Da Herr Pauli ja nach Hagen wollte, gibt es meiner Ansicht nach nur zwei Möglichkeiten: er starb oberhalb des Hanges oder irgendwo anders im Stadtgebiet. Außerhalb Hagens wird der Tatort wohl nicht liegen. Gegen Variante zwei spricht der Fundort, denn wie ich schon schrieb, muss man, kommt man „von unten“, immer über die Ennepe. Die führt im Dezember ausreichend Wasser, um einen Leichnam verschwinden zu lassen, und man kann mit einem Fahrzeug gut an den Fluss. Es macht daher gar keinen Sinn, die Leiche aus der Stadt unten nach oben auf die Anhöhe zu schaffen.
Zumal die Straßen, die da hoch führen, relativ stark ansteigen und bei Glätte, nennen wir es mal unkomfortabel, werden. Das würde aus Tätersicht ja auch ein unkalkulierbares Risiko darstellen, sich zu Fuß auf dem Weg was zu brechen, weil man wegen der Glätte stürzt, oder mit dem Auto wegzurutschen.
Wahrscheinlicher ist also, dass er „oben“ starb, was die Wiese unmittelbar am Abhang bedeuten kann oder auch das Wohngebiet Phillipshöhe. Das Wohngebiet ist recht ruhig, was gegen eine unbemerkte Tat auf offener Straße spricht. Denn selbst wenn niemand die Tat gehört oder gesehen hat, wäre Blut am Tatort gewesen, dass man im Nachhinein hätte wahrnehmen können. Daran könnte sich mit Sicherheit irgendwer erinnern. Bleibe also noch eine Wohnung als Tatort. Da so eine Leiche ja aus der Wohnung mindestens bis zu einem Fahrzeug gebracht werden muss, werden sie in aller Regel verpackt. Der Leichnam von Herrn Pauli scheint jedoch unverpackt gewesen zu sein. Und dass ein Täter eine Leiche vor der letztendlichen Entsorgung auspackt, ist zwar grundsätzlich möglich, erscheint mir aber auch unwahrscheinlich. Dafür gäbe es keinen vernünftigen Grund, es würde die ganze Sache nur in die Länge ziehen.
Deshalb bleibt die Anhöhe und die angrenzende Wiese der wahrscheinlichste Tatort.
Balumpa schrieb:Die Spuren im Gras(?) lassen darauf schließen, dass es wohl durchaus möglich ist, den Ort mit einem Gefährt zu erreichen. Die Fragen wären aber:
1) Galt das auch im Jahre 2003 oder war der Weg damals versperrt?
2) War es mit einem 08/15-Auto (also kein Geländewagen usw.) überhaupt möglich, dort zu fahren?
Ja, ist Gras. Die Anhöhe war auch damals zu erreichen, von „unten“ über den Ortsteil Kuhlerkamp und die Straße Kuhlestrasse (vorbei am „rosa Haus“, das später wegen einer Verwaltungsposse Schlagzeilen machte), oder aus dem Gewerbegebiet heraus über die Plessenstrasse. Wie auf der verlinkten Karte zu sehen ist, ist der sogenannte Postkopf ein Wandergebiet. Der Weg, der da sichtbar ist, war meiner Erinnerung nach schon damals da. Die Wiese war und ist ja bewirtschaftet, irgendwie muss man mit einem Mäher da rauf kommen. Sie ist auch, für Hagener Verhältnisse, recht eben. Die kann man mit jeden Durchschnittsauto befahren. Ich bin mir auch recht sicher, dass diese Wiese nicht stark aufweicht wie andere Wiesen im Herbst, so dass man zu gewissen Jahreszeiten auch nicht befürchten muss, da einzusacken oder sich festzufahren.