Fünffachmord in Tirol

emz schrieb:Da ich jedoch nie von automatisch illegal schrieb, ...

Das Thema lässt sich bestimmt noch ausbauen

Du schriebst:

emz schrieb:Die Waffe war ordnungsgemäß auf den Bruder registriert, also legal erworben worden. Wozu sollte sich der Bruder zu dieser legalen Waffe einen illegalen Schalldämpfer besorgt haben und den auch noch im Waffenschrank aufbewahren, wo er bei einer Kontrolle zudem noch als illegal auffallen würde?

Aber da das Thema nur am Rande für den Fall interessant ist, und zwar nur für den Aspekt wie es dazu kommen konnte, dass die Opfer offenbar nichts von den vorherigen Tötungsdelikten mitbekommen haben, kann das Thema von meiner Seite gerne beendet werden.

@Kreuzbergerin

Eine ernstgemeinte Frage:

Bist du der Meinung, dass sich Schüsse mit Schalldämpfer so anhören, wie in den Filmen?

Carbine schrieb:Bist du der Meinung, dass sich Schüsse mit Schalldämpfer so anhören, wie in den Filmen?

Nein.

Auch wenn sich folgende Erläuterungen auf ein Jagdgewehr beziehen, kann man sehen dass durch den Einsatz eines Schalldämpfers die Lautstärke des Knalls erheblich und zwar von 165 dB auf 100 - 120 dB reduziert wird.

1) Schutz des Gehörs – von Mensch und Tier

Ein Schuss aus einem Jagdgewehr ist laut: Der Mündungsknall – so der Fachausdruck – kann bis zu 165 Dezibel laut sein, was der Lautstärke von Rennwagen oder Jagdflugzeugen entspricht. Die Schmerzgrenze liegt für Menschen bei rund 120 Dezibel. Zum Schutz davor gibt es für Menschen einen – nicht immer sehr praxistauglichen – Hörschutz. Für Jagdhunde gibt es nichts Vergleichbares.

Schalldämpfer würden den Knall keineswegs völlig „schlucken“, sondern auf ein erträgliches Maß reduzieren: auf etwa 100 – 120 Dezibel, was dem Geräuschpegel einer einfahrenden U-Bahn bzw. der Lautstärke einer Orchestermusik entspräche.

https://www.jagdfakten.at/schalldaempfer-ja-oder-nein/

Gut.
Dann kann man sich drauf einigen, dass die Frage, ob ein Schalldämpfer benutzt wurde oder nicht einfach absurd ist? Vorallem, da es bei Schalldämpfern darum geht, das Gehör zu schützen und nicht darum, vor "Feinden" gedeckt zu bleiben.

https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/tirol/Schlimmster-Mord-2019-Es-lief-aus-dem-Ruder/410601141

Zur Erinnerung hier nochmal eine Zusammenfassung des Geschehens.
Die Ermittlungen dauern anscheinend noch an.

Ich habe mich die letzten Tage öfter gefragt, wie es-gerade in dieser Zeit-in dem Täter aussehen mag.Das Adrenalin ist inzwischen aus dem Körper.Über die Weihnachtsfeiertage sitzen die Insassen täglich 20 Std in den Zellen,genug Zeit zum nachdenken.
Was geht in den Köpfen der Sträflinge vor?Ich frage mich ob er die Tat bereut.

@mississippi73
ganz ehrlich, wie es den Tätern geht ist mir herzlichst egal....., wie geht es den Eltern von Opfern und Tätern, der Freundin des Getöteten, will ich gar nicht wissen und der ganzen Gemeinde von Kitzbühel oder den Eishacklern ?

https://www.news.at/a/chronik-mord-kitzbuehel-von-schuld-suehne-schmerz-11319044

Wie geht man in Kitzbühel mit dem Geschehenen um.
Ein sensibel geschriebener Artikel.

Hört man sich in der Stadt um, sind viele Kitzbüheler einer Meinung: Die Eltern seien schon genug bestraft. Sie hätten keinen Einfluss auf die Taten ihres Sohnes gehabt. Sie könnten nichts dafür.

Es gibt noch keinen Prozesstermin. "Die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen. Wir warten auf das psychologische Gutachten", ...

@emz
Der Artikel ist echt gut geschrieben. Man findet rein nicht mehr über diesen Fall im Internet. Bin gespannt ob dann vom Prozess wieder etwas berichtet wird.
Was ist eigentlich mit dem Bruder passiert? Ist er auf freiem Fuß?

xeqtR schrieb:Was ist eigentlich mit dem Bruder passiert? Ist er auf freiem Fuß?

Du meinst sicherlich den Bruder des mutmaßlichen Täters, der in Asien lebt und mit dessen Waffe die Taten verübt worden sind. Es ist nichts bekannt darüber, ob er inzwischen schon wieder einmal in Deutschland war. Wenn ja, dann wird man ihn vernommen habe. Ansonsten besteht kein Grund, ihn zu inhaftieren.

xeqtR schrieb:Man findet rein nicht mehr über diesen Fall im Internet.

Das ist ganz normal, dass die Medien während der Phase der Ermittlungen, die häufig über Monate hinweg andauern, nichts berichten. Erst wenn es auf die Anklage zugeht, gibt es Seitens der Ermittler Informationen an die Medien.

emz schrieb:Wenn ja, dann wird man ihn vernommen habe. Ansonsten besteht kein Grund, ihn zu inhaftieren.

