Tim W. aus Berlin vermisst

Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass man wg Kopfweh und Schlafstörungen stationär aufgenommen wird und dann so kopflos ohne alles wegläuft. Es wurde ja angemerkt "dass es komisch ist, dass er um Abholung bittet wenn er garnicht abgeholt werden wollte, da wär ein Abschiedsanruf passender". Er war am Hauptbahnhof, dort befinden sich unmengen Polizisten. Wenn er zugegeben hätte, dass er am Hbf is und sic jetzt was antun will, wär er ruckzuck eingesammelt worden. Da würds uU schon Sinn ergeben, dass er unter nem Vorwand anruft.
Bzgl es gab keine ernsthafte Diagnose: vll hat er was falsch verstanden (Ärzte haben von nem anderen Patienten geredet und er is aus Panik durchgedreht) oder sie glauben, dass er davon noch garnichts weiß, dass er zB nen Hirntumor hat. Dann wollen sie sicher nicht, dass ers über die Medien erfährt, wenn er eh schon total durchn Wind ist. Was aber, wenn er das zufällig mitgekriegt hat, als sich zwei Leute drüber unterhalten haben? Dann wär das ein plausibler Auslöser für sein wegrennen.

@Coffifee
Dem zweiten Absatz kann ich leider nicht ganz folgen.

Also, Tim verschwindet am Mittwoch. Barfuß bzw. in Socken und nur leicht bekleidet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird er (oder sein Handy; eigene Annahme) in Frohnau vermutet. Wieso die Gruppe darauf kommt, wird nicht kommuniziert. Wenn Tim wirklich in Frohnau gewesen ist und das lebend, hat er sich ohne wetterfeste Kleidung fünf Tage draußen aufgehalten, und das bei den aktuellen Temperaturen? Oder ist er die ganze Zeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln umhergefahren, um sich warm zu halten? Aber dann wäre er in seinem Dress und verwirrtem Zustand bestimmt jemandem aufgefallen. Konnte er sich irgendwo verstecken/unterstellen?

So viele offene Fragen...

Er muss ja auch essen und trinken, braucht eine warme Unterkunft. Ich habe da kein gutes Gefühl. Nach so langer Zeit. Wäre er bei jemandem untergebracht, sollte schon ein Kontakt mit der Familie stattgefunden haben. Wir leben in einer digitalen Welt, jeder ist vernetzt.

Nach nun mehr als 3 Wochen der Suche ist meine Hoffnung ihn lebend zu finden leider gering.
KA was passiert ist aber für mich stellt rs sich so dar dass er atypisch auf eim Medikament (oder Kombi) reagiert hat, wo durch ein Art von "Psychose" entstanden ist, siehe L. Mittank, D. Küblböck).

Zu anderen Szenarien fehlt mir die Logik bzw Fantasie.

@Adept2007
Es ist weder bei Küblböck noch bei Mittank gesichert das beide eine Psychose hatten und deswegen nicht mehr leben.

Es geht nicht darum was ich persönlich glaube, sondern nur um den Einwand.

Selbst wenn es aber so wäre, würde es hier auch nicht hilfreich sein. Ich hoffe sehr das man Tim finden wird.

Ich finde die Faktensammlung auf der Homepage gut und sinnvoll. Daher hoffe ich es noch, das jemand ihn erkennt und alles gut endet.

@MissLeni
Ich denke das hoffen wir alle.

@Malinkova
Vielleicht hat er sich bei Streuobstwiesen bedient oder aus einem Bach/See getrunken? Allem anderen stimme ich zu was du sagst.

@Adept2007

Was für die Psychose sprechen würde, ist, dass er das KH Barfuß oder auf Socken verlassen hat. Steht dies eigentlich mittlerweile fest?
Andererseits denk ich, warum war er dann noch in der Lage, seine Frau / seinen Freund anzurufen und das Handy aus zu schalten?

Für Suizid würden die merkwürdigen Anrufe sprechen, und dass das Handy irgendwann aus war. ( Entweder bewusst ausgeschaltet, Akku leer, oder im Wasser liegend kaputt gegangen?)
Aber warum dann Barfuß oder auf Socken? Da hätte er auch in Schuhe losrennen können.

Ich kann mir auf beide Szenarien nicht so recht einen Reim drauf machen.

Ich habe einmal zu Hause zum schlafen Zolpidem genommen, da habe ich auch meine Mutter und Familie angerufen und konnte mich daran nicht mehr erinnern. Und das ist ein gängiges Schlafmittel im Krankenhaus.

Coffifee schrieb:oder sie glauben, dass er davon noch garnichts weiß, dass er zB nen Hirntumor hat. Dann wollen sie sicher nicht, dass ers über die Medien erfährt, wenn er eh schon total durchn Wind ist.

@Coffifee
Ich bezweifle mal ganz stark, das Ärzte ohne Zustimmung des Patienten dessen Diagnose an irgendwelche Medien oder überhaupt an dritte weitergeben dürfen.

@Malinkova

Ich arbeite in einer Uniklinik und kann sagen: das stimmt nicht.
Man vermeidet Zolpidem soweit möglich, da es sehr stark ist und stark abhängig macht sowie etliche Nebenwirkungen hat, die nicht gerade erwünscht sind.

So einfach bekommt man kein Zolpidem im Krankenhaus.

Ich war wegen atypischen Gesichtsschnerz eine Woche auf der Neurologie da hat fast jeder Patient Zolpidem bekommen.

@Malinkova

Interessant. Zufällig arbeite ich genau in der Neurologie und bei uns gibt's nicht für "fast jeden Patienten" Zolpidem.

Bemerkungen zu einem Krankenhaus was fast jedem Patienten Zolpidem gibt sind zu sehr OT. Daher spare ich sie mir.

Ich bin selbst vom Fach und weiß was die Patienten bekommen haben. Meist wurde das Zolpidem von der Nachtschwester gebracht, oft bekamen die Patienten nur eine halbe Tablette, diejenigen die trotzdem nicht schlafen konnten eine ganze. Was ist wenn der Tim sie doch bekommen hat und sie erst morgens einnahm. Dann ist diese Situation mit dem desorientiertem Verhalten möglich.

Also als ich vor ein paar Jahren im Krankenhaus, gab es sogar Benzodiazepine (Tavor, Wirkstoff Lorazepam, 0,5 kleine blaue oder 1mg weisse mit Bruchrille).

Ein Bekannter von mir hat mal von seiner Freundin Tavor zur Nacht genommen und ist dann tatsächlich nackt aus der Wohnung, durchs Dorf gelaufen und hat im Endeffekt bei seiner EX geklingelt (obwohl er von der gar nichts mehr wollte, ist wohl dran vorbeigekommen). Er hat es unbeschadet überstanden und sich morgens an nichts mehr erinnert.

Ich hoffe immer noch, dass Tim gefunden wird.

Eure Grüblerin

@anni9
Aber das klingt mir eher nach einer psychischen Sache bei dem Bekannten der Userin: "Er galt als geheilt..."