Fünffachmord in Tirol

Bei dem ersten Besuch des Täters bei seinen Opfern war seine Ex-Verlobte mit ihrem Vater an der Haustür (laut Zeitung) Dann fährt er heim ,holt sich die Tatwaffe und andere Gegenstände die für einen Mord genutzt werden können. Wenig später steht er wieder vor dem Vater ,erschiesst ihn ,dann die Mutter und den Bruder...somit hat er sich seinen Weg freigeschossen .Versucht dann ins Obergeschoss in die Wohnung der Ex zu gelangen, was aber eine verschlossene Tür verhindert. Ich vermute mal das der Täter im Glauben war, seine Ex noch in den Räumlichkeiten der Eltern anzutreffen, aber dann über den Balkon ins Obergeschoss gelang .Ausserdem wusste er anscheinend nichts davon das seine Ex-Verlobte einen neuen Freund hatte ,das hat er erst an diesem Abend mitbekommen, laut Zeitung muss er seine späteren Opfer verfolgt haben ...Waren Täter und Ex nicht in der selben Baufirma beschäftigt ,sie im Büro und er als Maurer? Vielleicht war es eine geplante Firmenfeier und er wusste das sich seine Ex dort aufhielt und er deswegen nicht nach München gefahren war ? Fragen über Fragen ..Da er ausser der Tatwaffe noch weitere dabei hatte ,hätte auch eine Ladehemmung ihn nicht an dieser grauenhaften Tat gehindert...

Utelie schrieb:Waren Täter und Ex nicht in der selben Baufirma beschäftigt ,sie im Büro und er als Maurer? Vielleicht war es eine geplante Firmenfeier und er wusste das sich seine Ex dort aufhielt und er deswegen nicht nach München gefahren war ? Fragen über Fragen ..Da er ausser der Tatwaffe noch weitere dabei hatte ,hätte auch eine Ladehemmung ihn nicht an dieser grauenhaften Tat gehindert...

Ehrlichgesagt glaube ich, dass sein Besuch dort im Pub kein Zufall war. Wahrscheinlich hat er im Vorfeld Wind von der Firmenfeier bekommen und wollte dort "zufällig" an der Bar einen Trinken und so wieder mit ihr ins Gespräch kommen. Vielleicht hat er sich schon ausgemalt, wie sie ihn vom Firmentisch aus nett anlächelt und sie später an der Bar wieder gemeinsam ein Gläschen trinken.
Und dann läuft doch alles völlig anders als erträumt. Plötzlich sitzt da ein fescher Typ bei ihr und lacht vertraut mit ihr, er selbst wird völlig ignoriert oder sogar mit verachtenden Blicken bestraft. Er will sie zur Rede stellen, dann grätscht der fesche Typ noch dazwischen und spielt sich auf, ... Der Rest ist bekannt.

lightbride schrieb:Als Psychologe fragt man sich in der Tat, warum er sich nach den 5 Morden nicht selbst gerichtet hat. Entweder er ist zu schwach oder zu stark.

Es gibt eine dritte Möglichkeit: es war von vornherein kein Bestandteil seines Vorhabens.

Vielleicht hat ihn für ein Suizid der Mut gefehlt

MaryPoppins schrieb:Und dann läuft doch alles völlig anders als erträumt. Plötzlich sitzt da ein fescher Typ bei ihr und lacht vertraut mit ihr, er selbst wird völlig ignoriert oder sogar mit verachtenden Blicken bestraft. Er will sie zur Rede stellen, dann grätscht der fesche Typ noch dazwischen und spielt sich auf, ... Der Rest ist bekannt.

...und da setzten sich dann auch schon die falschen Verhaltensweisen durch. Anstatt nach Hause zu gehen, setzte er sich nach draußen und weinte. So konnte ihn jeder sehen und es ggf. auch seiner Ex erzählen.

Da war neben der Wut auch viel Selbstmitleid im Spiel will ich meinen. Eventuell zieht er das vor Gericht weiter so durch, erste Ansätze, von wegen Renovierung der Wohnung, bieten sich ja bereits an oder seine angeblichen Äußerungen

Ein Arbeitskollege des Mannes: „Ständig zuckte er wegen Kleinigkeiten aus, schimpfte herum, warf Spachteln und Hämmer zu Boden.“ Um sich kurze Zeit später immer mit denselben Worten zu entschuldigen: „Ich bin halt ein Loser“ ...

https://www.krone.at/2021977

Irgendwie fehlte es ihm wohl auch an Selbstbewusstsein, anstatt neu durchzustarten, war er wohl größtenteils damit beschäftigt sich zu bedauern.

@Utelie

Mal hypothetisch gedacht:
Wenn ich "rot" sehe und andere "für so vieles" "bestrafen" will, indem ich ihnen das Leben nehme - also deutlich mache, dass sie im Unrecht nicht und nicht ich - warum sollte ich mir die gleiche Strafe auferlegen, wenn ich doch der Meinung bin, im Recht zu sein?

