Toter in Wald in Neunkirchen-Seelscheid gefunden

Hallo!

Ich bin schon längere stille Mitleserin hier im Forum. Heute Nacht ist quasi ein Kilometer Luftlinie von meiner Wohnung aus ein toter 25-Jähriger gefunden worden. Die Leiche weist Verletzungen auf, die aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt werden. Es sind noch nicht viele Informationen bekannt, aber ich dachte ich Stelle es hier mal zur Diskussion ein.

Hier die Infos aus einem Artikel aus dem Kölner Stadtanzeiger:

https://www.google.de/amp/s/amp.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/berggemeinden/neunkirchen-seelscheid-toter-im-wald-gefunden---hintergruende-unklar-37040060

Neunkirchen-Seelscheid Toter im Wald gefunden – Hintergründe unklar

NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID -
Unter noch nicht geklärten Umständen ist am Freitagabend ein 25-jähriger Mann aus Neunkirchen-Seelscheid ums Leben gekommen. Sein Vater, ein Jagdpächter, hatte laut Polizei seinen Sohn um 22.30 Uhr als vermisst gemeldet. Während die Polizei mit fünf Streifenwagen zu einem Waldgelände an der Wahnbachtalstraße anrückte, rief der Vater befreundete Jagdkameraden an, die sich mit den Streifenwagenbesatzungen und weiteren Polizisten auf die Suche machten. Eine Drohne kam dabei ebenso zum Einsatz wie Suchhunde.

Gegen 0.30 Uhr fanden zwei Polizisten den Mann in einem abgelegenen Waldstück zwischen der Wahnbachtalstraße und dem Dorf Oberwennerscheid am Boden liegend. Er war, so ein Beamter, zu diesem Zeitpunkt bereits tot, die Verletzungen seien eindeutig gewesen. Es habe gleich ausgeschlossen werden können, dass sich um einen medizinischen Notfall handele.
Kripo und Beamte der Spurensicherung wurden hinzugerufen und nahmen umgehend die Ermittlungen auf. Über die Todesursache und aus „ermittlungstaktischen Gründen" auch über die Art der Verletzung gab es seitens der Polizei keine Informationen.

Ungeklärt ist noch, ob laute Hilferufe, die um die Zeit des Auffindens aus einem anderen Waldstück zu hören waren, mit dem Tod des Mannes im Zusammenhang stehen könnten. Zeugen wollen kurz später außerdem neun Schüsse im Wald gehört haben.

Hierfür gibt es ebenfalls noch keine Erklärung. An der Suche nach etwaigen Personen beteiligte sich ein Polizeihubschrauber, der länger über Seelscheid und dem Waldgebiet kreiste.
Die Feuerwehr Seelscheid unterstützte die Polizei und leuchtete den Fundort aus, der von der Wahnbachtalstraße nur über einen steilen Anstieg zu erreichen war. Ein großes Polizeiaufgebot und Rettungsdienste standen für mehrere Stunden auf dem Gelände eines Holzbauunternehmens in Bereitschaft.

Wenn man zwischen den Zeilen liest, kann man sich den vermutlichen Ablauf zusammenreimen.

Margareta schrieb:Sein Vater, ein Jagdpächter, hatte laut Polizei seinen Sohn um 22.30 Uhr als vermisst gemeldet.

22:30 Uhr ist definitiv zu früh, um einen jungen Erwachsenen als vermisst zu melden, falls da nicht noch weitere Faktoren wie ein Abschiedsbrief und eine fehlende Schusswaffe hinzukamen.

Margareta schrieb:Während die Polizei mit fünf Streifenwagen zu einem Waldgelände an der Wahnbachtalstraße anrückte (...)

Woher wussten die, wo sie anrücken mussten, wenn nicht durch einen Abschiedsbrief oder dergleichen?

VanDusen schrieb:Woher wussten die, wo sie anrücken mussten, wenn nicht durch einen Abschiedsbrief oder dergleichen?

Zum Beispiel aufgrund von Zeugenaussagen, welche Hilfeschreie in einem anderen Waldstück (wie weit entfernt wissen wir nicht) sowie neun Schüsse in der Nähe des Leichenfundes gehört haben.

Ich denke, dass zeitnah zur Vermisstenanzeige auch Notrufe der Zeugen eingegangen sein könnten, welche die Polizei zum Fundort führten.

