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Wirecard-Bilanzskandal - J. Marsalek - "The wolf of mainhattan"
15.07.2020 um 09:31Hallo liebes Forum,
aufgrund dessen, dass der bisherige Thread leider einen substanzlosen Eingangspost inne hat und somit geschlossen wurde, möchte ich mir dieses doch sehr spannende und m. M. n. wichtige Thema widmen. Mit dem Thread hier möchte ich erreichen, dass man wichtige und aktuelle Ereignisse darstellt, wie neue Erkenntnisse und irgendwann auch hoffentlich die Meldung, dass der mutmaßliche Drahtzieher gefasst wurde.
Gerne kann auch über die Flucht des J. Marsaleks diskutiert und regelkonform spekuliert werden, denn m. M. n. ist diese ganze Sache und die Flucht echt hollywoodreif.
So, nun zu den bisherigen Erkenntnissen:
Wirecard steht seit 2008 immer wieder im Verdacht, Bilanzen zu fälschen und Marktmanipulation zu betreiben. Doch diese kleinen "Reibereien" hat das Unternehmen bis dato unbeschadet überstanden. Bis zum Juni 2020, denn da passierte folgendes:
Die Wirecard-Führung erstattete Anzeige gegen Unbekannt, sah sich also als Opfer. Doch dann kam alles schlag auf schlag. Während der Konzernchef Markus Braun seinen Rücktritt erklärte und einer der Vorstände Jan Marsalek freigestellt wurde, meldeten sich die zwei philippinischen Banken zu Wort, bei denen auf Treuhandkonten die ominösen 1,9 Mrd. Euro fehlen sollen:
Spiegel
Wikipedia
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Was passiert jetzt?
Wirecard meldete Insolvenz an, die Zukunft steht somit in den Sternen. Bedauerlich um die Mitarbeiter, die mit der Sache nichts zu tun hatten und nun um ihren Job fürchten müssen.
Markus Braun wird von der BaFin angezeigt und Jan Marsalek wird international gesucht.
Um auf Jan Marsalek zu kommen:
Er ist ein 40 Jähriger österreichischer Manager und ehemaliges Vorstandsmitglied von Wirecard. Er soll ein beträchtliches dreistelliges Millionenvermögen in die eigene Tasche gespeist haben. Die Vorwürfe: Marktmanipulation, Bilanzverfälschung und Untreue.
Ich denke, ganz dumm ist diese Person nicht, denn nicht ohne Weiteres lässt sich folgendes umsetzen:
Bekannten zufolge soll er ein charismatisches Auftreten haben und exorbitante Partys gefeiert haben. Vor kurzem wurden auch Verstrickungen zur österreichischen FPÖ, speziell zu Gudenus und Strache bekannt.
https://kurier.at/politik/inland/wirecard-ex-vorstand-marsalek-soll-strache-getroffen-haben/400970306
Laut der Presse soll es dort um Geheimdienstinformationen gegangen sein.
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Nun stellen sich folgende Fragen:
- Wo ist Jan Marsalek?
- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er aufgegriffen wird?
Dazu denke ich, mit einem dreistelligen Millionenvermögen und möglicherweise Kontakte zu Geheimdiensten wird sich die Suche mehr schlecht als recht gestalten.
- Wie geht es mit Wirecard weiter?
Das sind vorerst meine primären Fragen, die ich mit euch gerne erörten würde. Für mich ist dieser Fall echt filmreif und unverständlich in dem Sinne, dass ein DAX-Unternehmen derart schief laufen kann.
Ich freue mich auf eine sachliche und freundliche Diskussion!
aufgrund dessen, dass der bisherige Thread leider einen substanzlosen Eingangspost inne hat und somit geschlossen wurde, möchte ich mir dieses doch sehr spannende und m. M. n. wichtige Thema widmen. Mit dem Thread hier möchte ich erreichen, dass man wichtige und aktuelle Ereignisse darstellt, wie neue Erkenntnisse und irgendwann auch hoffentlich die Meldung, dass der mutmaßliche Drahtzieher gefasst wurde.
Gerne kann auch über die Flucht des J. Marsaleks diskutiert und regelkonform spekuliert werden, denn m. M. n. ist diese ganze Sache und die Flucht echt hollywoodreif.
