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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

780 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Neugeborene, Ausgesetzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 08:11
Zitat von harmrochelharmrochel schrieb:Die schon vorgeschlagenen Aufklärungskampagnen, etwa in Zeitungen, sind zwar nett, aber damit gezielt eine einzelne Person ansprechen und erreichen zu wollen, ist meiner Einschätzung nach mehr als utopisch.
Vielleicht gibt es jemanden in ihrer Nähe, der etwas weiss-oder ahnt? Wenn man nicht die Frau direkt ansprechen kann, dann vielleicht über diesen Umweg?
Zitat von harmrochelharmrochel schrieb:Diese Infos könnten dann durchaus anderen Frauen helfen, aber wahrscheinlich nicht der gesuchten Mutter...
Das sollte die Absicht sein. Es gibt ja immer auch andere Personen in ähnlicher Lage.
Hier sorgt die Frau bisher wenigstens dafür, dass die Kinder eine gute Chance haben, gefunden zu werden.
Zitat von harmrochelharmrochel schrieb:Ich vermute daher stark, dass sie finanziell von einem Mann abhängig sein wird und sonst kaum oder kein soziales Umfeld vorhanden ist.
Dass sie in Abhängigkeit lebt, nicht nur finanziell, auch emotional, denke ich auch.
Dennoch könnte es sein, dass sie Menschen um sich hat, die sie ausgrenzen.
Vielleicht ist da niemand, dem sie vertraut.
Will das nicht weiter ausführen. Ist Spekulation.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 08:23
Guten Morgen an alle,

In Berlin gibt nur 4 Babyklappen(Neukölln,Spandau, Zehlendorf, Tempelhof) und die befinden sich nicht in der Nähe von Buch oder Blankenfelde sondern auf der anderen seite der Stadt. Buch und Blankenfelde sind Randbezirke.

Man muss also Mobil sein um von dort zur einer möglichen klappe zu kommen...Auto o. Öffis.
Das sind kleine Dörfer gewesen die von der Stadt quasi geschluckt wurden, dort stehen noch alte Höfe, die noch nicht Moderinsiert sind.

Gruss Provo


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 08:39
Zusatz:

ich meinte Blankenburg nicht Blankenfelde.

Die klappe in Hellersdorf(das wäre die nahste Klappe) ist seit 2014 neu aber nicht in der offizellen Liste.

Tatsache ist, suche ich nach Babyklappen bekomm ich adressen von Beratungsstellen... die mir nahelegen mich dich erst dort zu melden.

Es ist nicht leicht ein "kind loszuwerden" ohne das man mit öffentlichen stellen(Gesundheitsamt, Krankenhaus) in verbindung kommt...

Gruss Provo


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 08:56
Zitat von ProvokatzeProvokatze schrieb:Die klappe in Hellersdorf(das wäre die nahste Klappe) ist seit 2014 neu aber nicht in der offizellen Liste.
Also bei mir kommt dieser Link an zweiter Stelle bei einer Google-Suche nach "Babyklappe Berlin":

https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/ratgeber/1009256-212-babyklappenundanonymegeburteninberlin.html (Archiv-Version vom 13.05.2018)

Ganz offiziell aufgeführt: Hellersdorf.

Ebenfalls gibt es auf der Seite Informationen zu anonymer und vertraulicher Geburt.
Eins ist auch klar, die Babyklappen werden auf den Seiten nicht als die Rundum-Sorglos-Lösung "beworben", sondern als eine Möglichkeit von vielen, wenn man sich als werdende Mutter mit dem Gedanken beschäftigt, das Kind nicht behalten zu wollen. Da wird selbstverständlich auch auf eine Beratung hingewiesen! Bei den Babyklappen liegt ja auch immer ein Schreiben für die Mutter, in welchem man sie bittet, nach der Ausnahmesituation doch noch einmal zu überdenken, ob sie nicht doch Kontakt aufnehmen will, und wie das ablaufen könnte.
Zitat von ProvokatzeProvokatze schrieb:Man muss also Mobil sein
Eine gewisse Mobilität scheint bei der aussetzenden Person gegeben zu sein. Schließlich liegen die Fundorte ein paar km von einander entfernt. Dass sie dreimal umgezogen ist und jeweils ein paar hundert Meter vor ihre Haustür lief, um das Baby auszusetzen, davon gehe ich jetzt nicht aus.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 09:17
Zitat von ProvokatzeProvokatze schrieb:Man muss also Mobil sein um von dort zur einer möglichen klappe zu kommen...Auto o. Öffis.
Das sind kleine Dörfer gewesen die von der Stadt quasi geschluckt wurden, dort stehen noch alte Höfe, die noch nicht Moderinsiert sind.
Ganz Berlin ist so gewachsen. Berlin besteht aus vielen einzelnen Dörfern. Dass man für bestimmte Dinge weit fahren muss, weiss jeder Berliner.
Wer weiss, was sich im Leben dieser Frau abspielt?
Vielleicht will er nicht in die Nähe eines Krankenhauses-und sie besteht darauf, dass die Kinder wenigstens so sicher wie möglich abgelegt werden.

