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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

2.316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Spanien, 2018 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 18:36
Ich bin mir sicher, dass die Anghörigen evtl. subjektive Missstände schon den entsprechenden Dienststellen und den zuständigen Vorgesetzten mitgeteilt haben. Nur dies eben nicht in dem eher pauschalen offenen Brief für die Öffentlichkeit mitteilen.
Das kann man auch schon an der Anrede "Sehr geehrte Polizei" herauslesen. Es ist bewusst allgemein gehalten.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 18:42
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wie soll sie, wenn nicht mal klar ist, um welche Dienststelle, welche Beamten, welche konkreten Verhaltensweisen und Aussagen es geht? Es ist kaum möglich, auf pauschale Vorwürfe NICHT pauschal zu antworten.
Die Polizei weiß mehr als wir. Und ein Dienststellenleiter oder Polizeidirektor würde bei den beteiligten Beamten einen Bericht anfordern. Richtig. Was war da am Freitag? Was wurde (nicht) veranlasst?

Dagegen ist es richtig, wenn die Angehörigen nicht konkret werden. Sollen sie etwa einzelne Beamte namentlich beschuldigen? Aussagen zitieren? Nein, das wäre dann eine Abrechnung. Und die soll es nicht sein. Darf es auch nicht sein. Es läuft noch das Ermittlungsverfahren. Es ist eine faire emotionale Reaktion, die öffentlich gemacht wurde, um ihr mehr Nachdruck zu verleihen. Und vermutlich dem Seelenleben der Angehörigen zu dienen.

Sie werfen der Polizei auch keine Schuld am Tod Sophias vor.

Ein ehemaliger Justizminister sagte einmal, als es um ein totes Kind ging und er von den Eltern in der Öffentlichkeit heftig angegriffen und der Mitschuld bezichtigt wurde: "Angehörige dürfen alles. Ich kann sie gut verstehen, ich würde in ihrer Situation vielleicht auch so fühlen und handeln."

Das fand ich sehr empathisch.

Meine Erfahrungen mit der Polizei, wenn ich in Not war, sind größtenteils positiv. Die Beamten waren nett, hilfsbereit, kompetent, beruhigend. Aber ich weiß auch, dass das nicht immer so ist. Man hat da Glück oder Pech. Das sollte nicht sein. Man sollte Angehörige, die in Sorge und Verzweiflung sind, nicht abkanzeln, an der Nase herumführen und "verletzen". Sondern Ernst nehmen, trösten, beruhigen.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 18:46
Man muss auch mal bedenken, wie sowas bei einer Polizeidienststelle ankommt. Eine 28jährige Frau steigt freiwillig in einen LKW um von A nach B zu trampen - für die Beamten erstmal im Vollbesitz ihrer körperlichen und geistigen Kräfte. Dann ist diese Person ein paar Stunden später telefonisch nicht zu erreichen. Was soll man da annehmen und sollte man sofort von einer Straftat ausgehen, so bedeutet das: Trampen ist sehr gefährlich und die Trucker potentielle Vergewaltiger und Mörder. Eine andere Gefahrenlage, wenn keine gemeldeter Unfall vorliegt - lag entsprechend den Beamten auch nicht vor. Wäre es ein Kind, wäre sofort gefahndet worden!


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 18:53
Ich persönlich finde es bedenklich, wenn privat nach Zeugen "gefahndet" wird, die auch Täter sein oder noch werden könnten, nur weil die Polizei nicht sofort reagiert. Insofern war die öffentliche "Privat-Fahndung" nach dem LKW hoch riskant und mMn. so nicht vertretbar, auch wenn es jetzt im Nachhinein so scheint, dass Sophia zu dem Zeitpunkt (Sonntag) schon tot war.

