zum gleichen Zeitpunkt leer?
Komisch auch, dass der Inhalt der Telefonate angeblich nicht aussagekräftig gewesen ist. Man hört doch, ob eine Person gestresst oder in Not ist? Und die Frau wird doch bestimmt gefragt haben, wieso sie, frisch entbunden, sofort zum Hauptbahnhof kommen soll?
Mir sind da zu viele Fragezeichen. Ich verstehe, dass die Familie Tims Privatsphäre schützen will, aber ich befürchte, dass sie sich mit diesem Verhalten besonders am Anfang einige Chancen verbaut haben.