theforeigner
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Beate Landgraf (†17) 1990 ermordet - Neuer Tatverdächtiger
02.07.2018 um 15:00Erstelle hier nochmals einen Thread zu diesem Fall, da ein anderer gelöscht wurde.
Habe die Sache mit der Verwaltung besprochen und grünes Licht bekommen.
Teilweise wurde der Fall Beate auch in diesem Thread besprochen.
Mordfall 1990 - Tote Anhalterin zwischen Halle und Brandenburg
Seit fast 30 Jahren ist der Mord an Beate Landgraf nun schon ungeklärt.
Die Eltern von Beate sind nun um die 80 Jahre alt und deren letzter Wunsch ist es, endlich Antworten auf all die viele quälende Fragen zu bekommen.
Am Morgen des 18.06.1990 war Beate noch so lebendig, wie ein 17 Jähriges Mädchen sein kann.
Ihre Mutter hat morgens ins Zimmer geschaut und ihre Tochter schlafend im Bett vorgefunden.
Es war das letzte Mal, dass sie ihre Tochter lebend gesehen hat.
Beate ging auf ein Internat für Sprachbegabte und war aber an diesem Tag Zuhause.
Als die Mutter mittags wieder Nachhause kam, fand sie einen Zettel von Beate vor.
Auf diesem stand:
''Bin nach Wiesenburg, mein Fahrrad holen. Komme zum Abend zurück. Küsschen Beate''
Ein friedliebendes Menschenkind, das einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, das bis heute nicht aufgeklärt wurde. Es ist der Mittag des 18. Juni 1990. Ingeborg Landgraf kommt nach Hause und findet einen Zettel. "Bin nach Wiesenburg, mein Fahrrad holen. Komme zum Abend zurück", hatte die 17-jährige Tochter hinterlassen - und wie immer "Küsschen, Beate" darunter geschrieben.An dem Abend kam Beate aber nicht zurück und ihre Eltern machten sich große Sorgen.
Noch am selben Abend rief die Mutter von Beate die Polizei an und wollte ihre Tochter als vermisst melden.
Die Beamten am Telefon haben die Mutter aber abgewürgt, mit der Begründung, dass junge Leute durchaus mal einige Tage weg sind und meistens von selber wieder kommen.
Die Eltern wussten aber, dass ihrer Tochter etwas schlimmes zugestoßen sein muss.
Trotzdem haben sie die ganze Nacht mögliche Kontaktpersonen von Beate angerufen, ob Beate vielleicht bei ihnen sei.
Aber keiner konnte den Eltern helfen.
Direkt um 5:30 standen die Eltern bei der Polizei am Tresen und haben ihre Tochter als abgängig gemeldet.
"Ich hatte sofort Angst", sagt Ingeborg Landgraf heute. Allein mit dem Fahrrad die 40 Kilometer von Wiesenburg zurück nach Wittenberg? "Ich habe sie immer gewarnt, dass sie das nicht machen soll." Dabei hatte Beate durchaus ihre Freiheiten. Sie war an manchen Wochenenden bei der Schwester in Leipzig. "Ob sie bei den Montagsdemos dabei war oder nur zugeschaut hat, wissen wir gar nicht", sagt Vater Landgraf. Dass die Tochter keinen Unfug treibt, war Vertrauenssache, da musste man nicht alles wissen. "Heimlichkeiten hat es aber nie gegeben", erzählt Mutter Landgraf, "sie hat ja jeden Brieffreund immer gleich zu Hause angeschleppt." Und von denen gab es etliche. "Ich weiß gar nicht, wie sie es geschafft hat, zu allen Kontakt zu halten", meint ihr Vater mit sichtlichem Stolz auf die offenherzige und liebenswerte Art seiner Tochter. "Quietschvergnügt und fröhlich" war sein Kind.Dort hat man dann Paralellen zu einem Fundstück erkannt, dass man am Vortag bei der Polizei abgegeben hat.
Es handelte sich um den fast leeren Rucksack von Beate.
Dieser wurde eine Stunde, nach dem letzten Lebenszeichen von Beate 3 Kilometer entfernt von Coswig an einer Bushaltestelle gefunden.
In diesem befanden sich ursprünglich eine Jeansjacke, Ausweispapiere von Beate und der Roman ''ES'' von Stephen King.
All diese Gegenstände sind bis zum heutigen Tage verschwunden.
Später ließ sich rekunstruieren, dass Beate Landgraf am Tag ihres Verschwindens mit dem Zug von Wittenberg nach Coswig gefahren ist.
Sie wollte in ihr Internat, rund 40 Kilometer weit weg, um ihr Fahrrad zu holen.
In Coswig gab es aber Schienenersatzverkehr und alle mussten den Zug verlassen.
Am ehemaligen Bahnhof in Coswig hat sich die Spur von Beate verloren.
Den ganzen Sommer '90 haben die Eltern nach ihrer Tochter gesucht.
Sogar das sie von Mädchenhändlern entführt worden ist und gefangen gehalten wird, haben sie in Betracht gezogen.
Nach 3 Monaten, am 12.09.1990 hat ein Pilzsammler in einem Waldstück bei Klieken eine Leiche in einer Panzergrube gefunden.
Es handelte sich um ein ehemaliges militärisches Sperrgebiet.
Aufgrund der Bekleidung der Leiche, konnte man recht schnell sagen das es sich bei der Leiche um die von Beate handelt.