Retrospektiv kann man leicht die Polizei kritisieren, aber auch die eigene Vorgehensweise hätte mächtig schief gehen können. Ohne die private "Fahndung" hätte man den TV + LKW auch ausfindig gemacht, vllt. erst in Marokko, aber es hätte wohl nix am Fall oder der Aufklärung geändert. :)


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 18:55
Zitat von monstramonstra schrieb:Dagegen ist es richtig, wenn die Angehörigen nicht konkret werden. Sollen sie etwa einzelne Beamte namentlich beschuldigen? Aussagen zitieren? Nein, das wäre dann eine Abrechnung. Und die soll es nicht sein. Darf es auch nicht sein. Es läuft noch das Ermittlungsverfahren. Es ist eine faire emotionale Reaktion, die öffentlich gemacht wurde, um ihr mehr Nachdruck zu verleihen. Und vermutlich dem Seelenleben der Angehörigen zu dienen.

Sie werfen der Polizei auch keine Schuld am Tod Sophias vor.

Ein ehemaliger Justizminister sagte einmal, als es um ein totes Kind ging und er von den Eltern in der Öffentlichkeit heftig angegriffen und der Mitschuld bezichtigt wurde: "Angehörige dürfen alles. Ich kann sie gut verstehen, ich würde in ihrer Situation vielleicht auch so fühlen und handeln."

Das fand ich sehr empathisch.
Das ist alles richtig. Angehörige dürfen in dieser Situation alles, sich verletzt und falsch behandelt fühlen, Vorwürfe machen. Auf dieser subjektiven Ebene ist alles erlaubt.

Davon zu unterscheiden ist auf objektiver Ebene aber, ob die Vorwürfe berechtigt sind. Der von dir zitierte Justizminister hat gerade das nicht bejaht. Er hat nur gesagt, er verstehe die Eltern, wenn sie ihm Vorwürfe machen. Er hat nicht gesagt, dass er objektiv eine Mitschuld hat.

So ähnlich sehe ich es hier auch. Ob „die Polizei“ im vorliegenden Fall objektiv versagt hat, kann ich nicht beurteilen, da ich über die internen Vorgänge zu wenig weiß. Ich kann mir aber vorstellen, dass es so manchen in den Fall involvierten und engagierten Polizisten enttäuschen muss, wenn er den offenen Brief liest, weil er sich persönlich keiner Schuld bewusst ist.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:01
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ich persönlich finde es bedenklich, wenn privat nach Zeugen "gefahndet" wird, die auch Täter sein oder noch werden könnten, nur weil die Polizei nicht sofort reagiert.
Da kann ich nur zustimmen. Von der Privatfahndung ist es möglicherweise kein weiter Weg mehr bis zu Privatverfolgung und zu Privatbestrafung. Generell sollte man sowas lieber den zuständigen Behörden überlassen.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:03
Zitat von InterestedInterested schrieb:Man muss auch mal bedenken, wie sowas bei einer Polizeidienststelle ankommt.
Deshalb wird weniger kritisiert, welche Maßnahmen die Polizei ergriffen oder nicht ergriffen hat. Sondern die Art und Weise, wie man mit den Angehörigen umgegangen ist. Wie gesagt, das ist ein Ermessensfall und die Leipziger Polizei scheint dann ab Montag recht engagiert reagiert zu haben.
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ich persönlich finde es bedenklich, wenn privat nach Zeugen "gefahndet" wird, die auch Täter sein oder noch werden könnten, nur weil die Polizei nicht sofort reagiert.
Wenn Gefahr für Leib und Leben besteht und die Polizei sich nicht erklären kann, dann halte ich es für nicht unzulässig. Rechtlich war es in diesem Fall möglich. Offensichtlich hat die Polizei über das Wochenende nicht reagiert, sondern nur die Zuständigkeit geklärt. Das ist für Angehörige kaum auszuhalten.
Zitat von AndanteAndante schrieb:So ähnlich sehe ich es hier auch. Ob „die Polizei“ im vorliegenden Fall objektiv versagt hat, kann ich nicht beurteilen, da ich über die internen Vorgänge zu wenig weiß.
Diesen Vorwurf machen die Angehörigen ja gar nicht. Ihnen geht es - allein - darum, wie die Polizei mit ihnen umgegangen ist. Und das bezieht sich scheinbar auf die Vermisstenanzeige in Amberg/Opf. Ein engagierter Polizist (der Bruder spricht auch von "wunderbaren Polizisten", die er kennengelernt habe) braucht sich da nicht angesprochen fühlen. Man kennt doch die Schwächen seiner Zunft.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:05
Zitat von AndanteAndante schrieb:Generell sollte man sowas lieber den zuständigen Behörden überlassen.
Und ist dann unter Umständen ziemlich verlassen :(

Ich hätte als Angehöriger in dem Fall auch SOFORT gesucht

Und was lässt dich schließen, Familie L sei hier auf dem Weg zur Selbstjustiz gewesen?


