quaulkappe schrieb:Ich finde die Theorie "Junkie" sehr abwegig. Ein Junkie hat nichts davon, wenn er anderen seinen Stoff spritzt - den braucht er schließlich selbst. Der ist vermutlich mehr damit beschäftigt Geld ranzubekommen, statt seine Drogen wahllos unter die Leute zu bringen. Generell fraglich, weshalb jemand Drogen spritzen solte...allerhöchstens der örtliche Dealer, der sich dadurch Neukunden erhofft; aber wohl eher nicht. In allen anderen Fällen wäre eine Drogeninjektion völlig sinnlos - ich tendiere doch eher zu Krankheitserregern oder Giftstoffen.
Sehe ich ähnlich.
Natürlich gibt es dennoch Fälle, in denen es vorgekommen ist/ vorkommt, dass Drogen (unbeteiligten) Opfern injiziert werden, aber im hier vorliegenden Fall würde ich aufgrund der konkreten Umstände -> vorangegangene Bedrohung des Mädchens/der Teenagerin mit dem Messer, erzwungenes Mitgehen und
erst dann anschließender 'Angriff' mit der Spritze eher davon ausgehen, dass die Tat geplant war.
Ob diese Äußerung 'Nummer 6' des Täters tatsächlich den Schluss zulässt, dass es bereits zuvor fünf weitere Opfer gegeben haben könnte, finde ich aufgrund unseres aktuellen Wissensstandes, den Fall betreffend, doch recht fraglich.
Solange wir das Motiv dieses Täters nicht kennen und nichts davon bekannt wird, dass sich weitere bzw vorherige Opfer gemeldet haben, würde ich eher von einer Einzeltat ausgehen.
Die Äußerung 'Nummer 6' könnte man u A auch in dem Kontext sehen, dass der Täter, der die Tat offenbar vorab geplant hat - gehe auch davon aus, dass er die Spritze extra zu diesem Zweck mit sich führte - vll überlegt hat, wer sein Opfer werden sollte und er evtl schon ein paar Personen 'in der engeren Auswahl' hatte, es bei fünf davon vll Kriterien erfüllten, die aus Sicht des Täters ungeeignet waren und dieses 13-jährige Mädchen eben die sechste Person gewesen sein könnte, die der Täter als mögliches Opfer in Betracht zog.