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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bielefeld, Oliver Kaßburg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

25.05.2018 um 21:05
@E_M

Er muss doch kein geheimes Konto gehabt haben.
Kleinere Geldbeträge kann man sammeln.Da kann mit der Zeit einiges zusammenkommen.
Hier mal 10- 20-oder 50 Euro.
Ich mach das selber auch.Mal ein 5 oder 10 Euroschein weggelegt.Man wundert sich wie schnell ein größerer Betrag angesammelt ist.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

26.05.2018 um 20:32
Zitat von IndinaIndina schrieb:Was ich nicht verstehe, seine Frau meinte, er würde wahrscheinlich an einer Amnesie leiden..
"Oliver war wohl in einer Ausnahmesituation", sagt seine Ehefrau..
Sagen das nicht alle Angehörigen von Vermissten nach kurz oder lang ? Verstândlich !
Zitat von IndinaIndina schrieb:Frage mich wie kommt sie denn auf so eine Diagnose, zumal ihr Mann ja nie psychiatrisch untersucht wurde.
Woher willst DU wissen ob ihr Mann je psychiatrisch untersucht wurde ?? Versteh ich jetzt nicht...
Ich würde jetzt annehmen dass eine derartige Diagnose bei ihrem Mann im Raum steht. Warum sonst sollte sie sich sonst so äussern ?


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

26.05.2018 um 22:30
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Sagen das nicht alle Angehörigen von Vermissten nach kurz oder lang ? Verstândlich !
Das weiß ich nicht..
Ich würde über meinen Partner jedenfalls nicht sagen, er leidet vermutlich an einer Amnesie, das kann ich doch überhaupt nicht beurteilen..Und ob er in einer Ausnahmesituation war ist doch auch fraglich, für mich klang das eben alles etwas unrund...
Nur weil er mal vor Jahrzehnten 12 Stunden ziellos mit dem Zug unterwegs war...
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Woher willst DU wissen ob ihr Mann je psychiatrisch untersucht wurde ?? Versteh ich jetzt nicht...
Den Link habe ich gestern eingefügt...
Zitat von IndinaIndina schrieb:Quelle: http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/20971677_Das-Raetsel-um-den-verschwundenen-Maler.html?em_cnt=20971677
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Ich würde jetzt annehmen dass eine derartige Diagnose bei ihrem Mann im Raum steht. Warum sonst sollte sie sich sonst so äussern ?
Das habe ich mich eben auch gefragt, weshalb sagt sie das, also wird er vermutlich an irgendeiner Erkrankung leiden...
Dann sollte man aber auch das Kind beim Namen nennen und nicht um den heißen Brei herumreden, es wäre mMn. wichtig..


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 10:16
Zitat von flora61flora61 schrieb: Kleinere Geldbeträge kann man sammeln.Da kann mit der Zeit einiges zusammenkommen.
Hier mal 10- 20-oder 50 Euro.
Denkbar wäre hier auch - viele Kunden v.a. im Eigenheim haben ja keine Möglichkeit, eine Handwerkerrechnung vernünfitg steuerlich abzusetzen. Wenn er angeboten hat, dass ein Teil der Arbeitszeit "schwarz" bezahlt werden könnte, hätte er sich einen relativ guten Grundstock abzweigen können. Die Kunden machen das eventuell auch heute noch nicht publik, da Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung ... Wenn er das sehr dezent gemacht hat, muss es nicht mal seiner Frau aufgefallen sein.