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:07
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Na ja, wenn es da Kritikpunkte gibt, darf man die auch benennen.
Von mir aus gerne, aber mir erscheint das nicht sinnvoll und irgendwann wird es auch langweilig..Aber ok ich blamiere mich ja nicht...
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Es gibt ja schon zu denken, dass die Familie den betreffenden LKW Fahrer noch vor der Polizei ausfindig gemacht hat
Sieht schon sehr danach aus, als wäre die Familie in den ersten Tagen auf sich allein gestellt gewesen
Als Aussenstehender hat man keine Ahnung weshalb es so gehandhabt wird...
Man sollte einfach den Ermittlern ihre Arbeit machen lassen...Oder wie würde es Dir gefallen wenn dir ein Laie sagt, das hast Du jetzt so oder so zu erledigen..
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Darauf geht der offene Brief doch gar nicht ein
Es ging mir auch nicht ausschließlich um den offenen Brief, sondern um die Personen, die in diversen sozialen Medien rechte Hetze betreiben wie Hassmails etc..,diesen sollte man mMn. auch keine Bühne bieten..


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:08
@monstra

Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen. Als Angehöriger wäre man vermutlich ähnlich fassungslos und am Ende, wenn man mit seinem Anliegen nicht ernst genommen wird und als Polizei - da passieren so viele Dinge und hier handelte es sich um eine erwachsene Frau, die sich für diese Art der Fortbewegung entschieden hatte - es ist sicherlich sehr schwer, hier angemessen zu reagieren, so dass man die Angehörigen nicht hilflos zurück lässt.

Die Familie möchte ja mit dem Brief nur darauf aufmerksam machen, dass Angehörige sehr wohl unterscheiden können, ob ihr vermisster Angehöriger nicht aufgefunden werden will - oder sie konkret von einer Gefahrenlage ausgehen können. Da wünscht man sich ein Umdenken und eine andere Handlungsmöglichkeit.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:11
Zitat von monstramonstra schrieb:Wenn Gefahr für Leib und Leben besteht und die Polizei sich nicht erklären kann, dann halte ich es für nicht unzulässig. Rechtlich war es in diesem Fall möglich. Offensichtlich hat die Polizei über das Wochenende nicht reagiert, sondern nur die Zuständigkeit geklärt. Das ist für Angehörige kaum auszuhalten.
Klar, verständlich. Gegen eine öffentliche Suche der Person ist ja auch nix einzuwenden, wohl aber gegen eine >> öffentliche << Privat-Fahndung nach dem möglichen Täter / Zeugen.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:16
Zitat von AndanteAndante schrieb:Generell sollte man sowas lieber den zuständigen Behörden überlassen.
Generell ja. Das sehe ich auch so. Wenn aber die zuständigen Behörden nicht reagieren oder nicht wissen, ob sie zuständig sind, dann ist vielleicht eine Ausnahme vom generellen procedere gegeben. Und es ging nicht darum, einen Tatverdächtigen zu jagen, sondern die vermisste Tochter und Schwester zu finden. Nichts anderes. Das verbietet kein Gesetz, so lange die Mittel rechtmäßig sind. Das waren sie.

Der Brief liest sich so, als ob die Familie sich durchaus mit Behörden und deren Regeln auskennt und dafür Verständnis hat. Kein Verständnis hat sie aber, wenn sie an der Nase herum geführt wird und Vorschriften vorgeschoben werden, die es nicht gibt. Sie will der Polizei keine Vorschriften machen, sondern sie fordert genau das, was der Justizminister in meinem Beispiel hatte: Empathie. Mitgefühl. Einfühlungsvermögen. Verständnis.

