Mutter und Tochter aus München verschwunden

puntanorte schrieb:Das Portal Rosenheim24 gibt mit Bezug auf die BILD bekannt, dass der TV bereits am Samsatg die Vermisstenanzeige aufgeben wollte, jedoch seitens der Polizei abgewiesen wurde. Den Wahrheitsgehalt dieser Meldung kann ich natürlich nicht beurteilen. Nur als interessante Randnotiz - wir hatten diesen Punkt hier diskutiert.

Was ich schon seitenlang erklärt habe, die Polizei springt da nicht gleich los, endlich schreibt das mal einer :D

Ich glaube das durchaus. Wenn ich zwei Leute aus meiner Familie umgebracht hätte, ich würde die auch sofort als vermisst melden, um gar nicht erst den Eindruck zu erwecken, ich würde da etwas verheimlichen wollen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-vermisste-mutter-tochter-mord-verhaftung-1.4534986

Die 41 Jahre alte Maria Gertsuski stammt aus Moskau und war vor etwa 20 Jahren mit ihrem ersten Mann nach Deutschland gekommen, der in München als Facharbeiter eine Stelle fand. Sie hatte in Moskau Französisch studiert und lernte in München schnell Deutsch. Zuletzt arbeitete sie bei einem Unternehmen für Chemie- und Laborbedarf im Kundendienst

Maria G. ist im Kundendienst eines Unternehmens für Chemie- und Laborbedarf angestellt.
In Moskau hatte sie Französisch studiert.
Sie wohnt seit ungefähr 20 Jahren in Deutschland.

puntanorte schrieb:Das Portal Rosenheim24 gibt mit Bezug auf die BILD bekannt, dass der TV bereits am Samsatg die Vermisstenanzeige aufgeben wollte, jedoch seitens der Polizei abgewiesen wurde. Den Wahrheitsgehalt dieser Meldung kann ich natürlich nicht beurteilen. Nur als interessante Randnotiz - wir hatten diesen Punkt hier diskutiert.

Das lässt den TV für mich dann schon in einem anderen Licht erscheinen. Außerdem empfinde ich die Angaben der Polizei als irreführend, die Vermisstmeldung sei am Montag erfolgt.
Aus meiner Sicht ist die Vermisstenmeldung erfolgt, als der TV zum ersten Mal die Polizei kontaktierte, also Samstags. Sie wurde nur offiziell erst am Montag von der Polizei angenommen.
Da war dann vermutlich der Vater von Tatiana dabei um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen.

Das anders zu kommunizieren lässt natürlich die Polizei in einem besseren und den TV in einem schlechteren Licht dastehen. Absicht?

Dennoch, sollten die Handys der beiden aus der WLAN-Verbindung zum Router heraus ausgeschaltet worden sein, gibt es eigentlich kein anderen Szenario als ein Gewaltverbrechen zu Hause.

emz schrieb:Was ich schon seitenlang erklärt habe, die Polizei springt da nicht gleich los, endlich schreibt das mal einer

Darum hatte ich es gepostet :-)

Ich glaube das auch und ich hätte ebenso sofort die Vermisstenanzeige aufgegeben.

Marie8291 schrieb:Mehrere Leute haben geschrieben, dass es schwer gewesen wäre; beide gleichzeitig zu überwältigen. Es ist denke ich mal nicht auszuschließen, dass der Täter die beiden betäubt hat oder? wenn die Tat geplant gewesen wäre zumindest.

Den Gedanken hatte ich auch schon . Auch das es evtl. sogar geplant war . Ich hoffe der Fall löst sich bald .

emz schrieb:Einziger Vorteil könnte sein, dass ihm die Schwere der Schuld erspart bleibt. Dann könnte er vielleicht schon nach 15 Jahren rauskommen. Ansonsten sitzt er etwa 23 Jahre ab.

Dankeschön! Das könnte ja schon eine Motivation sein, 7 Jahre Haft'ersparnis'.

Ich persönlich hoffe auf ein Geständnis, damit zumindest die beiden gefunden werden, auch wenn vielleicht schon tot :-(

Ich glaube, eine Beerdigung ist für Angehörige sehr wichtig im Vergleich zu einer niemals endenden Suche und Ungewissheit.

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Mutter-und-Tochter-vermisst-Mord-Verdaechtiger-hat-Bezug-zu-Augsburg-id54972951.html

Eines der Autos, deren Fotos von der Münchner Polizei veröffentlicht wurden, hat ein Augsburger Kennzeichen. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich dabei um das Fahrzeug des Tatverdächtigen, der vor einiger Zeit noch im Augsburger Raum gelebt haben soll, ehe er nach München zog

Auch die Augsburger Allgemeine ordnet den Tiguan dem TV zu.
Der Tatverdächtige Roman H. soll bis vor einige Zeit im Augsburger Raum gewohnt haben und dann nach München gezogen sein.

