traces schrieb:Ein Handlungsablauf von Verzweiflung motiviert und belgeitet sieht meist anders aus, als ein Handlungsablauf motiviert von emotionaler Überforderung (Sicherung brennt durch) oder Kränkung.
Na hier wurde von Macht gesprochen und Aggressionen sind nicht zwangsläufig ein Ausdruck von Macht, vielmehr von Ohnmacht - der Unfähigkeit, die Emotionen unter Kontrolle zu halten und rational damit umzugehen. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es ihn sehr verletzt hat, nicht mehr ihr Freund zu sein, sie mit jemand anderem zu sehen, nicht mehr dazuzugehören. Und wenn sich ihre Gefühle für ihn geändert haben, seine für sie scheinbar nicht.
Ich möchte den Täter damit nicht in Schutz nehmen, aber mir erscheint das eben nicht als Ausdruck von Macht und Kontrolle. Sondern kompletter Kontrollverlust. Somit eine irrationale Handlung.
Physisch handlungsfähig, aber psychisch handlungsunfähig.