Kinder haben einen Erzeuger-und hier gibt es offenbar einen - wie auch immer - festen Partner.
Zitat von ProvokatzeProvokatze schrieb:Tatsache ist, suche ich nach Babyklappen bekomm ich adressen von Beratungsstellen... die mir nahelegen mich dich erst dort zu melden.
Ich habe auch schon daran gedacht, dass die Person, die die Kinder ausgesetzt hat, von diesen Klappen zwar weiss, aber keine Recherchemöglichkeit hat.
(Es könnte weitere Gründe geben)
Zitat von ProvokatzeProvokatze schrieb:Es ist nicht leicht ein "kind loszuwerden" ohne das man mit öffentlichen stellen(Gesundheitsamt, Krankenhaus) in verbindung kommt...
Ja, sie scheint mobil zu sein. Evtl. gibt es einen Helfer.

ich denke mir, sie wählen den einfachste Weg.
Muss nicht Bequemlichkeit dahinter stecken.
Vielleicht Angst, wie oben angedeutet, doch mit den Behörden in Kontakt zu kommen, wenn eine Klappe aufgesucht wird.
Um so mehr, wenn jedes Jahr ein Kind ausgesetzt wird.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 09:28
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass sie in Abhängigkeit lebt, nicht nur finanziell, auch emotional, denke ich auch.
Dennoch könnte es sein, dass sie Menschen um sich hat, die sie ausgrenzen.
Vielleicht ist da niemand, dem sie vertraut.
Will das nicht weiter ausführen. Ist Spekulation.
Als ich dies las, kam mir der Gedanke, dass die Frau eventuell von einem männlichen Familienangehörigen missbraucht wurde.

Auch wenn die Frau erwachsen ist, weiß sie sich in diesem Fall keinen Rat. Und die Scham wird auch groß sein, sich an öffentliche Stellen zu wenden.

Reine Spekulation meinerseits.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 09:34
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Als ich dies las, kam mir der Gedanke, dass die Frau eventuell von einem männlichen Familienangehörigen missbraucht wurde.

Auch wenn die Frau erwachsen ist, weiß sie sich in diesem Fall keinen Rat. Und die Scham wird auch groß sein, sich an öffentliche Stellen zu wenden.

Reine Spekulation meinerseits.
Ja. Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr halte ich es für wahrscheinlich das die Frau in irgendeiner Form von Unfreiheit und / oder Zwang lebt.
Um drei Schwangerschaften unbemerkt durchzuführen muss sie sehr isoliert leben.

Rein spekulativ könnte ich mir ein innerfamiliäres Szenario ebenso vorstellen wie eine Zwangssituation oder auch eine sektenähnliche Gemeinschaft oder ähnliches. Ich kann mir ebenso vorstellen das nicht die leibliche Mutter die Kinder ablegt.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 10:42
@swinedog

Ich benutze die "Standortsuche" deswegen werden mir andere Treffer angezeigt...

Denoch, Buch, Blankenburg und Panketal(schon Brandenburg) befinden sich alle um Karow.
Von Buch bis Blankenburg, durch Karow und zu Fuss 15-20min. Nach Panketal fährt keine Bahn aber ein Bus.

Vielleicht sind "sie" innerhalb der Schwangerschaften umgezogen...? , zumindest kann es bei der Wohnungssuche ein vorteil sein(meine erfahrung).