So, nun zu den bisherigen Erkenntnissen:
Wirecard steht seit 2008 immer wieder im Verdacht, Bilanzen zu fälschen und Marktmanipulation zu betreiben. Doch diese kleinen "Reibereien" hat das Unternehmen bis dato unbeschadet überstanden. Bis zum Juni 2020, denn da passierte folgendes:
Eigentlich hätte der Donnerstag dieser Woche für Wirecard der Tag des Befreiungsschlags sein sollen: Der Zahlungsverkehrsdienstleister aus Aschheim bei München, seit Herbst 2018 Mitglied im wichtigsten deutschen Aktienindex Dax, steht seit Jahren im Verdacht, seine Bilanzen zu frisieren sowie Deals und Geschäftspartner vorzutäuschen. Nachdem ein Sondergutachten der Wirtschaftsprüfer von KPMG zwar ungeheuerliche Aufsichtsmängel im Konzern festgestellt hat, andererseits aber nicht stichhaltig belegen konnte, dass an den Vorwürfen gegen Wirecard etwas dran ist, hätte das Unternehmen am Donnerstag eigentlich seine Bilanz für 2019 vorlegen sollen. Deren Präsentation war wegen des KPMG-Gutachtens mehrfach verschoben worden.Was aus dem "Befreiungsschlag" nun wurde, haben wir alle gesehen:
Als die Finanzwelt sich also am Morgen der lang erwarteten Bilanz widmen wollte, die alles klären sollte, teilte das Unternehmen plötzlich mit, dass es dazu nicht kommen werde, weil der Bilanzprüfer EY den Nachweis über angebliche Bankguthaben von 1,9 Milliarden Euro vermisse und den Geschäftsbericht daher nicht testieren könne. Es folgte ein historischer Absturz der Wirecard-Aktie um mehr als 60 Prozent, der sich am Freitag fortsetze - sowie ein Totalschaden für den Finanzplatz Deutschland.Die fehlenden 1,9 Mrd. Euro sind in fast jeder Schlagzeile vorgekommen. Eine Menge Geld, die laut Bilanz da sein sollte, es aber nicht ist.
Die Wirecard-Führung erstattete Anzeige gegen Unbekannt, sah sich also als Opfer. Doch dann kam alles schlag auf schlag. Während der Konzernchef Markus Braun seinen Rücktritt erklärte und einer der Vorstände Jan Marsalek freigestellt wurde, meldeten sich die zwei philippinischen Banken zu Wort, bei denen auf Treuhandkonten die ominösen 1,9 Mrd. Euro fehlen sollen:
"Wirecard ist kein Kunde von uns", erklärten die BDO Unibank und die Bank of the Philippine Islands (BPI) in zwei getrennten Mitteilungen.Quellen:
Spiegel
Wikipedia
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Was passiert jetzt?
Wirecard meldete Insolvenz an, die Zukunft steht somit in den Sternen. Bedauerlich um die Mitarbeiter, die mit der Sache nichts zu tun hatten und nun um ihren Job fürchten müssen.
Markus Braun wird von der BaFin angezeigt und Jan Marsalek wird international gesucht.
Um auf Jan Marsalek zu kommen:
Er ist ein 40 Jähriger österreichischer Manager und ehemaliges Vorstandsmitglied von Wirecard. Er soll ein beträchtliches dreistelliges Millionenvermögen in die eigene Tasche gespeist haben. Die Vorwürfe: Marktmanipulation, Bilanzverfälschung und Untreue.
Ich denke, ganz dumm ist diese Person nicht, denn nicht ohne Weiteres lässt sich folgendes umsetzen:
Seine angebliche Einreise in die Philippinen am 23. Juni 2020 und seine Ausreise nach China am 24. Juni 2020 stellten sich als fingiert heraus.Wikipedia
Bekannten zufolge soll er ein charismatisches Auftreten haben und exorbitante Partys gefeiert haben. Vor kurzem wurden auch Verstrickungen zur österreichischen FPÖ, speziell zu Gudenus und Strache bekannt.
https://kurier.at/politik/inland/wirecard-ex-vorstand-marsalek-soll-strache-getroffen-haben/400970306
Laut der Presse soll es dort um Geheimdienstinformationen gegangen sein.
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Nun stellen sich folgende Fragen:
- Wo ist Jan Marsalek?
- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er aufgegriffen wird?
Dazu denke ich, mit einem dreistelligen Millionenvermögen und möglicherweise Kontakte zu Geheimdiensten wird sich die Suche mehr schlecht als recht gestalten.
- Wie geht es mit Wirecard weiter?
Das sind vorerst meine primären Fragen, die ich mit euch gerne erörten würde. Für mich ist dieser Fall echt filmreif und unverständlich in dem Sinne, dass ein DAX-Unternehmen derart schief laufen kann.
Ich freue mich auf eine sachliche und freundliche Diskussion!