Selbstverständlich kann auch ein Abschiedsbrief vorgelegen haben, aber im Falle eines Suizids bleibt offen, woher die neun Schüsse stammten. (Eventuell war auch eine Jagd im Gange?)

Heikology schrieb:Ich denke, dass zeitnah zur Vermisstenanzeige auch Notrufe der Zeugen eingegangen sein könnten, welche die Polizei zum Fundort führten.

Pardon, aber ich lese nicht nur zwischen den Zeilen.

Margareta schrieb:Ungeklärt ist noch, ob laute Hilferufe, die um die Zeit des Auffindens aus einem anderen Waldstück zu hören waren, mit dem Tod des Mannes im Zusammenhang stehen könnten. Zeugen wollen kurz später außerdem neun Schüsse im Wald gehört haben.

Hervorhebungen von mir. Die Hilferufe und die Schüsse waren es nicht, welche die Polizei und den Vater direkt zum richtigen Ort geführt haben.

Es könnte sich auch theoretisch um eine Art Jagdunfall handeln. Es kommt selten aber immer mal wieder vor, dass Menschen mit Tieren verwechselt werden und ähnliches. Allerdings ist 22:30 dafür eine komische Uhrzeit.

Für mich klingt das nach schussverletzungen. Ob selbst beigebracht oder durch Dritte ist offen, da aus ermittlungstsktuschen gründen aber geschwiegen wird, ist fremdverschulden fuer mich am naheliegenden.

VanDusen schrieb:Noblesse schrieb:
Ungeklärt ist noch, ob laute Hilferufe, die um die Zeit des Auffindens aus einem anderen Waldstück zu hören waren, mit dem Tod des Mannes im Zusammenhang stehen könnten. Zeugen wollen kurz später außerdem neun Schüsse im Wald gehört haben.

Hervorhebungen von mir. Die Hilferufe und die Schüsse waren es nicht, welche die Polizei und den Vater direkt zum richtigen Ort geführt haben.

Das kann man so nicht definitiv sagen. "Um die Zeit des Auffindens herum" gab es laut Zeugen Hilferufe, was nicht ausschließt, dass sie diese vor dem Auffinden vernommen haben. "Kurz später [...] neun Schüsse" kann heißen, kurz nach den Hilferufen.

Ob die Zeugen wirklich etwas relevantes gehört haben, ist noch nicht geklärt.

@VanDusen
Wenn es ganz klar ein Suizid gewesen ist, wird das nicht in der Zeitung bzw. im Internet veröffentlicht, außerdem hätte die Polizei dann keinen Grund, die Verletzungen "aus ermittlungstaktischen Gründen" zu verschweigen.
In dem Link vom EP steht:

Unter noch nicht geklärten Umständen ist am Freitagabend ein 25-jähriger Mann aus Neunkirchen-Seelscheid ums Leben gekommen.

Also eher kein Selbstmord.

Guten Abend , ich finde diese Geschichte sehr seltsam , irgendetwas passt da nicht zusammen.

Komisch ist einfach dass die Polizei direkt eine Suche startet bei einer vermissten Meldung , normal müssen ja 24h oder so vergehen.

Dann finde ich es seltsam das die Jäger einfach mit in den Wald gehen obwohl die Polizisten schon da sind.

Dann sagen die , die haben die Leiche gefunden ( sagen aber nicht woran diese gestorben ist )
Bei selbstmord kann man das doch schreiben.

Dann die Schüsse in die Luft und die Hilferufe nachdem die Leiche gefunden wurde.

Wir haben die Theorie , dass der Junge sich eine oder mehrere Waffen von seinem Vater besorgt hat :

A um sich vor einem Angreifer zu schützen , diese haben ihn aber zu erst ermordet. ( Drogen , Schulden)

B die Jungen Leute wollten mit den Waffen vom Vater „spielen“ und dabei hat sich ein Schuss gelöst.

Die Hilferufe und Schüsse waren dann ein Ablenkungsmanöver um die Polizei auf die falsche Spur zu locken.

guten abend,

Tacho14 schrieb:Komisch ist einfach dass die Polizei direkt eine Suche startet bei einer vermissten Meldung , normal müssen ja 24h oder so vergehen.