Gruss Provo


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 12:23
@Provokatze
Da möchte ich mal ergänzen: Panketal ist kein direkter Ort, vor einigen Jahren wurden mehrere Orte zum Kreis Panketal zusammengefaßt, die Bahnhöfe Zepernick und Röntgental gehören in jedem Fall dazu.
Diese liegen, wie auch Buch und Blankenburg an einer S-Bahnstrecke zwischen Pankow und Bernau.
Mich hat auch erstaunt, wie weit die nächste Babyklappe ist, sicher eine gute Stunde mit den öffentlichen.
Allerdings würde sie ja dann auch- weder über Zeugenaufrufe noch Überwachungskameras jemand suchen.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 12:31
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/berlin--drei-babys-in-drei-jahren-ausgesetzt---sie-haben-dieselbe-mutter-7987234.html
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hier sorgt die Frau bisher wenigstens dafür, dass die Kinder eine gute Chance haben, gefunden zu werden.
So gnädig vermag ich das allerdings nicht zu beurteilen. Ich sehe das eher so, dass der Tod der Neugeborenen durchaus billigend in Kauf genommen wurde.

2. September 2015 an einer Bushaltestelle bereits dunkel
6. August 2016 um 6.30 Uhr, Stufen Einfamilienhauses unterkühlt
27. August 2017 vor einem Haus in Brandenburg,

Entfernung Fundorte:
vom zweiten zum ersten Fundort ---> 5 km
vom dritten zum ersten Fundort ---> 2 km

Ich denke mal nicht, dass die Wege zu Fuß mit dem Baby im Arm zurückgelegt wurden. So hätte auch die Möglichkeit der anonymen Ablage in einer Babyklappe gewählt werden können.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 13:43
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/drei-kinder-ausgesetzt-die-angst-vor-dem-vierten-findelkind-30414298

Laut diesem Artikel liegen die Fundorte der Babys 10 Autominuten voneinander entfernt. Jetzt kommt es natürlich darauf an, wie schnell das Auto die Strecke fährt. Eventuell wäre diese Strecke aber auch zu Fuß zurückzulegen. Vor allem, wenn man annimmt, dass die Kinder eventuell aus einem Bereich kommen, der innerhalb des Dreiecks liegt, das die drei Ablageorte bilden.

Es ist bei der Art der Ablagen eine abnehmende Sorgen/Kümmern um das Wohlergehen des Kindes festzustellen.

Das 1. Kind wird mit Babykleidung bekleidet (muss man auch erst mal überhaupt vorrätig haben) und in unmittelbarer Nähe eines großen Krankenhauses in einer Bushaltestelle abgelegt. Die Chance, dass es relativ zeitnah gefunden wird, ist vielleicht recht groß, wenn die Bushaltestelle von Angestellten oder Besuchern des Krankenhauses viel genutzt wird. Auch ist kompetentes Pflegepersonal praktisch sofort erreichbar.

Das 2. Kind ist unbekleidet und nur in ein (blutiges) Handtuch eingehüllt. Es ist also entweder im Haushalt der Mutter keine Babykleidung mehr vorhanden oder man macht sich nicht mehr die Mühe, das Kind zu bekleiden.
Abgelegt wird das Kind vor der Tür eines privaten Hauses. Eventuell nachdem man beim 1. Kind gemerkt hat, dass das Krankenhaus Kameras hat und eine Ablage dort nicht so ohne weiteres vorgenommen werden kann.

Das 3. Kind ist ebenfalls unbekleidet und in eine Rettungsdecke, eine Folie, wie man sie aus dem 1.Hilfe-Kasten kennt, gehüllt. Hier hat das Kind überhaupt nichts mehr aus dem Haushalt der Mutter bei sich, weder Kleidung noch Handtuch, sondern nur noch eine anonyme Rettungsdecke.

Ich vermute, dass nach dem Auffinden des 1. Kindes Nachforschungen in der Gegend rund ums Krankenhaus angestellt wurden und die Bewohner des Stadtteils von den Umständen der Aussetzung erfahren haben, so eventuell auch die aussetzende Person. Wenn sie erfahren hat, dass sie auf der Überwachungskamera zu sehen war, ist klar, dass sie diesen Ort in Zukunft meiden wird.

Die Privathäuser wurden eventuell nach bestimmten Kriterien ausgesucht, die vielleicht nur die aussetzende Person kennt, die eventuell aber auch offensichtlich eine Ablage erleichterten, z.B. keine hohe Umzäunung des Grundstücks, keine Bewegungsmelder, bei denen das Licht angeht, Auto im Carport, so dass man davon ausgehen kann, dass die Bewohner zuhause sind, nicht gut von Nachbarn einsehbare Einfahrt/Eingang usw.
Dies könnte auch schon vor der Geburt und der Ablage des Kindes z.B. bei Spaziergängen ausgekundschaftet worden sein.

Eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur nächstgelegenen Babyklappe kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wie soll man das Kind transportieren. In einem Kissen auf dem Arm? Damit fällt man, gerade mit so einem winzigen Baby, total auf. Niemand transportiert sein Neugeborenes auf diese Weise in den Öffentlichen. Ein Tragetuch hat man nicht ohne weiteres im Haushalt, eines zu improvisieren wäre möglich, jedoch bei der Länge der Fahrt auch nicht optimal. Was ist, wenn das Kind vor Hunger zu schreien anfängt? Die Bahnen sind nie ganz leer, irgendjemand bekommt immer etwas mit.
Außer in der S-Bahn wird in jedem öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin gefilmt, man müsste also zu Fuß (immer alles unter der Voraussetzung, dass kein Auto verhanden ist) zum nächsten S-Bahnhof, dann die lange Fahrt mit Umsteigen, danach noch einmal ein Fußmarsch z.B. zum Krankenhaus Kaulsdorf, wo die nächste Babyklappe ist. Das dauert alles viel zu lange und ich bezweifle, dass eine Frau, die gerade unfachmännisch allein entbunden hat, dazu in der Lage ist.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, am Klinikum in Buch eine temporäre Babyklappe zu improvisieren und an die Öffentlichkeit zu kommunizieren, dass diese absolut nicht überwacht wird (und das dann auch einzuhalten). So dass die ablegende Person eines eventuellen 4. Kindes eine Möglichkeit hätte, das Kind sicher abzulegen. Allerdings fürchte ich, dass die Person sich dabei trotzdem nicht sicher fühlen und das Angebot nicht nutzen würde. Wahrscheinlich war es ein Fehler, das Vorhandensein der Überwachungskameras am Krankenhaus so breit in die Öffentlichkeit zu streuen.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 14:15
Zitat von eldeceldec schrieb:Laut diesem Artikel liegen die Fundorte der Babys 10 Autominuten voneinander entfernt. Jetzt kommt es natürlich darauf an, wie schnell das Auto die Strecke fährt. Eventuell wäre diese Strecke aber auch zu Fuß zurückzulegen. Vor allem, wenn man annimmt, dass die Kinder eventuell aus einem Bereich kommen, der innerhalb des Dreiecks liegt, das die drei Ablageorte bilden.
Im Stern ist die Rede von 5 bzw. 2 km Entfernung zum ersten Ablageort.
Damit ist bei einer der Ablagen von einer Mindestentfernung zum Wohnort von 2,5 km auszugehen.
Das dürfte bedeuten, dass das Neugeborene mit dem Auto an den Ablageort verbracht wurde.
Zitat von eldeceldec schrieb:Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, am Klinikum in Buch eine temporäre Babyklappe zu improvisieren und an die Öffentlichkeit zu kommunizieren, dass diese absolut nicht überwacht wird (und das dann auch einzuhalten). So dass die ablegende Person eines eventuellen 4. Kindes eine Möglichkeit hätte, das Kind sicher abzulegen.
Du glaubst aber doch nicht wirklich, dass sich die Polizei auf so einen Firlefanz einlässt.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 15:04
Zitat von emzemz schrieb:eldec schrieb:
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, am Klinikum in Buch eine temporäre Babyklappe zu improvisieren und an die Öffentlichkeit zu kommunizieren, dass diese absolut nicht überwacht wird (und das dann auch einzuhalten). So dass die ablegende Person eines eventuellen 4. Kindes eine Möglichkeit hätte, das Kind sicher abzulegen.
Das würde nicht funktionieren. Sähe nach Falle aus.

Ich fänd´s besser, man würde der Frau mitteilen, dass es in Krisensituationen Ansprechpartner gibt:
Kirche, Pro Familie usw.
Aber ich fürchte, dass die Frau nicht in der Lage ist, Hilfe zuzulassen.

Und vielleicht ist die Frau, die die Kinder zur Welt bringt, auch gar nicht maßgeblich an den Aussetzungen beteiligt.

Sehr schwierig.

Zu viel Presse (zu viel Staub) könnte bewirken, dass das nächste Kind die Aussetzung nicht überlebt.
Oder im Positiven: dass die Mutter ermittelt wird - oder, dass sie sich Hilfe sucht.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 16:32
Die Polizeimeldungen sagen was anderes:
Zitat von eldeceldec schrieb:Das 2. Kind ist unbekleidet und nur in ein (blutiges) Handtuch eingehüllt. Es ist also entweder im Haushalt der Mutter keine Babykleidung mehr vorhanden oder man macht sich nicht mehr die Mühe, das Kind zu bekleiden.
Abgelegt wird das Kind vor der Tür eines privaten Hauses. Eventuell nachdem man beim 1. Kind gemerkt hat, dass das Krankenhaus Kameras hat und eine Ablage dort nicht so ohne weiteres vorgenommen werden kann.
Das Baby wurde auf der Treppe auf einem Handtuch liegend vorgefunden und war mit einem weiteren Handtuch zugedeckt.

