VanDusen schrieb:jemand würde einem Suizidenten die Waffe entwenden und sich anschließend klammheimlich vom Acker machen.
Das wird für die Rechtsmedizin schnell zu klären sein, ob hier ein Suizid mittels Schußwaffe vorliegt, oder nicht. Und zwar unabhängig von einem Waffenfund am Ort des Geschehens.
In der Dissertation mit dem Titel "Diagnostik bei Suizid mit Schusswaffen" von Dr. Wolfgang Regneri aus dem Jahr 2006, Universität Saarbrücken, hier besonders interessant auf Seite 11.
"Bei der Schussabgabe ensteht durch das Zünden des Treibsatzes ein Gas, das bedingt durch den enstehenden Druck von mehr als 3000 bar, bestimmte Muster der Beschmauchung der Hände mit typischen Stellen von Partikelanhaftungen hinterlässt."
(...) Analog zur Beschmauchung der Schusshand sind bei Schussabgabe mit einer Langwaffe an der zur Stabilisierung benutzten Haltehand charakteristische der Spurenbilder sichtbar."
Egal ob Kurz- oder Langwaffe, es sollte rechtsmedizinisch gar kein Problem sein, einen Suizid nachzuweisen, auch wenn am Tatort/ Fundort keine Waffe zu finden war.
https://d-nb.info/984059059/34 Hier der Link zur Dissertation, sehr interessantes Thema.
TheAnalyst schrieb:Fallen Fremde dort mehr auf oder ganz im Gegenteil? Ein Schuss sollte trotzdem gehört werden??