...ein weit verbreiteter irrtum!

bei gefahr für leib und leben wird sofort eine suche gestartet, wie auch der nachfolgende link beweist:

Die Polizei leitet eine Vermissten-Fahndung ein, wenn

eine Person ihren gewohnten Lebenskreis verlassen hat,
ihr derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist,
und
eine Gefahr für Leib oder Leben (z. B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit, Selbsttötungsabsicht) angenommen werden kann.

Quelle:

https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle.html (Archiv-Version vom 26.07.2020)



mfg: domlau

Wenn der Sohn bspw. seit Mittag verschwunden ist weil er einem Treffen fern blieb und es im Laufe des Abends auch keine Telefonate und Anderes gab, ist die Uhrzeit der Vermissten Meldung nicht verwunderlich, nachdem man den ganzen Tag nix mehr vom Jung vernahm.

Tacho14 schrieb:Dann finde ich es seltsam das die Jäger einfach mit in den Wald gehen obwohl die Polizisten schon da sind.

Das würde ich so nicht sagen, die Jägerschaft kennt den Wald sehr genau und kann vielleicht Hinweise geben, wie man da und dort am besten im Gelände vorankommt oder wo der Wald so dicht ist, dass man dort besonders genau suchen muss.

Außerdem wäre es ja durchaus denkbar, dass der Vermisste eine Beziehung zu bestimmten Stellen im Wald hatte, die man den Polizisten zeigen muss, weil es nicht so einfach ist, den Weg durch den Wald so zu beschreiben, dass auch ein Ortsunkundiger bis zu der fraglichen Stelle findet. Ist ja etwas anderes als in einer bebauten Gegend, wo man mit Straßennamen und Hausnummern arbeiten kann.

Im Frankfurter Stadtwald wurde kürzlich ein Jugendlicher wegen Suizidabsicht gesucht. Erst nach rund einer Woche hat man ihn gefunden - im wohl meist besuchten Teil des Stadtwalds. Davor sind tagelang Suchtrupps und natürlich tausende Spaziergänger, Jogger und Gassigänger durch.
Wie die diesen jungen Mann also nach wenigen Stunden nachts finden konnten, finde ich erstaunlich. Er muss auf einem Weg oder einem markanten Punkt gewesen sein. Alternativ hatte er ein Auto oder eben sein Handy dabei. Sonst wäre das doch aussichtslos gewesen.

@nutricius
Wie kommst Du darauf?
Der Jagdpächter in dem entsprechenden Waldstück war laut Artikel im Eingangsposting der Vater des jungen Mannes (des Opfers), da vermute ich ein derartiges Szenario - auf das bei unserem jetzigen Informationsstand keinerlei Indizien hindeuten - (zunächst einmal) eher weniger.

Auch einen Suizid kann ich mir eher weniger vorstellen, denn warum sollten sich in einem solchen Falle die EB "in Schweigen hüllen", was die Todesursache und die Art der Verletzungen anbelangt?

Margareta schrieb:Über die Todesursache und aus „ermittlungstaktischen Gründen" auch über die Art der Verletzung gab es seitens der Polizei keine Informationen

Kann mir gut vorstellen, dass diese Informationen (zunächst) nicht preisgegeben werden, da es sich um Täterwissen - wenn wir mal annehmen, dass evtl Fremdverschulden todesursächlich gewesen sein könnte - handelt, wird in ähnlichen Fällen ja durchaus so gehandhabt.

Margareta schrieb:Ungeklärt ist noch, ob laute Hilferufe, die um die Zeit des Auffindens aus einem anderen Waldstück zu hören waren, mit dem Tod des Mannes im Zusammenhang stehen könnten. [b/b]Zeugen wollen kurz später außerdem neun Schüsse im Wald gehört haben.[/b]

Hervorhebung von mir eingefügt.

Dass die Hilferufe zwar etwa um die Auffindezeit des Leichnams des jungen Mannes zu hören waren, jedoch in einem anderen Waldstück würde ich - gemäß unserem aktuellen Informstionsstand - erstmal als Zufall und nicht zwangsläufig mit dem Todesfall zusammenhängend sehen, in dem Artikel wurde ja auch nicht mehr genauer darauf eingegangen.