Also, sorry, aber das macht für mich keinen Sinn. Wenn sich der TV wirklich schon am Samstag an die Polizei wandte, warum wurde das von Selbiger nicht so kommuniziert? Jeder Horst weiß doch, dass die Polizei erst nach 48 Stunden tätig wird. Somit hätte es von der Polizei gar nicht "verschwiegen" werden brauchen. Insofern finde ich das

marlonc schrieb:Das anders zu kommunizieren lässt natürlich die Polizei in einem besseren und den TV in einem schlechteren Licht dastehen. Absicht?

schon eine etwas sehr krasse Aussage.

Im Übrigen: Wann hätte das denn am Samstag sein sollen? Es ist doch vollkommen unglaubwürdig, wenn ein Täter abends zur Polizei geht und sagt, dass Gattin und Stieftochter vom Shoppen nicht nachhause gekommen sind. Das PEP schließt um 20 Uhr. Der macht sich doch erst recht verdächtig, wenn er dann um 21 Uhr zur Polizei schlappt und eine Vermisstenanzeige aufgeben will. Sonntag vielleicht. Alerhöchstens in der Nacht zum Sonntag. Aber doch nicht schon am Samstag

@Charlize
@HollyRoxx
@Ansel

Was das Thema Zweitwohnung betrifft:

Könnte es vielleicht sein, dass das Ehepaar die Wohnung an der Ottobrunner Str. noch nicht lange bewohnte?

Der Ehemann wohnte vorher in Augsburg.
Maria G. bewohnte eine Drei-Zimmer-Wohnung im Müncher Osten, die Wohnung in der jetzt Roman H. verhaftet wurde.

Die beiden sind seit einem Jahr verheiratet.
Möglicherweise haben die beiden eine gewisse Zeit eine Pendlerbeziehung geführt und zuerst gemeinsam die Drei-Zimmer-Wohnung bewohnt.

Eine mögliche Erklärung für die zwei Müncher Wohnungen könnte für mich sein, dass die Wohnung in der Ottobrunner Str. noch nicht so lange bewohnt wurde.

@Charlize
Ich finde Samstag nicht abwegig, wenn das PEP bis 20h auf hat und mein Mann bis 22h nicht da wäre und ich ihn nicht erreichen konnte und die Tochter auch nicht. Würde ich auch bei der Polizei anrufen, auch um zu erfahren ob es u.U. einen Unfall gegeben hat und was ich tun muss falls er bis zum morgen nicht zurück ist

Charlize schrieb:Mal was anderes: Warum heiratet man hier in Deutschland auf einem russischen Konsulat? Gibt es dafür gute Gründe?

Die Eheschließung in einer russischen Botschaft dürfte einer Eheschließung auf russischem Boden gleich kommen. Vielleicht wollten sie nach russischem Recht heiraten? Kenne aber die Unterschiede nicht.

Kreuzbergerin schrieb:Eine mögliche Erklärung für die zwei Müncher Wohnungen könnte für mich sein, dass die Wohnung in der Ottobrunner Str. noch nicht so lange bewohnt wurde.

Die Wohnungen wurden vor einem Jahr fertiggestellt und auch gleich verkauft. In München steht keine Wohnung längere Zeit leer - das kann sich normalerweise Niemand leisten, der eben erst eine Immobilie in München erstanden hat. Die wohnten also sicher schon ein knappes Jahr da. Dass dafür eine 3-Zimmer-Wohnung im Münchner Osten leer stand, ist mir ein Rätsel. Ich glaube, hier können sich nur Wenige vorstellen, wie teuer in München Wohnungen sind

marlonc schrieb:Außerdem empfinde ich die Angaben der Polizei als irreführend, die Vermisstmeldung sei am Montag erfolgt.
Aus meiner Sicht ist die Vermisstenmeldung erfolgt, als der TV zum ersten Mal die Polizei kontaktierte, also Samstags.
Das anders zu kommunizieren lässt natürlich die Polizei in einem besseren und den TV in einem schlechteren Licht dastehen. Absicht?

Das anders zu kommunizieren, als es deiner Sicht entspricht?

Wenn die Polizei erst dann von der Aufgabe einer Vermisstenanzeige spricht, wenn sie diese auch wirklich aufgenommen hat, also nicht schon dann, wenn da einer mal angerufen hat, wo ist da das Problem, diese polizeiliche Sprachregelung zu übernehmen?

