cleo32 schrieb:Ich bekomm es nicht anders in meinem KOpf da es für mich unvorstellbar ist das es eine Frau geben soll die freiwillig sich ständig schwängern lässt und diese Babys dann jedesmal aussetzt.
Bei allem, was du so schreibst, bin ich mir ziemlich sicher, dass du noch keine eigenen Kinder hast, oder? (Generelle Frage unabhaengig von deinem Zitat...)
Ich glaube nicht, dass die Frau sich "freiwillig schwaengern" liess. Auch wenn man die Moeglichkeiten, dass sie verschleppt, gefangen gehalten wurde, vergewaltigt, was weiss ich, ausser Acht laesst, gibt es doch noch die Option, dass sie die Tatsache, durch GV schwanger warden zu koennen, einfach verdraengt. Auch wenn DU es dir nicht vorstellen kannst - man sieht den Menschen nur vor die Stirn, nicht dahinter. Und es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, fuer die es einfach keine logische Erklaerung gibt. Trotzdem kommen sie vor.
cleo32 schrieb:Also ich habe bisher noch nie von einem Fall gelesen das eine Frau jedes Jahr schwanger wurde und diese Kinder jedesmal aussetzte.Das eine FRau oft schwanger wird ja das gibts genug aber diese dann jedesmal aussetzt wie gesagt noch nie davon gehört.Und ich denke nicht das wir hier die Frau in Schutz nehmen wollen für ihre Tat aber ich denke es geht vielen hier so das es ein nicht in den Kopf will das es wircklich Frauen geben soll die dies freiwillig tun.
...aber es ist passiert. Auch wenn du es noch nie gehoert hast, vielleicht laesst du es einfach so stehen... Siehe oben, die "Dinge zwischen Himmel und Erde"...
cleo32 schrieb:Warum sich dann freiwillig das antun 9 Monate schwanger zusein,wo es doch Frauen in Schwangerschaften auch sehr schlecht gehen kann zwecks übelkeit,Rückenschmerzen,dicke Beine usw.TUt man sich das echt freiwillig an wenn man das Kind doch gar nicht haben möchte?
Wieder: siehe oben. Vielleicht blendet frau das einfach aus... Und nicht jede Frau fuehlt sich waehrend ihren Schwangerschaften schlecht, hat Rueckenschmerzen oder dicke Beine... Ich fand meine beiden Schwangerschaften in der Tat koerperlich sehr beschwerlich, psychisch aber eine der umwerfendsten Erfahrungen meines Lebens, und die war ich so tiefenentspannt wie in diesen Monaten (wobei ich generell ein sehr entspannter Mensch bin) - in meinem Umfeld gab es jedoch jede Menge Frauen, bei denen schien die Schwangerschaft nicht anstrengender als einen Liter Wasser um die Ecke zu tragen. Was habe ich die beneidet... Ich sehe es gerade an meiner Schwaegerin, die in etwa einer Woche (errechneten) Geburtstermin hat... Bei ihr hat man bis im 7ten Monat kaum Bauch gesehen, und auch jetzt ist er fuer meine Begriffe noch sehr dezent. Und aktiv ist sie eigentlich immer noch, waehrend ich beide Male etwa ab dem 6ten Monat regelmaessig Wehen hatte und Stampfer wie ein Elefant. Womit Gehen gefuehlt nur noch im Schneckentempo moeglich war...
cleo32 schrieb:Ich fand interessant was @suscat schrieb zwecks des Mutterkuchens.Es gibt ja auch Mütter die den Mutterkuchen mit nachhause nehemn und behalten.So könnte es doch durchaus sein das diese Frau ebenfalls die Mutterkuchen als Erinnerung behielt ansonsten muss es ja irgendwo entsorgt worden sein.
cleo32 schrieb:Ich kenn mich da überhaupt nicht aus aber weshalb entsorgt sie dann den Mutterkuchen woanders wie das Kind und nicht beides zusammen?In näherer Umgebung wurde doch sicherlich abgesucht unter anderem in Mülltonnen also weshalb sollte sie ihn dann woanders entsorgen?
cleo32 schrieb:Der Mutterkuchen gehört ja quasi zum Kind und da sie das Kind nicht behalten wollte warum dann nicht den Mutterkuchen da auch entsorgen?