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.506478.php
Zitat von eldeceldec schrieb:Das 3. Kind ist ebenfalls unbekleidet und in eine Rettungsdecke, eine Folie, wie man sie aus dem 1.Hilfe-Kasten kennt, gehüllt. Hier hat das Kind überhaupt nichts mehr aus dem Haushalt der Mutter bei sich, weder Kleidung noch Handtuch, sondern nur noch eine anonyme Rettungsdecke.
Das kleine Mädchen war in ein Handtuch eingewickelt.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/wer-kann-hinweise-geben-/743004


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 17:33
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article211731421/Frau-findet-neugeborenes-Baby-vor-ihrer-Haustuer.html

Wie unüberlegt und gedankenlos die Ablage des dritten Neugeborenen erfolgte, mag der nachfolgend zitierte Artikel verdeutlichen:
Die Bewohnerin eines Hauses an der Wiener Straße in Panketal (Landkreis Barnim) hat am Sonntagabend gegen 22 Uhr in der Auffahrt zu ihrem Grundstück einen Säugling gefunden. Das Mädchen war erst wenige Stunden zuvor auf die Welt gekommen. Die Polizei sucht nun die Mutter.

Das Mädchen kam mit einer Unterkühlung ins Klinikum Berlin-Buch, das nur etwa 400 Meter entfernt liegt. Bei dem Säugling sei die Nabelschnur nicht richtig durchtrennt worden, sagte ein Polizeisprecher.
...
Die Kriminalpolizei sicherte bis in die Nacht Spuren und war auch am Montagvormittag erneut vor Ort. Spürhunde kamen zum Einsatz. Zwar schlug das Tier an und nahm Witterung auf, allerdings verlor sich die Spur. Nach einer knappen Stunden wurde die Verfolgung ergebnislos abgebrochen. Es gibt Vermutungen, dass die Mutter sich vom Tatort mit dem Auto entfernte.

Die Ermittler erhoffen sich unter anderem Ergebnisse von der Auswertung des Handtuches, in welches das Mädchen eingewickelt war. Außerdem sollen Aufzeichnungen ausgewertet werden, die möglicherweise gemacht wurden. Nach Informationen der Berliner Morgenpost soll ein Anwohner eine Überwachungskamera auf seinem Grundstück haben.

Das Mädchen wurde auch am Montag weiter auf der Kinderintensivstation des Krankenhauses behandelt. "Es geht ihm aber wieder gut", sagte eine Sprecherin des Krankenhauses am Montag. Es wiegt 3500 Gramm und ist 49,5 Zentimeter groß. ...
...
Die einzige Babyklappe in Brandenburg befindet sich im St.-Josefs-Krankenhaus in Potsdam. Sie besteht seit 2003. Im Krankenhaus besteht zudem die Möglichkeit, sich während der Schwangerschaft anonym beraten und behandeln zu lassen. In Berlin bestehen fünf Babyklappen.
...
Die Polizei sucht nun Zeugen, die am Sonntagabend in der Zeit von 21.30 bis 22 Uhr etwas Verdächtiges beobachtet haben.
Es ist Sonntag Abend, man schaut noch den Tatort, aber groß weg geht da eigentlich keiner mehr. Da hat dieses Sonntagskind aber einen sehr aufmerksamen Schutzengel gehabt, der die Bewohnerin des Einfamilienhauses noch mal gegen 22.00 Uhr in ihre Hofeinfahrt hat schauen lassen. Nun weiß ich nicht, wie lange es dauert, bis so ein Baby unterkühlt ist. Vielleicht mag da @hoptimistin etwas aus dem medizinischen Bereich beisteuern. Jedenfalls lag die Kleine (nur) eine halbe Stunde in diesem Hof, aber dafür noch am nächsten Tag auf Intensiv.