Zudem braucht man heute überall Handwerker ... Wenn er sich abgesetzt hat, ist es kein Problem, Arbeit zu finden, das Problem sind eben die fehlenden Papiere etc.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 10:57
Zitat von IndinaIndina schrieb am 24.05.2018:Da er schon mal vor Jahrzehnten als er sein Geschichtsstudium schmiss, ziellos mit dem Zug 12 Stunden durch die Gegend fuhr...
Sie meinte, das machen Menschen mit dissoziativen Persönlichkeitsstörunge
Wo genau meint sie das? Ich kann das nicht finden. Dissoziative Persönlichkeitsstörung ist jedenfalls was ganz anderes. Und für mich klingt es bisher nicht sonderlich klinisch auffällig, wenn jemand mal 12 Stunden mit dem Zug ziellos durch die Gegend fährt. Klar, ist nicht normal unbedingt, aber jeder kennt es ja, wenn man sich vor einem Moment drückt
»Damals brach Oliver sein Geschichts- und Anglistikstudium ab, aber er traute sich nicht, es seiner Familie zu erzählen. Er fuhr zwölf Stunden ziellos mit einem Zug, bevor er sich wieder fing.«

http://m.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/2573870-Seit-Mai-suchen-Polizisten-und-Angehoerige-den-Malermeister-Wo-ist-Oliver-Kassburg

Es klingt dabei auch nicht nach so einer Störung, sondern eher, dass er nicht wusste wie er es jemandem sagen soll und einfach Zeit für sich brauchte..der eine geht eine Runde um den Block der andere fährt eben Zug. 12 Stunden sind nun auch nicht so ein immens langer Zeitraum.Klingt eher nach einer leichten Anpassungsstörung, immerhin steht ja auch nirgendwo, dass er über die 12 Stunden nicht bewusst bei Sinnen war oder sich nicht erinnern konnte etc.

Gut, lange Rede, kurzer Sinn, wo er hin ist erklärt das natürlich nicht. Ich frage mich nur, ob ich dann wirkich morgens zu der Kundin fahr, um mich abzusetzen? Andererseits lässt das natürlich dann gar keine Schlüsse zu, wo ich hin bin...
Andererseits, wie oft kommt es wirklich vor, dass sich Leute gezielt und geplant absetzen? (Also ernst gemeinte Frage, gibts da Statistiken, wo man das hinterher definitiv herausgefunden hat?)
Wenn es eine Kurzschlussreaktion war, dann sollte man ihn eigentlich aber auch schnell finden


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 12:19
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Zudem braucht man heute überall Handwerker ... Wenn er sich abgesetzt hat, ist es kein Problem, Arbeit zu finden, das Problem sind eben die fehlenden Papiere etc.
Denke ich auch....
Von fehlenden Papieren wurde nichts berichtet...Es war nur die Rede von dem Handy das im Auto zurückblieb...
Er hatte von der Taschenfirma Freitag eine auffällig blau-weiße Arbeitstasche plus ein gelbes Portemonnaie bei sich..


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 13:45
Zitat von FlashsterFlashster schrieb:Und für mich klingt es bisher nicht sonderlich klinisch auffällig, wenn jemand mal 12 Stunden mit dem Zug ziellos durch die Gegend fährt.
Ich fand es auch nicht unbedingt erwähnenswert, aber seine Frau fand das eben wichtig...
Zitat von FlashsterFlashster schrieb:Wo genau meint sie das? Ich kann das nicht finden.
Zitat:
Als er das Geschichtsstudium geschmissen hat, fuhr er mit dem Zug zwölf Stunden durch die Gegend. Ziellos, wie bei einer Amnesie. "Das machen Menschen mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen.
Sie spalten Erinnerungen an belastende Erlebnisse ab, blenden sie aus", sagt seine Frau.