Fundort war höchstwahrscheinlich auch Tatort.
Drei Monate nach ihrem Verschwinden entdeckt ein Pilzsammler im Wald bei Klieken eine Leiche. Erst vor kurzem war das militärische Sperrgebiet von den Russen geräumt worden. "Da traute sich fast keiner rein, wegen der Munition", erklärt sich Landgraf, warum es so lange dauerte, bis seine Tochter gefunden wurde. Dass sie es war, steht schnell fest. Landgrafs identifizieren die gefundenen Habseligkeiten als die ihrer Tochter. Und nachdem sie am 13. September 1990 bei der Kripo in Halle erfahren haben, wo sie gefunden wurde, fahren sie dorthin. "Ich musste alles sehen", sagt Frau Landgraf. Von den Fundort-Fotos hat sie sogar Kopien gemacht. Am selben Abend finden sie die Panzergrube, in der Beate Landgrafs Überreste lange Zeit gelegen haben müssen. Die Spuren deuten auf eine Verfolgungsjagd durch den Wald. "In dieser Nacht", sagt Ingeborg Landgraf, "sind die Haare meines Mannes weiß geworden."Der Täter muss Beate durch den Wald gejagt haben, ehe er diese eingeholt hat und am späteren Leichenfundort getötet hat.
Wenn ich es richtig verstanden habe, war die Leiche bekleidet, aber der Täter hat der Leiche Gliedmaßen vom Torso abgesägt.
Da stellt sich natürlich nun die Frage, weshalb der Täter die Leiche zerstückelt hat.
Ich habe mir einige Gedanken gemacht und habe 3 Möglichkeiten erdacht.
Theorie 1:
Der Täter hat die Leiche gar nicht zerstückelt, sondern Tiere haben sich über die Leiche hergemacht.
Theorie 2:
Der Täter hat die Leiche aus sexuellen Motiven zerteilt.
Theorie 3 und für mich die Wahrscheinlichste:
Der Täter besaß kein Auto und wollte die Leiche vom Tatort abtransportieren und hat sie deshalb zerstückelt.
Vielleicht hat ihm während der Ausführung der Mut verlassen oder er wurde gestört und hat die Leiche deshalb dort liegen gelassen.
Am 12. September machte dann ein Pilzsammler in einem etwa 30 Kilometer entfernten Waldstück bei Klieken die schreckliche Entdeckung. Er fand Beate nicht nur tot, einige ihrer Körperteile waren auch vom Torso abgetrennt worden.
Nun gibt es nach 28 Jahren einen neuen, alten Verdächtigen.
Laut mehreren übereinstimmenden Quellen soll es sich um einen damals 18 Jährigen Mann aus Berlin handeln.
Schon kurz nach dem Verbrechen war er in den Fokus der Ermittlungen geraten und es gab bei ihm eine Hausdurchsuchung.
Bei ihm wurde ein großes Bild von Beate Landgraf gefunden.
Auch hat man seine Computer mitgenommen, aber der Mann hat den Ermittlern die Passwörter nicht verraten und deshalb war es nicht möglich diese auszuwerten.
„Wir haben einen Tatverdächtigen“, sagt Braun am Freitag auf MZ-Anfrage dazu. Der Staatsanwalt kann aber aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine näheren Angaben machen.Leider ist die Bekleidung von Beate verschwunden.
Aber nach übereinstimmenden Informationen von MDR und MZ handelt es sich um einen Mann, der schon vor knapp drei Jahrzehnten den Ermittlern auffällt und zum Kreis der Verdächtigen zählt. Bei dem Berliner - damals 18 Jahre alt - wird eine Hausdurchsuchung durchgeführt.
Die Beamten entdecken ein großes Bild von Beate und beschlagnahmen Festplatten. Der junge Mann zeigt sich aber nicht besonders kooperativ und hält seine Passwörter geheim. Das erweist sich vor 28 Jahren tatsächlich als Problem.
Sie muss in den Wirren der Wende verloren gegangen sein.
Klarheit könnten hier DNA-Spuren auf Beates Kleidung bringen. Allerdings sind die Sachen spurlos verschwunden. Möglich ist, dass sie - so eine Erklärung des Rätsels - unter einem falschen Aktenzeichen abgelegt wurden. Auch hier hat die Staatsanwaltschaft nach MZ-Informationen die Suche aktivieren lassen.
Auch wurde der Fall zweimal bei Kripo Live vorgestellt.
Einmal am 20.05.2018 und am 01.07.2018.
Hier die Sendung vom 20.05.2018
Kripo Live 20 05 2018 siehe Beschreibung
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Die meisten Zitate stammen übrigens von diesem Artikel:
Am Ende möchte ich noch sagen, dass Diskussionen bei Allmystery bei den Google-Suchergebnissen oft ziemlich weit oben ist und ich nicht ausschließe, dass möglicherweise hier auch Leute mitlesen, die etwas über den Fall wissen.
Möglich ist auch, dass der Tod von Beate nicht geplant war und auch den Täter das Gewissen quält.
Auch Leute, die nur einen leisen Verdacht haben, bitte ich über ihren Schatten zu springen und eine Aussage zu machen.
Die Eltern von Beate sind nun um die 80 Jahre alt und werden auch nicht mehr ewig leben und ich hoffe diese werden noch Antworten auf ihre Fragen bekommen.