Diese Ablagesituation, also Zeit und Ort, lässt mich nicht annehmen, dass man Überlegungen angestellt hat, dass das Kind schnellstmöglich gefunden werden sollte.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 17:49
Zitat von emzemz schrieb:Diese Ablagesituation, also Zeit und Ort, lässt mich nicht annehmen, dass man Überlegungen angestellt hat, dass das Kind schnellstmöglich gefunden werden sollte.
naja, das würde ich jetzt nicht sagen....der Zeitpunkt der Ablage kann ja auch mit dem Zeitpunkt der Geburt zusammenhängen....es überhaupt so abzulegen, dass es gefunden werden MUSS, auch wenn man nicht wissen kann, wie schnell, sagt doch schon etwas darüber aus, dass es gefunden werden soll. Würde man das nicht wollen gäbe es sicherlich auch Orte, wo garantiert niemand in absehbarer Zeit vorbei kommt. Man denkt wahrscheinlich in einer solchen Situation auch eher nicht an die möglichen Fernsehgewohnheiten irgendwelcher Leute.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 18:06
Zitat von eldeceldec schrieb:Das 2. Kind ist unbekleidet und nur in ein (blutiges) Handtuch eingehüllt. Es ist also entweder im Haushalt der Mutter keine Babykleidung mehr vorhanden oder man macht sich nicht mehr die Mühe, das Kind zu bekleiden.
Zitat von eldeceldec schrieb:Das 3. Kind ist ebenfalls unbekleidet und in eine Rettungsdecke, eine Folie, wie man sie aus dem 1.Hilfe-Kasten kennt, gehüllt. Hier hat das Kind überhaupt nichts mehr aus dem Haushalt der Mutter bei sich, weder Kleidung noch Handtuch, sondern nur noch eine anonyme Rettungsdecke.
Nein, das glaube ich nicht. An fehlender Kinder-Kleidung wird es nicht liegen.

Die Mutter/das Paar wird die Presse verfolgen.
Ich vermute vor allem, weil sie erfahren wollen, ob ihr abgelegte Kind gefunden wurde.

Sie kriegten mit, dass die Kleidung akribisch untersucht wird, nach Spuren von den Eltern.
Sie haben Angst davor, einen Fehler zu machen, der sie verraten könnte.

Strampler könnten wiedererkannt werden, wenn sie Secondhad erworben wurden etc.
Darum wurde das letzte Kind in diese Erste Hilfe Folie gewickelt.

Ich nehme an, sie haben sorgfältig darauf geachtet, dass nichts auf sie verweist.


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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 18:11
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der Zeitpunkt der Ablage kann ja auch mit dem Zeitpunkt der Geburt zusammenhängen
Hierzu heißt es "Das Mädchen war erst wenige Stunden zuvor auf die Welt gekommen. "
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es überhaupt so abzulegen, dass es gefunden werden MUSS, auch wenn man nicht wissen kann, wie schnell, sagt doch schon etwas darüber aus, dass es gefunden werden soll.
Man kann sich dann natürlich rausreden, man könne nichts dafür, wenn das Kind am nächsten Morgen erfroren ist.

Was die Fernsehgewohnheiten anbelangt, es sollte für die hier Lesenden die Situation etwas plastischer werden lassen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Darum wurde das letzte Kind in diese Erste Hilfe Folie gewickelt.
Es gab keine Folie, lies bitte hier:
Zitat von WüstensonneWüstensonne schrieb:Das kleine Mädchen war in ein Handtuch eingewickelt.
https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/wer-kann-hinweise-geben-/743004



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3 ausgesetzte Neugeborene der gleichen Mutter in Berlin (2015-17)

27.05.2018 um 18:20
Zitat von emzemz schrieb:Es gab keine Folie, lies bitte hier:
Wüstensonne schrieb:
Das kleine Mädchen war in ein Handtuch eingewickelt.
https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/wer-kann-hinweise-geben-/743004
o.k.
ich hab mich auf einen post von eldec bezogen.

Trotzdem denke ich, dass die leute kinderkleidung meiden, weil ja fotos von kleidungsstücken veröffentlich werden.


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27.05.2018 um 18:21
@emz
ja eben, wenige Stunden, bzw. wie auch in einem Artikel geschrieben, wurden sie direkt nach der Geburt ausgesetzt. Was bedeutet, dass auch dies auf den Aussetzungszeitpunkt Einfluss haben kann.
Sogar Ermittler sagen ja, es wirke wie eine Bitte, kümmert euch drum.
Zitat von emzemz schrieb:Diese Ablagesituation, also Zeit und Ort, lässt mich nicht annehmen, dass man Überlegungen angestellt hat, dass das Kind schnellstmöglich gefunden werden sollte.
somit verstehe ich das nicht, wenn sogar die Ermittler davon ausgehen, dass die Babies gefunden werden sollten. Ich denke, diese Annahme von Dir kann man also getrost vernachlässigen.


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