Die neun Schüsse, die von den Zeugen kurz später gehört worden sind, könnten auch von einem Jäger stammen und evtl gar nichts mit dem Todesfall zu tun haben - der Leichnam war zu diesem Zeitpunkt ja wohl bereits aufgefunden wurden.

Solange uns nicht mehr Infos über diesen "Fall" - sollte es sich denn überhaupt um einen Kriminalfall handeln - zur Verfügung stehen, können wir natürlich wild herumspekulieren, etwas mehr Infos wären jedoch der Diskussion sicherlich zuträglich.

Im Artikel der "Gemeindezeitung" steht z.B.

Hinweise auf einen möglichen Suizid hätten im Vorfeld nicht vorgelegen

https://www.neunkirchen-seelscheid.info/c255.html

Ich glaube das macht das schnelle Handeln der Polizei für uns Anwohnenden doch etwas seltsam, bzw. dass der Vater derart früh eine Vermisstenmeldung aufgab.
Das verleitet dann schon in Richtung Mord zu denken.
Irgendwas scheint der Vater gewusst zu haben, dass er so schnell reagiert. Ob das jetzt Kenntnis von Drogengeschäften, Streitigkeiten, Jagdunfall oder plötzlichen Selbstmordgedanken waren, werden wir dann bestimmt noch erfahren.
Obwohl ich mir Drogengeschäfte an dem Ort schwer vorstellen kann. Schließlich liegt unterhalb des Fundorts die Hauptverkehrsstraße von Much nach Siegburg. Da der Hang von da aus doch steil ist, kann man ihn trotz Wald als Beifahrer ganz gut überblicken. Und abends ist da auch noch relativ viel Verkehr. Ein Jagdunfall o.ä. kann ich mir da eher vorstellen.

Ich hatte schon den Gedanken, ob der Vater von ihm vielleicht einen Anruf erhalten hat und deshalb wusste dass Gefahr im Vollzug ist.

Interessant wäre die Kenntnis darüber, wann er in den Wald ging. Und ob er jagen war.

Vielleicht ist es auch ganz banal und er ist einer Rotte Wildschweinen oder dem gelegentlich hier rumstreunernden Wolf begegnet. Ich weiß ja nicht, ob man das an den Verletzungen sofort erkennen kann. Beim Wolf wahrscheinlich, aber bei Wildschweinen?

@Hanja81

Deinen Gedankengang in Richtung "Angriff durch Tiere" finde ich interessant, in diese Richtung hatte ich bisher noch nicht gedacht.

Wenn wir einfach mal annehmen, es könnte so gewesen sein, dann würden evtl auch die neun Schüsse, die die Zeugen kurz nachher gehört haben wollen, einen gewissen Sinn ergeben.
Evtl schaffte der Sohn (das Opfer) es noch, mit "letzter Kraft" seinen Vater, den Jagdpächter, (via Handy) zu informieren, dass er sich an dieser Stelle des Waldes befindet, angegriffen wurde (?), schwer verletzt ist etc.
Der Vater versuchte evtl mit den neun Schüssen das/die Tiere, die seinen Sohn getötet haben, zu erschießen.

Hanja81 schrieb:Vielleicht ist es auch ganz banal und er ist einer Rotte Wildschweinen oder dem gelegentlich hier rumstreunernden Wolf begegnet. Ich weiß ja nicht, ob man das an den Verletzungen sofort erkennen kann. Beim Wolf wahrscheinlich, aber bei Wildschweinen?

Hmm, auf den ersten Blick ist das Verletzungsbild, was nach einem Angriff durch Wildtiere entsteht, nicht unbedingt klar erkenn- und klassifizierbar, denke ich (als Laie), in der Rechtsmedizin müsste sich dies im Rahmen der Obduktion jedoch relativ sicher/eindeutig klären lassen - zumindest wohl, durch welche Tierart das Verletzungsbild entstand, sollte es sich tatsächlich um einen Angriff durch Tiere handeln.

Hanja81 schrieb:Interessant wäre die Kenntnis darüber, wann er in den Wald ging. Und ob er jagen war.

Fände ich ebenfalls sehr interessant zu erfahren und würde die ein oder andere These evtl untermauern oder widerlegen.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Sohn auch als Jäger unterwegs war. Er hat sich für den Abend einen Hochsitz herausgesucht und dem Vater Bescheid gegeben. (man gibt dem Jagdpächter immer Bescheid, wo man auf den Ansitz geht).