Quelle:
http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/20971677_Das-Raetsel-um-den-verschwundenen-Maler.html?em_cnt=20971677


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 15:03
@MissMary
Da hast du recht und über ein paar Monate hinweg, kann da ein schönes Sümmchen zusammen kommen. LG


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 16:44
Zitat von IndinaIndina schrieb:Zitat:
Als er das Geschichtsstudium geschmissen hat, fuhr er mit dem Zug zwölf Stunden durch die Gegend. Ziellos, wie bei einer Amnesie. "Das machen Menschen mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen.
Sie spalten Erinnerungen an belastende Erlebnisse ab, blenden sie aus", sagt seine Frau.
@Indina vielen dank.
Ja, gut, so wie sie das sagt, klingt es ja schon fast, als wenn sie wüsste, dass er eine dissoziative Persönlichkeitsstörung hat. Also so wie man das Zitat liest, aber ich kann mir leider auch vorstellen, dass sie die Erklärung am liebsten im Moment hätte.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

28.05.2018 um 22:02
Wie von manchem ein möglicher Ausstieg aus dem alten Leben konstruiert werden soll, zeigt meiner Meinung nach schon eine gewisse Lebensferne.

Wahrscheinlich ist einigen hier im Thread ein Unfall oder Suizid einfach zu profan und so wird alles getan, ein möglichst spannendes Ende zu konstruieren.

Fakt ist:
Es deutet nichts auf einen Ausstieg aus dem bisherigen Leben hin, außer das man Herrn Kaßburg nicht gefunden hat. Dies ist aber nicht ungewöhnlich. Wie oft werden Leichen, selbst an recht belebten Orten erst nach vielen Jahren gefunden?

Aus dem alten Leben verschwindet man vielleicht, weil man um sein Leben fürchtet. Ich denke da an junge Frauen, die einen sehr gewalttätigen Freund haben usw.. Hier aber handelt es sich um einem Mann mitten im Leben, einen selbstständigen Handwerker. Allein schon aufgrund seiner berufliche Selbstständigkeit, kann man von einer gewissen Lebenstüchtigkeit ausgehen. Wenn ein derartiger Mann, mit seinen Lebensumständen unzufrieden wäre, dann reicht er z. B. die Scheidung ein. So ein Mann haut nicht ohne Rentenanspruch, wichtigen Unterlagen,seinem Geldvermögen und unter Abbruch aller Kontakte usw.einfach ab.

Von heute auf morgen, nie mehr die eigenen Kinder sehen wollen. Und dies obwohl Herr Kaßburg offensichtlich ein gutes Verhältnis mit ihnen hatte. Warum sollte er dies tun?

Natürlich gibt es auch Fälle, in denen eine Person untertaucht und ein neues Leben beginnt. Aber hundertfach wahrscheinlicher ist, dass Herr Kaßburg mittlerweile verstorben ist.

Meiner Meinung eher nicht durch einen Unfall. Ein nüchterner Mann fällt frühmorgens auch nicht ungewollt ins Wasser und ertrinkt. Für mich und sehr wahrscheinlich auch für die Polizei ist ein Suizid von Herrn Kaßburg wahrscheinlich. Gerade Männer in seinem Alter versuchen oft ihre Depressionen zu überspielen. „Mann muß ja stark sein.“ Von daher sind evtl. Depressionen von ihm auch seinen Nächsten vielleicht gar nicht bewusst geworden.

Dass ihm seine Arbeit als Maler körperlich zunehmend zusetzte, wurde in der Berichterstattung zumindest angedeutet.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