Wie
@frauZimt bereits schrieb - in frueheren Zeiten hat man den Mutterkuchen vergraben. An der Nordseite des Hauses, bei Vollmond oder so. Aber davon ist man gsd in heutigen Zeiten abgekommen. Wenn frau im Geburtshaus oder Krankenhaus entbindet, wird der Mutterkuchen nach der Geburt durch die Hebamme untersucht - und dann entsorgt. Ich glaube nicht, dass man den auf Dauer zuhause aufbewahren will, das stinkt doch irgendwann wie ein nasser Fuchs... Allerdings wird doch heute angeboten, das Nabelschnurblut in irgendwelchen entsprechenden Nabelschnurblutbanken einfrieren zu lassen, weil man es doch theoretisch mal brauchen koennte. Halte ich persoenlich aber in erster Linie fuer Geldmacherei, zumal es auch Stimmen gibt, die besagen, dass dieses Aufbewahren einfach sinnlos ist...
Den Mutterkuchen wird man in der Tat am wirkungsvollsten in einer Muelltonne los, oder meinetwegen noch indem man ihn die Toilette runter spuelt... Allerdings ist die Suche danach ganz sicher die Suche nach der Nadel im Heuhaufen - was meinst du, wieviele Muelltonnen es in Berlin gibt, wo man Dinge einfach so entsorgen kann?
Beim Kind muss man ihn aber nicht lassen. Er gehoert nicht zu Kind - und mit der Geburt wird er vom Kind auch nicht mehr gebraucht.
suscat schrieb:Ja ich gebe zu, ich kann mir halt nicht vorstellen, dass eine Frau freiwillig dieses Szenario 3x durchsteht. Aber wie @hoptimistin schon beschrieben hat, gibt es sicherlich auch psychische Störungen, die zu diesen Ergebnissen führen könnten.
Ich glaube auch daran, dass die Frau einfach die Moeglichkeit, schwanger zu werden und dann die Schwangerschaft an sich komplett ausblendet. Wie ausgepraegt eine psychische Stoerung sein muss, um an diesen Punkt zu kommen, weiss ich nicht... Aber ich kenne den umgekehrten Fall - meine Freundin hat sich immer sehnlichst ein Kind gewuenscht... Ihr Exmann muss ihr aber schon zu Anfang der Ehe zu verstehen gegeben haben, dass er keine Kinder moechte, also hat sie die Kroete geschluckt, fleissig verhuetet und nie wieder nachgehakt. Eine Zeit nach der Scheidung kam das Thema aber wieder zur Sprache (die beiden hatten noch lange freundschaftlichen Kontakt), und der Mann war ueberrascht, dass sie es nie wieder thematisiert hat - denn wenn es ein Thema zwischen den beiden gewesen waere, dann haette er sich vielleicht von ihr doch zu einem Kind "ueberreden" lassen...
Wenn ich im vorliegenden Fall davon ausgehe, dass die drei Kinder auch den gleichen Vater haben, dann ist die Frau vielleicht in einer festen Beziehung. Und vielleicht hat der Mann zu irgendeinem Zeitpunkt deutlich gemacht, dass er einfach kein Kind mehr will. Und die Frau ist - aus welchen Gruenden auch immer - so eingeschuechtert, dass sie es eben tunlichst vermeidet, mit einem (weiteren) Kind anzukommen.
Ich spinne einfach mal eine Theorie a la spiky73: Vielleicht hat diese Frau eine schwere Kindheit hinter sich, mit psychischem Missbrauch, vielleicht wurde ihr immer suggeriert sie sei nichts wert, vielleicht hat sie wenig bis gar keine Liebe erfahren.
