Hallo Zusammen,
lese hier im Forum seit einigen Jahren mit, konnte aber bisher auch noch nichts beitragen, deswegen ist das mein erster Beitrag. Seid bitte nachsichtig mit mir
:)Zu mir: Ich bin seit 18 Jahren teils 5-6 mal im Jahr an der Playa und behaupte von mir, die Gegend wie meine Westentasche zu kennen. Für alle Ortsunkundigen habe ich mal eine Übersicht erstellt
Original anzeigen (0,6 MB)1) Der ehemalige Club "Paradies" - heißt heute "The Club". Hier haben AK und sein Freund laut den bekannten Berichten den 1. Drink genossen und den anderen Deutschen kennengelernt. Früher gab es hier noch die berühmt-berüchtigte Flatrate: Bis 20 Uhr rein, 20/25€ zahlen und den ganzen Abend for free trinken
2) Der Bierkönig; hier waren AK und sein Kumpel nach unserem Wissensstand nach dem Besuch im Paradies. Nach dem Verlassen des Clubs haben sich die Jungs dann auf der "Carrer del Pare Bartomeu Salvà" (besser bekannt als Schinkenstraße) verloren.
3) Hotel Riu Playa Park: Unterkunft der Jungs; vom Bierkönig aus 230m einfach die Carrer del Pare Bartomeu Salvà geradeaus hoch. Nüchtern: 2 Minuten Fußweg. Damals war das Riu Playa Park neben dem Obelisco und dem Pabisa Bali eines der höchsten Hotels der Playa. Ganz oben leuchtete auch ein großer "Riu" Schriftzug. Inzwischen wurde das Hotel komplett abgerissen und neu aufgebaut. Standort ist aber der gleiche. AK hätte also einfach nur geradeaus laufen müssen (roter Pfeil)
4) Jetzt kommt die erste Stolperfalle für Malle-Unkundige: Ab 2:30/3 Uhr lauern an der Kreuzung Carrer del Pare Bartomeu Salvà/Carrer de les Canyes die ersten berüchtigten "Klauhuren": Nigerianische Prostituierte, die nur darauf warten, dich zu bestehlen. Diese Straße meide ich selbst als fast 1,90 großer und über 100 Kilo schwerer Mann nachts alleine. Hier parken viele Autos (Kellner der Vergnügungslokale) und es stehen in der nächsten Seitenstraße (Carrer de la Missió de Santa Bàrbara) große Müllcontainer, die den Klauhuren perfekte Verstecke bieten.
5) Kreuzung Carrer de les Canyes/Carrer de la Missió de Santa Bàrbara: Meiner Meinung nach die schlimmste Straße; hier stehen die oben erwähnten Müllcontainer. Hier hab ich oft erlebt, dass die Prostituierten versucht haben, ihr Opfer dort hin zu locken.
6) Das war 2012 der absolute Nutten-Hotspot! Kreuzung Camí de les Meravelles/Carrer de les Canyes: Ich war Anfang August 2012 im Riu Concordia (8) und habe nachts öfter vom Balkon beobachtet, wie die "Damen" da ihrer Arbeit nachgegangen sind. Wie gesagt: Selbst als nüchterner Mann legst du dich mit der Masse an Damen (locker 8-10 jede Nacht) lieber nicht an.
7) Hotel Obelisco - Der Unglücksort
8) Hotel RIU Concordia
9) Hotel RIU Festival
Für mich liegt die Lösung des Falls zwischen den Punkten 2 und 7!
Was könnte m.E. passiert sein:
1) A.K. wusste nicht mehr, wo sein Hotel ist (unwahrscheinlich, das findet man selbst im größten Suff, einfach die Straße hoch) und er fragt jemanden. A.K. weiß nur "RIU" und wird Richtung RIU Festival oder RIU Concordia geschickt. Dann gerät er in die Fänger der Klauhuren - arg und wehrlos. Hier könnten Handy und Geldbeutel abhanden gekommen sein. Aber: der Geldbeutel war ja DA, es fehlte nur der Inhalt. Passt 0,0 zu den Klauhuren, die Diebin gibt den Geldbeutel nur an die nächste Kollegin weiter, die leert ihn und wirft ihn weg. Außerdem passen die nassen Hosenbeine nicht dazu. Die Klauhuren haben sich 2012 immer hinter dem Trafohaus vom Hotel Obelisco versteckt. Das weiß ich noch aus eigenen Beobachtungen. Wo sich das befindet sieht man ganz easy bei google streetview. Könnte er auch bestohlen worden sein und selbst die Verfolgung aufgenommen haben? Das könnte erklären, warum er Richtung Obelisco lief. Dennoch: Es passt nicht zu den nassen Hosenbeinen!
2) A.K. hat irgendjemanden kennengelernt. Auf der Straße vor dem Bierkönig. Ging mit seiner Bekanntschaft erst noch an den Strand und wurde evtl. dann ins Obelisco eingeladen. Das Obelisco war schon immer bekannt dafür, dass man auch als Nicht-Hotel-Gast locker reinkommt. Wäre er bestohlen worden, wäre er wohl aufgebrachter ins Hotel Obelisco gegangen und hätte ggf. den Nachportier gebeten, die Polizei zu rufen.
Es wurde ja vom Handy aus nach Afrika telefoniert. Hier wäre das Zielland interessant. Hab hier leider keine Quellen gefunden. Die Klauhuren sind aus Nigeria, die Straßenverkäufer aus dem Senegal. Hier tippe ich eher auf die Klauhuren.
So, hoffe, ich konnte den "Malle-Unkundigen" hier mal einen gewissen Einblick liefern.
Quelle: OpenStreetMap, eigene Verfielfältigung