So interpretiere ich den Brief.

Und das ist bei der Polizei definitiv nicht immer gegeben. Leider. Da mangelt es an der Kultur. Auch in Bayern wurde kräftig an der Polizei gespart. Die Angehörigen fordern eine andere Kultur im Umgang mit Angehörigen. Nicht Haftbefehle und Straßensperren.


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29.06.2018 um 19:18
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Klar, verständlich. Gegen eine öffentliche Suche der Person ist ja auch nix einzuwenden, wohl aber gegen eine öffentliche Fahndung nach dem möglichen Täter / Zeugen.
Würde ich auch so sehen, warum die Heutigen Möglichkeiten nicht nutzen ein Vermisstes Familienmitglied zu suchen wenn sich bei der Polizei zunächst nichts tut.
Auch Zeugensuche fände ich noch in Ordnung.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:20
Zitat von IndinaIndina schrieb:Man sollte einfach den Ermittlern ihre Arbeit machen lassen...
Wenn sie sie denn tun.... Hier hat ja wohl genau das erstmal nicht stattgefunden, für alle sichtbar
Zitat von IndinaIndina schrieb:Von mir aus gerne, aber mir erscheint das nicht sinnvoll und irgendwann wird es auch langweilig..Aber ok ich blamiere mich ja nicht...
An welcher Stelle genau hat die Familie sich jetzt blamiert? Und leider ist an dieser Geschichte nichts langweilig, sie endete mit dem Tod von Sophia


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:31
http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/281458

Hier noch eine gemeinsame Presseerklärung des Polizezpräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth von heute


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 19:57
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:An welcher Stelle genau hat die Familie sich jetzt blamiert? Und leider ist an dieser Geschichte nichts langweilig, sie endete mit dem Tod von Sophia
Ja, das haben wir jetzt langsam auch mitgekriegt, trotz der schlechten Arbeit der Polizei, ist ein Wunder ist geschehen..
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/281458
Danke für den Link...
Ich hoffe nur, Du hast auch die Presse-Mitteilung genau gelesen, wie engagiert sich die Ermittller verhalten habe..


