Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt
19.08.2018 um 07:49Tussinelda schrieb:arglos war sie theoretisch nur, was die versuchte Vergewaltigung betraf, danach ja dann nicht mehr.@Tussinelda
Das ist eine Begründung, die mir zwar einleuchtet, mir aber vorkommt, wie von Juristen am Schreibtisch erdacht.
Es stimmt, dass eine Tat in einzelne Segmente gegliedert wird. Für mich führt aber Eins nach zum Anderen.
Wenn sich das Opfer wehrt- oder schreit- wird sich bei vielen Tätern oft auch Wut (auf das Opfer/oder Frauen im allgemeinen breit machen)
Nicht der Mord hat ihn sexuell befriedigt, sondern die Vergewaltigung
Aber was ist im Fall einer versuchten, nicht vollendeten Vergewaltigung? (Ich weiss, damit müssen sich Gutachter beschäftigen- und können zu gegensätzlichen Auffassungen kommen)
Ist nicht wahrscheinlich, dass ein Täter, der beim Geschlechtsakt scheitert (versagt), aus Wut das Opfer tötet?
Eine Vergewaltigung ist ja von Seiten des Täters keine romantische Angelegenheit, sondern immer ein aggressiver Akt.
Und als drittes:
Dem Täter dürfte bewusst gewesen sein, dass er auffallend tätowiert ist- und gut beschrieben werden kann.
Er hat in der Nähe gewohnt, war in der Nachbarschaft bekannt.
Ist anzunehmen, dass er jemals vorhatte, das Opfer als Zeugin überleben zu lassen?