Schaut man sich die öffentlichen Handelsregisterauszüge an, ergibt das einige interessante Details. Seit 2010 scheint ihr der Hof "gehört" zu haben, wie man dem o.g. Zeitungsartikel entnehmen kann. Erst im Januar letzten Jahres hat es eine Neueintragung gegeben, in der sie als alleinige Geschäftsführerin eingetragen ist - mit einem Stammkapital von 5tsd Euro. Nicht gerade viel, wenn man die Größe des Hofes betrachtet. Das dürfte auch erklären, weswegen der Verein nun um Spenden bittet - nicht zuletzt, weil dieses Geld aller Voraussicht nach aktuell nicht angetastet werden kann. Dennoch: wie gesagt, erstaunlich, dass die Summe derart gering ist.
Interessant finde ich darüber hinaus die scheinbar bewegte Geschichte des Hofes und seiner Besitzer, die das Opfer 2011 im Interview wie folgt zusammenfasste:
Ich stelle bereits seit etwa zehn Jahren hier mein Pferd ein", berichtet die 44-Jährige. Den Sohn des ehemaligen Reiterhofbesitzers, Bernhard Fliegl, kennt sie seit geraumer Zeit. Zwischenzeitlich lief der Buchwaldhof unter anderer Regie. "Bernhard Fliegl blieb uns glücklicher Weise treu", betont Hensel. Er verkaufte damals, weil er dem Turnierreiten verfallen – ist aber heute ein wichtiges Standbein im Betrieb.
http://ndp.fnp.de/lokales/wetterau/Ross-und-Reiter-geht-es-gut;art677,92644 (Archiv-Version vom 18.10.2018)Es gibt also eine Elterngeneration, der der Hof gehörte. Dessen Sohn verkauft, wird Bundestrainer der Para-Equipe, mischt dennoch eng im Betrieb mit. Zwischenzeitlich noch ein anderer Besitzer, der nicht allzu lang Eigentümer gewesen sein kann, bis das Opfer den Hof 2010 übernahm... Konfliktpotenzial?
Interessant auch, dass im Gegensatz zur recht positiven, lebhaften Präsenz auf FB die Bewertung des Hofes auf Stallbewertung.de recht mies dargestellt wird. Neider?