29.05.2018 um 07:08
Zitat von IndinaIndina schrieb: Von fehlenden Papieren wurde nichts berichtet...Es war nur die Rede von dem Handy das im Auto zurückblieb...Er hatte von der Taschenfirma Freitag eine auffällig blau-weiße Arbeitstasche plus ein gelbes Portemonnaie bei sich..
Das stimmt, allerdings, würde er auf dem Gebiet der BRD einem sozialversicherungspflichtigen Job nachgehen, dann wüsste man das, anhand der Nummer, die genutzt wird. Ich denke, dass das überprüft wurde. Interessant wäre, wie das z.B. im deutschsprachigen oder englischsprachigen Ausland aussieht. Ich habe eine Weile in GB gelebt und bekam da eine neue Sozialversicherungsnummer - ich hatte einen Buchstabendreher auf meiner Karte, d.h. die hätten mich nicht gefunden, da mein Nachname falsch geschrieben war.
Zitat von IndinaIndina schrieb: flashster schrieb:
Und für mich klingt es bisher nicht sonderlich klinisch auffällig, wenn jemand mal 12 Stunden mit dem Zug ziellos durch die Gegend fährt. Ich fand es auch nicht unbedingt erwähnenswert, aber seine Frau fand das eben wichtig...
Ich glaube, sie wollte auch unterstreichen, dass er Sachen mit sich selbst ausmachte. Man kann ja auch, bevor man das Studium schmeißt, das rational mit eng stehenden Menschen besprechen (Eltern, Professoren, Freunde). Das passierte nicht, sondern er setzte sich einfach in den Zug, auf der Flucht vor sich selbst ....
Zitat von IndinaIndina schrieb:Zitat:
Als er das Geschichtsstudium geschmissen hat, fuhr er mit dem Zug zwölf Stunden durch die Gegend. Ziellos, wie bei einer Amnesie. "Das machen Menschen mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen. Sie spalten Erinnerungen an belastende Erlebnisse ab, blenden sie aus", sagt seine Frau.
Es gibt ja Leute, die überhaupt nicht reden in einer Krise. Das kann für Angehörige sehr belastend sein. In meiner Verwandtschaft starb ein älterer Verwandter an Krebs - seine Frau litt entsetzlich, dass der Tod nie auf der Gefühlsebene besprochen werden konnte. Vielleicht war es hier auch so? Er hat immer funktioniert, aber nie in sein Inneres blicken lassen?
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Fakt ist:
Es deutet nichts auf einen Ausstieg aus dem bisherigen Leben hin, außer das man Herrn Kaßburg nicht gefunden hat. Dies ist aber nicht ungewöhnlich. Wie oft werden Leichen, selbst an recht belebten Orten erst nach vielen Jahren gefunden?
Natürlich ist das eine Möglichkeit, die man nicht ausschließen sollte. Ebenfalls nicht ausschließen sollte man eben andere Möglichkeiten. Der Mann hatte mehrere Kinder, eventuell weitere Zahlungsverpflichtungen (Hypothek). Dann ist man ja als Maler oft alleine, der Job ist nun intellektuell nicht anspruchsvoll und man hat viel Zeit nachzudenken. Vielleicht war es die Phase, wo man denkt "war das nun alles in meinem Leben?".


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

29.05.2018 um 08:04
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Wie von manchem ein möglicher Ausstieg aus dem alten Leben konstruiert werden soll, zeigt meiner Meinung nach schon eine gewisse Lebensferne.

Wahrscheinlich ist einigen hier im Thread ein Unfall oder Suizid einfach zu profan und so wird alles getan, ein möglichst spannendes Ende zu konstruieren.
Absolut meine Meinung. Hier werden Abläufe konstruiert die jeder Grundlage entbehren. Wie auch schon vorher heftig im Liam Colgan Thread.

Das Naheliegendste darf nicht sein, weil zu einfach.

Die Aussagen seiner Frau (psych. Diagnose) läst aufhorchen. Ebenso seine 12std Irrfahrt mit dem Zug.
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Gerade Männer in seinem Alter versuchen oft ihre Depressionen zu überspielen. „Mann muß ja stark sein.“
So ist es. Viele "starke" Männer kommen mit einer Depression nicht klar. Das ist ein anderer Sachverhalt als bei Frauen.

