@pannettone In einer Zeit, wo sich jeder Hausmann ein Fleischermesser im Internet bestellen kann, bewegen wir uns mehr im (Be-)Reich der Wahrscheinlichkeiten denn je. Genauso ist die Schlussfolgerung Univiertel -> es war ein Student. Es sind Wahrscheinlichkeiten. Und diese treffen oft zu, z.B. Frau wird von Ehemann getötet, der Partner ist der gefährlichste Mensch im Leben einer Frau.
In diesem Sinne einige Bemerkungen:
- zur Wahrscheinlichkeit der Messermänner: die nächsten bewaffneten Männergruppen befinden sich ca. 2-3 km entfernt vom Tatort in sogenannten Verbindungshäusern (Burschenschaftler und so was). Allerdings verwenden sie vor allem Stichwaffen.
- wieso das Rad wohl liegen blieb: auf diesem Radweg sind ca. 60% der Leute mit einem Rad unterwegs (oh Wunder). Falls auch der Täter, dann macht es keinen Sinn, das Rad des Getöteten zu übernehmen, um zu fliehen. Das eigene Rad passt doch am besten. Und falls der Täter noch halbwegs logisch denken konnte: das eigene Rad zurückzulassen, wäre ja die krasse Spur.
Nach der Tat in ein Outo steigen? Falls Studi, dann eher Fahrrad. Wo solte das überhaupt parken? Und wenn jemand denn einen Tötungswillen hat und ein Outo besitzt, wäre dieses doch eine weitaus bessere Tatwaffe, oder?
Noch zum Biergarten: es gab fast nur Außenbetrieb (innen musste man sich, glaube ich, noch komplizierter anmelden) und als es mal einen Tag regnete, war das Lokal dann geschlossen. Keine Ahnung, wie gut oder schlecht das Wetter an diesem Abend war. Aber bei einsetzenden Regen hätten sie spätestens dann dicht gemacht. Aber dass Heimkehrer über die Schienen gehen, um dann diesen Weg Richtung Campus zu nehmen, glaube ich nicht. Zumindest nicht massenhaft. Zum Biergarten fahren die meisten wohl per Rad, nur eben nicht direkt diese Strecke.
Sonstiges: Mitte August waren zwar die Vorlesungen vorbei, aber da das Semester nach hinten verschoben worden war, waren zu der Zeit noch viele Prüfungen. Der Campus war allerdings trotzdem ziemlich leer.