Wie kommt man da auf die Idee der Polizei unterstellen zu wollen, sie wolle den Tatverdächtigen in einem schlechteren Licht darstellen? Soll die Polizei von einer Vermisstenanzeige reden, wenn es weit und breit kein Schriftstück gibt, dass eine solche Anzeige belegt?

Charlize schrieb:Die Wohnungen wurden vor einem Jahr fertiggestellt und auch gleich verkauft. In München steht keine Wohnung längere Zeit leer - das kann sich normalerweise Niemand leisten, der eben erst eine Immobilie in München erstanden hat. Die wohnten also sicher schon ein knappes Jahr da

Es muss nicht zwingend sein, dass die beiden die Wohnung in der Ottobrunner Str. gekauft haben.
Sie könnten die Wohnung auch von jemanden gemietet haben, der die Wohnung als Wertanlage gekauft hat.

Also kann es auch durchaus sein, dass die Eheleute und die Tochter noch kein Jahr dort wohnten.

Charlize schrieb:Im Übrigen: Wann hätte das denn am Samstag sein sollen? Es ist doch vollkommen unglaubwürdig, wenn ein Täter abends zur Polizei geht und sagt, dass Gattin und Stieftochter vom Shoppen nicht nachhause gekommen sind. Das PEP schließt um 20 Uhr. Der macht sich doch erst recht verdächtig, wenn er dann um 21 Uhr zur Polizei schlappt und eine Vermisstenanzeige aufgeben will. Sonntag vielleicht. Alerhöchstens in der Nacht zum Sonntag. Aber doch nicht schon am Samstag

Das Szenario könnte auch so ausgesehen haben, dass der TV seine Frau um 16 Uhr anrufen wollte, das Handy aber aus war, dann versuchte seine Stieftochter anzurufen und feststellte, dass auch ihr Handy aus war. Als die beiden dann nach Ladenschluss nicht auftauchten, ab zur Polizei. An einem solchen Verhalten wäre erstmal nichts verdächtig.


WENN das so gewesen ist, finde ich, dass es die Polizei in einem sehr schlechten Licht dastehen ließe, nicht sofort aktiv geworden zu sein, 48 Stunden hin oder her. Das ist kein Gesetz sondern es liegt immer im Ermessen des Polizisten, einzuschätzen, wie wahrscheinlich ein freiwilliges Verschwinden ist.

Dann könnte ich mir auch ein Szenario vorstellen, in welchem Mutter und Tochter in die Tiefgarage (dort vorhanden?) gehen und unter vorgehaltener Waffe von jemand Unbekanntem gezwungen werden, ihre Handys abzugeben und in ein fremdes Auto (Transporter?) zu steigen.

Charlize schrieb:Die Wohnungen wurden vor einem Jahr fertiggestellt und auch gleich verkauft. In München steht keine Wohnung längere Zeit leer - das kann sich normalerweise Niemand leisten, der eben erst eine Immobilie in München erstanden hat. Die wohnten also sicher schon ein knappes Jahr da. Dass dafür eine 3-Zimmer-Wohnung im Münchner Osten leer stand, ist mir ein Rätsel. Ich glaube, hier können sich nur Wenige vorstellen, wie teuer in München Wohnungen sind

Das mag ja sein aber es könnte doch sein das sie vermietet wurde und erst vor kurzem wieder frei wurde ,sie dann von den drei bezogen. Und falls die 2.Wohnung auch eine Mietwohnung war die drei Monate noch nicht vorbei war,nach Kündigung

Kreuzbergerin schrieb:Es muss nicht zwingend sein, dass die beiden die Wohnung in der Ottobrunner Str. gekauft haben.
Sie könnten die Wohnung auch von jemanden gemietet haben, der die Wohnung als Wertanlage gekauft hat.

Klar. Und wo ist da jetzt der Unterschied? Eher noch unwahrscheinicher, dass die Wohnung dann längere Zeit leer gestanden hätte. Wenn ich eine Immobilie in München kaufe, vermiete ich diese auch so schnell wie möglich, um die Unkosten zu tilgen Und glaube mir: So schnell kannst du hier gar nicht "Ich habe eine Wohnung zu vermieten" sagen, als dass die nicht schon vermietet wäre. Und das zu horenden Preisen.

sweetpoison schrieb:Das mag ja sein aber es könnte doch sein das sie vermietet wurde und erst vor kurzem wieder frei wurde ,sie dann von den drei bezogen. Und falls die 2.Wohnung auch eine Mietwohnung war die drei Monate noch nicht vorbei war,nach Kündigung

Bitte? Die Wohnungen wurden vor einem Jahr fertiggestellt und somit erstmals bezogen. Und du meinst, da zieht Jemand schon nach ein paar Monaten wieder aus? Nicht dein Ernst.