"im Unrecht sind " - das eine "nicht" muss da weg (sorry, edit war rum)

Es ist ja bekannt das viele Menschen nach einer Trennung in Depressionen regelrecht fallen ,das diese an sich selbst zweifeln und oder einen anderen für die jetzige Situation verantwortlich machen ,das gab es schon zu oft ! Sein Verhalten nach der Tat ist auch anders als vermutet ,er fährt zur Polizei und gesteht die Tat ...

Heute findet die Beerdigung der vier Familienmitglieder aus Kitzbühel statt.

https://tirol.orf.at/stories/3017123/

In Kitzbühel findet am Montag das Begräbnis für vier der fünf Mordopfer statt, die vor einer Woche mutmaßlich von einem 25-jährigen Einheimischen getötet worden sind. Es werden viele Trauernde erwartet.

Vier Urnen sind ab 10.00 Uhr am Vormittag in der Kitzbüheler Stadtpfarrkirche aufgestellt. Es sind vier Urnen für eine Familie aus dem Kitzbüheler Stadtteil Vordergrub: Vater, Mutter, der 25-jährige Sohn und die 19-jährige Tochter.

Hoffentlich halten sich die Medienvertreter an die Bitte zur Zurückhaltung.

Die Stadt hat Medienvertreter aus Gründen der Pietät und aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen gebeten, auf Fotos und Filmaufnahmen in der Kirche zu verzichten

Bei diesen anhaltenden küchenpsychologischen Diagnosen hier, dreht sich mir echt der Magen um!

Jetzt fragt ihr euch also schon, warum er sich nicht umgebracht hat? Genauso wird hier festgelegt, dass sein Liebeskummer von 2 Monaten, nach 5 Jahren Beziehung doch völlig überzogen ist? Er hätte mal besser durchstarten sollen? Zitiert hier fragwürdige Artikel und nehmt die für bare Münze?

Creepy!

lightbride schrieb:Ja. Es ging darum, ob sich die von Pupp gerügten Boulevards etwas zu Schulden haben kommen lassen. Presse Ethos und so. Und ich gab zu bedenken, dass man die Namen auch ohne Krone und Bild in nullkommanix dank Google rausgekriegt hätte.

Es ging nicht darum, die Namen herauszubekommen. Menschenwürde umfasst ein bisschen mehr, als das.

Utelie schrieb:Bei dem ersten Besuch des Täters bei seinen Opfern war seine Ex-Verlobte mit ihrem Vater an der Haustür (laut Zeitung)

laut welcher Zeitung?

traces schrieb:lightbride schrieb:
Als Psychologe fragt man sich in der Tat, warum er sich nach den 5 Morden nicht selbst gerichtet hat. Entweder er ist zu schwach oder zu stark.

traces schrieb:
Es gibt eine dritte Möglichkeit: es war von vornherein kein Bestandteil seines Vorhabens.

Warum sich "richten", wenn es doch richtig war, was man getan hat.
Denn wenn ich mich "richte", dann nehme ich mir die Möglichkeit, den Erfolg zu genießen. Und den großen Auftritt bei der Polizei, das Übergeben der drei Waffen und die Erklärung, fünf Menschen getötet zu haben, den scheint er doch bewusst eindrucksvoll inszeniert zu haben.

Die Verfasser von Hass-Posts auf der Facebook Seite des TV werden auch bald Post bekommen - von der Staatsanwaltschaft.

Nach dem Fünffachmord Sonntagfrüh in Kitzbühel nimmt die Polizei nun auch die Facebook-Seite des 25-jährigen Beschuldigten unter die Lupe. Der Grund dafür sind Hasspostings, Beschimpfungen und auch Morddrohungen, die dort von Usern gepostet wurden, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Donnerstagsausgabe.

Das Profil des 25-Jährigen wurde mittlerweile zwar gesperrt, die Polizei habe die Seite in ihrem ursprünglichen Zustand aber gesichert

https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5703935/Kitzbuehel_Fuenffachmord_Polizei-nimmt-Hasspostings-unter-die-Lupe

emz schrieb:laut welcher Zeitung?

Stand in dem hier sehr oft verlinkten und zitierten Krone-Artikel.
Es gab eine Art Verfolgungsjagd mit Autos vom Pub zum Haus und dann klingelte er. Die Tochter war ja gerade erst vom Pub zur Tür rein, stand also mit dem Vater an der Tür als er klingelte.

emz schrieb:Warum sich "richten", wenn es doch richtig war, was man getan hat.
Denn wenn ich mich "richte", dann nehme ich mir die Möglichkeit, den Erfolg zu genießen. Und den großen Auftritt bei der Polizei, das Übergeben der drei Waffen und die Erklärung, fünf Menschen getötet zu haben, den scheint er doch bewusst eindrucksvoll inszeniert zu haben.