Das zurück gelassene Handy spricht auch Bände.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

29.05.2018 um 11:31
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Hier aber handelt es sich um einem Mann mitten im Leben, einen selbstständigen Handwerker. Allein schon aufgrund seiner berufliche Selbstständigkeit, kann man von einer gewissen Lebenstüchtigkeit ausgehen.
Ahh ja...Ich kenne einen Fall, er stand auch mitten im Leben und hatte ein gut gehende Firma, leider hat er sich erhängt, also nichts mit Lebenstüchtigkeit...
Zitat von AnalystAnalyst schrieb: Wenn ein derartiger Mann, mit seinen Lebensumständen unzufrieden wäre, dann reicht er z. B. die Scheidung ein.
So so....
Das machen eben nicht alle Männer, genauso wenig wie das alle Frauen mache, sie tun es oft nicht aus Loyalität oder aus finanziellen Gründen.
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Meiner Meinung eher nicht durch einen Unfall. Ein nüchterner Mann fällt frühmorgens auch nicht ungewollt ins Wasser und ertrinkt.
Daran dachte ich auch nicht...
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Gerade Männer in seinem Alter versuchen oft ihre Depressionen zu überspielen. „Mann muß ja stark sein.“ Von daher sind evtl. Depressionen von ihm auch seinen Nächsten vielleicht gar nicht bewusst geworden.
Ja, das wäre möglich...
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Für mich und sehr wahrscheinlich auch für die Polizei ist ein Suizid von Herrn Kaßburg wahrscheinlich.
Widerspricht sich das jetzt nicht zu oben? ;-)
Einerseits sollte man von einer gewissen Lebenstüchtigkeit ausgehen und bei vorhandener Unzufriedenheit, hätte er ja die Scheidung einreichen können..
Gängige Selbstmord-Arten bei Männern sind, erhängen, erschießen, gegen einen Baum fahren vor den Zug oder von der Brücke springen etc...Ich denke, man hätte ihn wohl ganz schnell gefunden.Mir fällt es irgendwie schwer, an einen Suizid zu glauben..


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29.05.2018 um 13:03
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das stimmt, allerdings, würde er auf dem Gebiet der BRD einem sozialversicherungspflichtigen Job nachgehen, dann wüsste man das, anhand der Nummer, die genutzt wird. Ich denke, dass das überprüft wurde.
Das vermute ich auch, kann mir auch nicht vorstellen, dass er irgendwo in der BRD arbeitet.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich habe eine Weile in GB gelebt und bekam da eine neue Sozialversicherungsnummer - ich hatte einen Buchstabendreher auf meiner Karte, d.h. die hätten mich nicht gefunden, da mein Nachname falsch geschrieben war.
Nach England auszuwandern ist kein großes Kunststück, dort gibt es keine Meldepflicht..
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt ja Leute, die überhaupt nicht reden in einer Krise. Das kann für Angehörige sehr belastend sein. In meiner Verwandtschaft starb ein älterer Verwandter an Krebs - seine Frau litt entsetzlich, dass der Tod nie auf der Gefühlsebene besprochen werden konnte. Vielleicht war es hier auch so? Er hat immer funktioniert, aber nie in sein Inneres blicken lassen?
Damit hast Du vollkommen recht...Das ist leider meist so, gerade Männer vertrauen sich häufig nicht ihrer Ehefrau/Partnerin an..


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

29.05.2018 um 14:01
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Absolut meine Meinung. Hier werden Abläufe konstruiert die jeder Grundlage entbehren. Wie auch schon vorher heftig im Liam Colgan Thread.
Das Naheliegendste darf nicht sein, weil zu einfach.
Im Liam Colgan Thread habe ich zwar nicht mitgeschrieben, aber soweit ich das in Erinnerung habe, war LC stark alkoholisiert.
Schon nach seinem Verschwinden wurde vermutet, dass er in die Elbe gestürzt und ertrunken sein könnte.
Das hat also schon mal überhaupt nichts mit Oliver K. zu tun.
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Die Aussagen seiner Frau (psych. Diagnose) läst aufhorchen. Ebenso seine 12std Irrfahrt mit dem Zug.
Die Diagnose seiner Frau wurde nicht von einem Arzt bestätigt...
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Das zurück gelassene Handy spricht auch Bände.
Und was meinst Du, weshalb hat er das Handy zurückgelassen?