Jetzt lebt sie in einer einigermassen stabilen Beziehung und haengt mit einer Affenliebe an ihrem Partner und moechte ihn einfach nicht verlieren. Der ist vielleicht ein Netter, moechte halt nur keine Kinder (mehr).
Also darf nicht sein, was nicht sein darf - sie blendet die Schwangerschaften komplett aus, vielleicht kann sie auch keine emotionale Bindung zu den ungeborenen Kindern aufbauen - und entledigt sich nach der Geburt des ungewollten "Ballasts"...
Ich versuche, mich da hinein zu versetzen, was mir natuerlich nicht gelingt, aber denkbar ist das doch durchaus, oder?
Photographer73 schrieb:Das kommt aber nun häufiger vor, keine Ahnung, was daran so unvorstellbar sein soll. Es gibt leider genügend Menschen, die es mit der Verhütung nicht sehr genau nehmen oder sich darauf verlassen, daß nix passiert.
Also ich fand Verhuetung immer ein schwieriges Thema... Wenn man davon ausgeht, dass die Pille jahrzehntelang als DAS Verhuetungsmittel schlechthin galt - und dass sie als das SICHERSTE Verhuetungsmittel galt...
Ich bin ehrlich, ich habe sie nicht vertragen - und irgendwann haette ich aus medizinischer Sicht Pille nicht mehr "gedurft"... Und sooo uebermaessig viele andere nicht-hormonelle, sichere Verhuetungsmittel gibt es ja auch nicht. Letztendlich laeuft es fast immer auf hormonelle Verhuetung hinaus, wenn man eine Schwangerschaft einigermassen sicher vermeiden will...
Die beiden ultimativ sicheren, aber drastischsten Methoden waeren halt: Voellige Enthaltsamkeit, oder eben Operation (egal ob jetzt beim Maennlein oder Weiblein). Wobei es diesen Eingriff ja auch nicht fuer lau gibt - und das Geld dafuer muss man erst mal haben...
Photographer73 schrieb: Ich finde, man sollte in diesem Fall, neben all der Erklärungssuche, nicht aus den Augen verlieren, daß es ihr evt. doch einfach scheißegal sein KÖNNTE. Sie die Kinder zwar nicht töten will und sie auch so ablegt, daß sie gefunden werden, mehr aber auch nicht.
Siehe oben: Wenn sie die Schwangerschaften regelmaessig ausblendet und auch keinen emotionalen Bezug zu den Kindern hat, dann *kann* es sie einfach nicht beruehren. Ich weiss nicht, ob man das lapidar mit "scheissegal" erklaeren kann. Da steckt mMn mehr dahinter...
suscat schrieb:problemlose Geburt und wenige Stunden später wieder so fit , dass sie das Kind wegbringen kann
Wie ich schon mal an anderer Stelle hier schrieb - nach der Geburt liegt man nicht unbedingt todsterbenskrank im Bett.
Ich haette anschliessend gefuehlt Baeume ausreissen koennen und war im Hormonrausch (gut, nach der zweiten Geburt nicht, das war aber ein Kaiserschnitt unter Vollnarkose - da dauerte es eine Weile, bis ich die Narkose ausgeschlafen hatte).
Bei ambulanter Geburt bleibt man im Anschluss auch nur vier Stunden im Krankenhaus und darf dann - wenn alle Werte unauffaellig sind - wieder nach Hause. Schau dir "Herzogin Kate" an. Die ist doch DAS Paradebeispiel...
musikengel schrieb:da bleiben mir wirklich die Worte weg, Stammkunden zum Abtreiben eines Babys. wie krank ist das denn ?
Ganz abgebruehte Damen haben das auch durchaus selbst in die Hand genommen - mit einer Haekelnadel oder einem Kleiderbuegel oder so. Das war dann die radikalste Moeglichkeit der Geburtenkontrolle.