Der Vater weiss ja wann der Sohn wieder ungefähr daheim ankommen muss, da es ja sonst zu finster ist. (außer es ist Vollmond). Viell. war ja auch eine Uhrzeit ausgemacht. Viell haben zusätzlich Anwohner die Schreie oder Schüsse gehört und rufen den benachbarten Jäger an, mit Worten "Du was ist denn in deinem Wald los". Und dann kann der Vater sich schon was zusammenreimen.

Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass der arme junge Mann eine Wildschweinrotte im Unterholz aufgestöbert hat.

@Hanja81 und @LL


Vorzeichen für einen Suizid sehen Angehörige fast nie, heisst immer in solchen Fällen...nie nie würde sich X suezedieren, und doch geschieht es oft, sehr oft.

damit möchte ich nicht sagen, dass es hier so war, aber an Wildschweine, oder gar einen Wolf glaube ich nun auch nicht.

Hier ist mittlerweile alles noch etwas genauer beschrieben. Danach gab es wohl eine Vorgeschichte.
Auch das andere Waldstück, aus dem Rufe kamen, wurde abgesucht.

In der vergangenen Nacht spielte sich ein Drama im Wahnbachtal ab, das mit einem Todesfall endete. Weitere Geschehnisse der Nacht sind noch ungeklärt : Nach Angaben der Polizei hatte ein Neunkirchen-Seelscheider seinen 25-jährigen Sohn gegen 22.30 Uhr als vermisst gemeldet. Welche Umstände vorlagen, daß sofort eine großangelegte Suche eingeleitet wurde, ist derzeit nicht bekannt. Seitens der Polizei beteiligten sich fünf Streifenwagen-Besatzungen an der Aktion, außerdem wurde eine Rettungshundestaffel des DRK aus Königswinter sowie eine Drohne der Feuerwehr angefordert. Auch der Vater, selbst Jagdpächter im Gemeindegebiet, habe andere Jäger zur Mitsuche hinzugerufen.

Nach Angaben der Polizei kam es nach Auffinden des Toten zu einer mysteriösen Begebenheit. Aus einem anderen Waldstück, vermutlich auf der Seelscheider Seite des Tales, seien mehrfach Hilferufe zu vernehmen gewesen. Außerdem war kurzzeitig deutlich eine ganze Serie von Schüssen zu hören. Aus diesen Gründen wurde zusätzlich ein Polizeihubschrauber angefordert, der lange über Seelscheid kreiste, um die Waldgebiete mit Hilfe einer Wärmebildkamera aus der Luft abzusuchen. Eine Ursache für die Wahrnehmungen konnte jedoch nicht ermittelt werden.

Bezüglich des aufgefundenen 25-jährigen könnten die Umstände des Ablebens bislang (Stand 4 Uhr) nicht eindeutig genannt werden, informierte die Polizei an der Einsatzstelle im Wahnbachtal. Hinweise auf einen möglichen Suizid hätten im Vorfeld nicht vorgelegen. Die Ermittlungen dauern an. (cs)

Quelle: https://www.neunkirchen-seelscheid.info/c255.html

Margareta schrieb:Er war, so ein Beamter, zu diesem Zeitpunkt bereits tot, die Verletzungen seien eindeutig gewesen. Es habe gleich ausgeschlossen werden können, dass sich um einen medizinischen Notfall handele.

Vielleicht ist der Satz mit dem "medizinischen Notfall" eine Erklärung dafür, dass die Polizei gleich eine Suche gestartet hat (und das auch mit großem Aufwand). Es könnte ja sein, dass der Tote eine Vorerkrankung hatte, die es denkbar machte, dass er sich in einer hilflosen Situation befunden hat. Das muss ja nicht unbedingt eine ungewöhnliche oder sehr schwere Erkrankung gewesen sein, möglich wäre z. B. Diabetes oder eine Herz-Kreislauf-Sache..... Unter solchen Umständen wird einer Vermisstenmeldung doch üblicherweise direkt nachgegangen, weil es denkbar ist, dass ein wirklicher Notfall vorliegt und nicht etwas jemand einfach nur mal zu lange unterwegs war.