Ich kenne mich mit dem Österreichischen Gesetzen zwar nicht so gut aus aber ich glaube die Waffe muss in einem Safe eingesperrt sein so das keiner darauf Zugriff hat. Und sollte das nicht der Fall sein mach ich mich straffällig. Überhaupt wenn durch meine Fahrlässigkeit ein Fünfachmord begangen wird.

emz schrieb:Das ist ganz normal, dass die Medien während der Phase der Ermittlungen, die häufig über Monate hinweg andauern, nichts berichten. Erst wenn es auf die Anklage zugeht, gibt es Seitens der Ermittler Informationen an die Medien.

Werde das ganze auf jeden Fall beobachten und bin schon sehr gespannt auf das Urteil.

xeqtR schrieb:Überhaupt wenn durch meine Fahrlässigkeit ein Fünfachmord begangen wird.

Inwieweit hier Fahrlässigkeit vorgelegen hat, können wir nicht beurteilen. Es gibt hierzu keine Informationen zu den Gegebenheiten. Aber selbst wenn, wäre das kein Grund, ihn einzusperren. Abgesehen davon dürfte aber jede Strafverfolgung schwierig sein durchzusetzen, da der Bruder nicht in Österreich lebt.

emz schrieb:Abgesehen davon dürfte aber jede Strafverfolgung schwierig sein durchzusetzen, da der Bruder nicht in Österreich lebt.

Ja da wirst du wohl rechts haben. Naja vielleicht werden wir noch mehr darüber in naher Zukunft erfahren. Warten wir ab.

Gegen den Tatverdächtigen wurde Mordanklage erhoben ... https://tirol.orf.at/stories/3048810/ ... Scheinbar hat er auch einige Details aus der Mordnacht erzählt. Es ist nach wie vor unfassbar.

emz schrieb am 02.03.2020:Du meinst sicherlich den Bruder des mutmaßlichen Täters, der in Asien lebt und mit dessen Waffe die Taten verübt worden sind. Es ist nichts bekannt darüber, ob er inzwischen schon wieder einmal in Deutschland war.

@emz
In Österreich meinst du sicher

Ich denke, das liegt an dem Ablauf. Wenn er in der Stimmung morgens zum ersten Mal an der Tür mit dem Vater noch eine geraucht hat, könnte man sich anschließend beruhigen und gut ist. Es war genug Zeit wieder zur Vernunft zu kommen. da gehört einiges dazu über all diese Zeitfenster hinwegzugehen, wieder zu kommen mit Baseballschläger und Waffe, die auch nicht irgendwo mal eben so rum lag und die man halt im Wahn dann gegriffen hat, sondern man musste an den Safe, hatte da auch nochmal Gelegenheit anders zu entscheiden, beim Öffnen des Safes. Der Weg dann wieder zurück zum Haus der Familie seiner Ex, auch da hätte man noch runter kommen können. Es gab also viele Zwischenschritte.Ganz zu schweigen von jeder einzelnen Person, die er tötete und was das macht. Oder er war so entschlossen, dass es eben kein zurück mehr gab.Denke mal, der Gutachter, die Gutachterin hat da sicher einiges festgestellt.

Das er dann gleich zur Polizei ist und sich gestellt hat, kommt mir fast so vor, als sei er noch stolz gewesen die Tat vollbracht zu haben.

In diesem Artikel wird der Tatablauf geschildert. Insgesamt hat der TV bei diesem Massaker 13 Schüsse abgegeben.
Auffällig finde ich, dass er auf den Bruder der jungen Frau 5 mal geschossen hat.

Die Tatwaffe, eine Pistole, entnahm der junge Mann demnach aus dem Safe seines im Ausland lebenden Bruders. Zudem stattete er sich mit zwei vollen Magazinen sowie einem Baseballschläger aus. Insgesamt soll er 13 Schüsse abgeben haben. Zunächst tötete er demnach den Familienvater mit zwei Kopfschüssen, anschließend den im Bett liegenden Bruder, dem er fünfmal in Kopf, Rumpf und Gliedmaßen schoss. Im Elternschlafzimmer soll der Angeklagte die Mutter mit einem Schuss in den Kopf umgebracht haben.


Dann verschaffte er sich der Anklage zufolge mit dem Baseballschläger, mit der der junge Mann die Glasscheibe der Balkontür einschlug, Zutritt zur Wohnung seiner Ex-Freundin. Diese soll er mit zwei Kopfschüssen getötet haben, ihrem flüchtenden neuen Partner schoss er demnach einmal in die linke Hand und zweimal in den Kopf.

https://www.merkur.de/welt/kitzbuehel-oesterreich-fuenffachmord-freundin-massaker-pistole-baseballschlaeger-zr-13071638.html

Kreuzbergerin schrieb am 28.05.2020:In diesem Artikel wird der Tatablauf geschildert. Insgesamt hat der TV bei diesem Massaker 13 Schüsse abgegeben.
Auffällig finde ich, dass er auf den Bruder der jungen Frau 5 mal geschossen hat.

Ja, ich auch. Den Bruder scheint er besonders gehasst zu haben.

Oder er hat nicht gleich getroffen.

Vielleicht im dunkeln geschossen.