Bin da grundsätzlich bei dir, weil ich auch denke, dass ein anschließender Suizid nicht zum Typus des Täters passt. Könnten aber auch dutzende andere Gründe sein, warum man die Waffe nicht gegen sich richtet. War wohl nicht Teil des Plans.
Zudem könnte es auch durchaus körperlich und emotional erschöpfend sein,ohne Erfahrung 5 Menschen mit Kopfschüssen niederzustrecken. Ist kein Scherz..
Wer schon einmal auf Melonen geschossen hat, der kann sich das ungefähr ausmalen. Das macht was mit einem.

Seine ruhige Art, bei der Polizei aufzutreten erkläre ich mir damit, dass durch die Tat sein Wertesystem wieder ausgeglichen war. Das aus seiner Sicht ihm zugeführte Unrecht wurde egalisiert. Danach war Ruhe im Stübchen.

jamie71 schrieb:Zudem könnte es auch durchaus körperlich und emotional erschöpfend sein,ohne Erfahrung 5 Menschen mit Kopfschüssen niederzustrecken. Ist kein Scherz..
Wer schon einmal auf Melonen geschossen hat, der kann sich das ungefähr ausmalen. Das macht was mit einem.

Warum halten wir uns denn nicht einfach an das, was uns mitgeteilt wurde, ohne irgendwelche emotionale Eigeninterpretationen einzubauen?

emz schrieb:Walter Pupp wörtlich:

Hinsichtlich der Gefühlswelt des Beschuldigten geben wir keine Auskunft. Ich wiederhole es nochmal, er hat sehr strukturiert, sehr klar orientiert mit uns gesprochen. Begriffe wie Reue und Trauer kommentieren wir nicht.

jamie71 schrieb:Bin da grundsätzlich bei dir, weil ich auch denke, dass ein anschließender Suizid nicht zum Typus des Täters passt. Könnten aber auch dutzende andere Gründe sein, warum man die Waffe nicht gegen sich richtet. War wohl nicht Teil des Plans.
Zudem könnte es auch durchaus körperlich und emotional erschöpfend sein,ohne Erfahrung 5 Menschen mit Kopfschüssen niederzustrecken. Ist kein Scherz..
Wer schon einmal auf Melonen geschossen hat, der kann sich das ungefähr ausmalen. Das macht was mit einem.

Sorry, aber das kann jetzt nicht Dein Ernst sein: Das macht was mit einem. Und deswegen hat er nach dem ersten Mord auch gleich weiter gemacht und die Anderen auch noch umgebracht, bitte jetzt!

Und es ist wohl nicht zu vergleichen auf Melonen zu schiessen oder Menschen per Kopfschuss regelrecht hinzurichten. Er wird in Gesichter gesehen haben die Todesangst hatten, insofern er sie nicht gleich im Schlaf erschossen hat. All das hat ihn nicht aufgehalten und Du schreibst was von: Das macht was mit einem. Hätte es mal was mit ihm gemacht und zwar schon vor dem Pub, nach dem letzten Besuch und erst recht nachdem er den ersten Menschen schon erschossen hat.

emz schrieb:Warum halten wir uns denn nicht einfach an das, was uns mitgeteilt wurde, ohne irgendwelche emotionale Eigeninterpretationen einzubauen?

Na hör mal, wir reden hier nicht über einen kleinen Jungenstreich.

jamie71 schrieb:Seine ruhige Art, bei der Polizei aufzutreten erkläre ich mir damit, dass durch die Tat sein Wertesystem wieder ausgeglichen war. Das aus seiner Sicht ihm zugeführte Unrecht wurde egalisiert. Danach war Ruhe im Stübchen

Sein Wertesystem? Wovon sprichst Du? Welches Wertesystem? Hätte er nur ansatzweise ein Wertesystem gehabt, wären ihm andere Reaktionen eingefallen. Dann hätte er sich vllt. auf dem Weg nach Hause gemacht und da seine Wunden geleckt oder Freunde aufgesucht um sich dort auszuheulen. Ein vorhandenes Wertesystem hätte ihm auch beigebracht nicht zu töten.

Und was da konkret im Stübchen los ist, möchte ich mir gar nicht ausmalen, aber das klärt ja dann die Gutachterin noch.

sundra schrieb:Sein Wertesystem? Wovon sprichst Du? Welches Wertesystem?

Jeder Mensch hat ein Wertesystem, basierend auf Überzeugungen und Glaubensätzen. Daher schreibe ich auch explizit "sein" Wertesystem.
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" "Wie du mir, so ich Dir" all so Dinge, die der Rache als Grundlage dienen könnten.