Mantua schrieb:Helwa schrieb:
Wobei ich mir vorstellen kann, dass man gerade, wenn man von so viel religiösem Eifer umgeben ist, auch mal gerne auf die andere Seite schaut.
Richtig, und wenn man damit nur als pubertierender Jugendlicher die Eltern ärgern will ^^
Mir fällt dazu ein, dass im Zimmer des Mädchens auch ein Kreuz an der Wand hängt.
Ich habe heute das Interview der Eltern gesehen, das auf RTL ausgestrahlt wurde. Das Interview wurde teilw. im Zimmer ihrer Tochter aufgenommen.
Für mich klingt es so, als wäre hier ein Cocktail gemixt worden, in dem die Religion ein Bestandteil war.
Die Mutter sagte in dem Interview dass sie nichts Böses ahnte, als ihre Tochter in den Verein ging. Sie macht sich wohl heftige Vorwürfem weil sie die Gefahr nicht gesehen hat.
Sie sagte: Selbstverteidigung für Mädchen ist doch etwas Gutes. Ich hätte nicht gedacht dass das ins Gegenteil umschlägt.
Ich glaube nicht, dass das Mädchen mit religiösen Inhalten geködert wurde. Die Frömmigkeit hat den Lehrer seriös erscheinen lassen. Vielleicht so herum.
Ich denke schon, dass durch den Kampfsport (die Körpermitte finden etc) plus eine Psychobehandlung das Mädchen da hineingezogen wurde.
Letztlich wird man als Eltern machtlos sein, weil Jugendlich mit 16 eigene Wege gehen. Mit Verboten erreicht man nichts.
Das einzige was hilft ist, Koffer packen und in ein anderes Land auswandern, wo das Kind anderen Einflüsse ausgesetzt ist.
Aber erstens muss einem die Gefahr ganz klar sein (und das ist nicht so), zweitens ist das für normale Menschen kaum machbar. Da müsste man gute Kontakte in einem anderen Land haben und sofort arbeiten u. Geld verdienen können.
Ich muss auch schon die ganze Zeit an die jungen Leute denken, die vom IS geködert werden und regelrecht in die Sklavenschaft verführt werden (nachdem ihm vorher sonstwas versprochen worden war).
Ich denke, wenn ein Kind eine falsche Entscheidung trifft und blauäugig in die falsche Richtung marschiert, kann man kaum etwas dagegen tun.
Vielleicht sind es sogar das ganz Sensiblen, die verführt werden. Dumm sind die jungen Menschen keineswegs. Sie sind nur zu offen und hören Leuten zu, die mit ihnen nichts Gutes vorhaben.