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

29.05.2018 um 19:41
Zitat von IndinaIndina schrieb:Das hat also schon mal überhaupt nichts mit Oliver K. zu tun.
Im LC Thread wurden auch die abstrusesten Geschichten KONSTRUIERT, obwohl das Naheliegenste war dass er ins Wasser verunfallt ist. Und so kommt mir der OK Thread auch langsam vor. Das ist es was der LC Thread u. der OK Thread gemeinsam haben.
Nix mit Alkohol usw.... es ging mir nur um die Thread "Gestaltung".
Zitat von IndinaIndina schrieb:Die Diagnose seiner Frau wurde nicht von einem Arzt bestätigt...
Das weiss ich mittlerweile. Aber es mutet doch seltsam an dass sie mit einer psychiatrischen Diagnose um die Ecke kommt. Das kommt doch nicht von ungefähr. Da müssen doch vorab schon Erkenntnisse/Erlebnisse vorgefallen sein.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Und was meinst Du, weshalb hat er das Handy zurückgelassen?
Damit er nicht ortbar wurde u. ggf. gefunden undgestört
wurde. Wenn ich mich suizidieren wollte ... irgendwo... würde ich mich auch meines Handys entledigen.
Allerdings ebenfalls wenn ich ein neues Leben planen würde, wobei ich mich in dieses Szenario sehr schlecht reindenken könnte.
Was aus dem Nähkästchen: Ich hätte weiss Gott auch genügend Motive mein altes Leben zu verlassen u. irgendwo "neu" anzufangen. Aber ich könnte es nicht. Ich hab schon drüber nachgedacht nachdem man hier bei Allmy öfter mit diversen Fällen konfrontiert wird.
Aber nein, ich könnte es nicht. Aus Feigheit oder doch aus Pflichtgefühl??? KA...


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

30.05.2018 um 09:23
Zitat von IndinaIndina schrieb:Damit hast Du vollkommen recht...Das ist leider meist so, gerade Männer vertrauen sich häufig nicht ihrer Ehefrau/Partnerin an..
Gerade, wenn du der Haupterwerbstätige in der Altersgruppe bist und Kinder da sind, dann sind deine beruflichen Möglichkeiten ausgereizt. Alleine kommt man immer durch ... Ich hatte als jobbende Studentin im Ausland wesentlich mehr Geld zur freien Verfügung als fertig studiert heute.

Ein Untertauchen stelle ich mir da sehr unproblematisch vor, v.a. in z.B. GB oder Irland, wo er die Landessprache spricht. Mögliches Szenario: Der Job füllt ihn nicht mehr aus - Tapetenkratzen, Tapetenkleben, Streichen, mäkelige Kunden. Aber er weiß, dass es keine Alternative gibt, da er finanzielle Verpflichtungen hat und kein Alter, wo man mal schnell was Neues probiert. Alle Alternativen (Baumarkt, etc.) wären noch schlechter bezahlt ...

Er legt Geld auf die Seite und setzt sich irgendwann per Bus, Bahn etc. nach Großbritannien ab. Dort gibt es (1) keine Meldepflicht (2) die setzen vermutlich das "ß" im Namen nicht um oder ersetzen es mit einem "b" (passiert dort relativ oft) und schon kann er legal arbeiten .... Deutsche Handwerker sind dort auch sehr geschätzt.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

30.05.2018 um 10:07
Diejenigen, die von einem Absetzen ausgehen mögen dann bitte noch eine logische Erklärung erbringen, weshalb er sein Auto bei der Kundin gelassen hat, um 3 km zu Fuß zum Hbf zu laufen.

Ab der Lakemannstr. ergeben sich einige Möglichkeiten zu Fuß, um sich im Wald oder Wasser verschwinden zu lassen. Inwiefern dort gesucht wurde ist mir nicht bekannt.

Mich wunderte eben folgendes:
In diesem Artikel wird erwähnt, dass die Frau nunmehr einen Facebookaufruf startete. Wieso erst 9 Monate später? Ich kenne es so, dass man so etwas zeitnah macht.


