Indina schrieb:Als Aussenstehender hat man keine Ahnung weshalb es so gehandhabt wird...
Man sollte einfach den Ermittlern ihre Arbeit machen lassen...Oder wie würde es Dir gefallen wenn dir ein Laie sagt, das hast Du jetzt so oder so zu erledigen..
Das passiert in dem Brief in keinem Satz (abgesehen davon, dass die Polizei länger brauchte, um den LKW ausfindig zu machen). Es wird nur darum gebeten, ernst genommen zu werden, informiert zu werden und nicht mit dem Gefühl alleine gelassen zu werden, dass der Fall als nebensächlich behandelt wird. Empathie könnte man schon zeigen, auch als Polizist, der nach Dienstanweisungen handelt.
Indina schrieb:Von mir aus gerne, aber mir erscheint das nicht sinnvoll und irgendwann wird es auch langweilig..Aber ok ich blamiere mich ja nicht...
Wer blamiert sich denn? Die Angehörigen, die sich mehr Information und schnellere Reaktion gewünscht hätten? Ich bin mir sicher, dass das anderen Angehörigen ähnlich geht, die mit ihren Befürchtungen auch erstmal abgewimmelt werden.
Indina schrieb:Ich hoffe nur, Du hast auch die Presse-Mitteilung genau gelesen, wie engagiert sich die Ermittller verhalten habe..
Was steht denn da von Engagement? Man ist nach Spanien gefahren, als dort eine Leiche gefunden wurde, und hat einen DNA-Test gemacht. Holladiewaldfee. Von den Ermittlungen steht da nichts, wann die begonnen, von wem geführt wurden und wie sie vonstatten gingen, oder wie die Angehörigen auf dem Laufenden gehalten wurden.
Interested schrieb:hier handelte es sich um eine erwachsene Frau, die sich für diese Art der Fortbewegung entschieden hatte - es ist sicherlich sehr schwer, hier angemessen zu reagieren, so dass man die Angehörigen nicht hilflos zurück lässt.
Was ist denn daran schwer, Leute ernst zu nehmen und respektvoll zu behandeln, die um ihre Angehörige Angst haben? "Die ist doch auf eigene Gefahr getrampt, was erwarten Sie denn?" oder wie? (Oder war das Ironie?)
Ich halte Trampen inzwischen auch für sehr gefährlich und auch damals, als wir noch sehr viel getrampt sind, vermied man es, zu LKW-Fahrern einzusteigen.
Wenn aber eine Frau, die trampt, nicht zur verabredeten Zeit ankommt und nicht erreichbar ist, dann wäre das für mich umso mehr ein Alarmsignal.
Interested schrieb:Die Familie möchte ja mit dem Brief nur darauf aufmerksam machen, dass Angehörige sehr wohl unterscheiden können, ob ihr vermisster Angehöriger nicht aufgefunden werden will - oder sie konkret von einer Gefahrenlage ausgehen können. Da wünscht man sich ein Umdenken und eine andere Handlungsmöglichkeit.
Im Zweifelsfall könnten außerdem entscheidende Stunden genutzt werden, um eine noch frische Spur zu verfolgen. Niemand weiß, wann Sophia genau gestorben ist und der Gedanke, dass sie vielleicht noch lebte als die Familie Vermisstenanzeige aufgab, macht das alles sicher nicht einfacher.