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 20:11
Zitat von IndinaIndina schrieb:Als Aussenstehender hat man keine Ahnung weshalb es so gehandhabt wird...
Man sollte einfach den Ermittlern ihre Arbeit machen lassen...Oder wie würde es Dir gefallen wenn dir ein Laie sagt, das hast Du jetzt so oder so zu erledigen..
Das passiert in dem Brief in keinem Satz (abgesehen davon, dass die Polizei länger brauchte, um den LKW ausfindig zu machen). Es wird nur darum gebeten, ernst genommen zu werden, informiert zu werden und nicht mit dem Gefühl alleine gelassen zu werden, dass der Fall als nebensächlich behandelt wird. Empathie könnte man schon zeigen, auch als Polizist, der nach Dienstanweisungen handelt.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Von mir aus gerne, aber mir erscheint das nicht sinnvoll und irgendwann wird es auch langweilig..Aber ok ich blamiere mich ja nicht...
Wer blamiert sich denn? Die Angehörigen, die sich mehr Information und schnellere Reaktion gewünscht hätten? Ich bin mir sicher, dass das anderen Angehörigen ähnlich geht, die mit ihren Befürchtungen auch erstmal abgewimmelt werden.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Ich hoffe nur, Du hast auch die Presse-Mitteilung genau gelesen, wie engagiert sich die Ermittller verhalten habe..
Was steht denn da von Engagement? Man ist nach Spanien gefahren, als dort eine Leiche gefunden wurde, und hat einen DNA-Test gemacht. Holladiewaldfee. Von den Ermittlungen steht da nichts, wann die begonnen, von wem geführt wurden und wie sie vonstatten gingen, oder wie die Angehörigen auf dem Laufenden gehalten wurden.
Zitat von InterestedInterested schrieb:hier handelte es sich um eine erwachsene Frau, die sich für diese Art der Fortbewegung entschieden hatte - es ist sicherlich sehr schwer, hier angemessen zu reagieren, so dass man die Angehörigen nicht hilflos zurück lässt.
Was ist denn daran schwer, Leute ernst zu nehmen und respektvoll zu behandeln, die um ihre Angehörige Angst haben? "Die ist doch auf eigene Gefahr getrampt, was erwarten Sie denn?" oder wie? (Oder war das Ironie?)
Ich halte Trampen inzwischen auch für sehr gefährlich und auch damals, als wir noch sehr viel getrampt sind, vermied man es, zu LKW-Fahrern einzusteigen.
Wenn aber eine Frau, die trampt, nicht zur verabredeten Zeit ankommt und nicht erreichbar ist, dann wäre das für mich umso mehr ein Alarmsignal.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die Familie möchte ja mit dem Brief nur darauf aufmerksam machen, dass Angehörige sehr wohl unterscheiden können, ob ihr vermisster Angehöriger nicht aufgefunden werden will - oder sie konkret von einer Gefahrenlage ausgehen können. Da wünscht man sich ein Umdenken und eine andere Handlungsmöglichkeit.
Im Zweifelsfall könnten außerdem entscheidende Stunden genutzt werden, um eine noch frische Spur zu verfolgen. Niemand weiß, wann Sophia genau gestorben ist und der Gedanke, dass sie vielleicht noch lebte als die Familie Vermisstenanzeige aufgab, macht das alles sicher nicht einfacher.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 20:26
Zitat von FFFF schrieb:Wer blamiert sich denn? Die Angehörigen, die sich mehr Information und schnellere Reaktion gewünscht hätten? Ich bin mir sicher, dass das anderen Angehörigen ähnlich geht, die mit ihren Befürchtungen auch erstmal abgewimmelt werden.
Zitat von FFFF schrieb:Empathie könnte man schon zeigen, auch als Polizist, der nach Dienstanweisungen handelt.
Genauso sehe ich das auch,leider weiß ich aus eigener Erfahrung mit Angehrigen, wie oft mit ihnen umgegangen wird, auch wenn der/die Vermisste erwachsen ist, weiß doch die Familie am besten, ob ein Verhalten normal ist,oder nicht. Auch Streierein um Zuständigkeiten sollte es nicht geben.
Die Familie hat mit diesem Schreiben sehr vielen Angehrigen aus der Seele gesprochen, vlt. nur mit dem Unterschied, daß sie gehört werden.


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 20:29
Zitat von IndinaIndina schrieb:Ja, das haben wir jetzt langsam auch mitgekriegt, trotz der schlechten Arbeit der Polizei, ist ein Wunder ist geschehen..
Findest Du den Sarkasmus angebracht?
Es ist eben kein Wunder geschehen, die Vermisste ist tot und vermutlich für die Angehörigen kaum noch zu erkennen (was ein Grund dafür sein könnte, dass niemand zur Identifizierung nach Spanien geholt wurde und die Familie noch ein bisschen länger im Ungewissen gelassen wurde. Aber auch das hat man ihnen nicht mitgeteilt).

Heute habe ich erfahren, dass es die Cousine eines Bekannten ist. Die Familie, auch der Cousin, sind total fertig. Sie haben sich von der Polizei vollkommen alleine gelassen gefühlt und sollte da angemessen ermittelt worden sein, wurde das der Familie nicht vermittelt.
Gehört die Zusammenarbeit nicht auch zur Ermittlung? Ist das Verständnis für die Sorgen komplett an Psychologen delegiert worden?


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Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

29.06.2018 um 20:35
Weisst Du @FF ich respektiere deine Meinung, auch die Ansichten von anderen Usern zu diesem Fall sind mir nicht egal, aber jeder hat eben eine andere Einstellung. Ich persönlich fand verschiedene Aussagen eben etwas oben drüber..
Sorry, habe jetzt ehrlich gesagt auch keine Lust mehr, darüber zu diskutieren! Belassen wir es einfach dabei, Danke!


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