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

30.05.2018 um 12:23
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Im LC Thread wurden auch die abstrusesten Geschichten KONSTRUIERT, obwohl das Naheliegenste war dass er ins Wasser verunfallt ist. Und so kommt mir der OK Thread auch langsam vor. Das ist es was der LC Thread u. der OK Thread gemeinsam haben.
Nix mit Alkohol usw.... es ging mir nur um die Thread "Gestaltung".
Ach soo, dann habe ich das falsch verstanden...
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Das weiss ich mittlerweile. Aber es mutet doch seltsam an dass sie mit einer psychiatrischen Diagnose um die Ecke kommt. Das kommt doch nicht von ungefähr. Da müssen doch vorab schon Erkenntnisse/Erlebnisse vorgefallen sein.
Das könnte natürlich sein. Vielleicht wurde ihm das auch alles zuviel, dass er keinen anderen Ausweg sah...
Er soll ja Hauptverdiener gewesen sein, mit 2 Kindern plus ein Haus das noch nicht abbezahlt war, seine Frau und die Söhne mussten ja ausziehen.
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Damit er nicht ortbar wurde u. ggf. gefunden undgestört
wurde. Wenn ich mich suizidieren wollte ... irgendwo... würde ich mich auch meines Handys entledigen.
Bei Suizid wäre mir das vermutlich egal...Aber vllt hat man auch Angst vorher gefunden zu werden, bevor alles erledigt ist...
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Allerdings ebenfalls wenn ich ein neues Leben planen würde, wobei ich mich in dieses Szenario sehr schlecht reindenken könnte.
Finde es auch schwierig, nur komischerweise bei Oliver K. könnte ich mir das vorstellen...
Das ist aber eine reine Gefühlssache und Gefühle können ja bekanntlich auch täuschen..
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Was aus dem Nähkästchen: Ich hätte weiss Gott auch genügend Motive mein altes Leben zu verlassen u. irgendwo "neu" anzufangen. Aber ich könnte es nicht. Ich hab schon drüber nachgedacht nachdem man hier bei Allmy öfter mit diversen Fällen konfrontiert wird.
Aber nein, ich könnte es nicht. Aus Feigheit oder doch aus Pflichtgefühl??? KA...
Sicherlich ist das nicht einfach....
Ich könnte mir denken, falls Oliver K. untergetaucht ist, dass er das mglw. nicht alleine bewerkstelligt hat...Mir kamen halt irgendwie die erwähnten Kurse in der VHS seltsam vor..Er soll ja englisch, spanisch, italienisch und französisch sprechen...
Er könnte ja dort jemanden kennengelernt haben, muss ja keine Frau sein...
Zu zweit zu planen macht es einfach leichter.
Ich war auch mal in einem Sprachkurs, 2 Teilnehmer haben den Kurs nur besucht, weil sie Auswandern wollten..


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Vermisstenfall Oliver Kaßburg (Bielefeld, 10. Mai 2016)

30.05.2018 um 13:20
@Busaya
Zitat von BusayaBusaya schrieb:Diejenigen, die von einem Absetzen ausgehen mögen dann bitte noch eine logische Erklärung erbringen, weshalb er sein Auto bei der Kundin gelassen hat, um 3 km zu Fuß zum Hbf zu laufen.
Wenn er direkt mit dem Auto zum Bahnhof gefahren wäre, dann wäre ja eigentlich logisch das er einen Zug genommen hat. Was sollte er sonst in der Gegend. Vielleicht ist er nicht gelaufen, sondern hat die Bahn genommen.


Nur die andere Sachen, man weiß nicht ob er sonst sein Handy immer dabei hatte (erreichbar war). Und die Tasche bzw. Inhalt muss für ihn wichtig gewesen sein, sonst hätte er die auch im Auto zurück gelassen.


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