Irina A. - Mord im Frankfurter Park

kilats schrieb:in eine schlecht gehende bar soviel geld zu investieren, sehe ich halt
als freundschafts-bzw-liebesdienst an.

Na ja, immerhin war der TV zwar in gastronomischen Dingen - zumindest ursprünglich - nicht so ganz zu Hause, aber auf Basis seiner Ausbildung und beruflichen Erfolge hätte man schon schließen können, dass er den Durchblick hat. Ich weiß jetzt nicht, ob sich die beiden nicht schon vorher kannten, aber ich halte es für denkbar, dass die Beteiligung des Opfers - zumindest ursprünglich - tatsächlich auf der Einschätzung beruhte, dass eine Kapitalspritze ausreichend für einen turnaround wäre.

Kann mich daran erinnern, dass hier im Thread genau das Gegenteil geschrieben wurde. Dass die Tote den Mai in die Sexmob-Geschichte hineingezogen hätte, was für mich von vorne herein kein Sinn machte.

Sie wurde mehrere Male mit dem "Milieu" in Verbindung gebracht, was ich sofort für falsch hielt.
Das kommt von der Zeitung, die den Mord mit "Erfinderin des Frankfurter Sexmob" betitelt hatte (hier im Thread wurden auch Artikeln von damals gepostet).

Nur damit der Mainstream-Leser gleich abwertend von der Ermordeten denkt - Selbst Schuld bäh,bäh, bäh, wer weiß, was die gemacht hat, die wird´s schon verdient haben. Kann ja nur was mit dem Milieu zu tun haben, weshalb sonst, treibt die sich Nachts in dem Park rum?

Unterschwellige Propaganda:
Am Ende des Zeitungsartikel stand noch ein Interview mit einem angeblichen Spaziergänger. Der meinte, dass man als Frau im Dunklen besser nicht alleine unterwegs ist.
Selbstverständlich darf ich mich als Frau, wann immer ich will, in der Öffentlichkeit aufhalten! Auch wenn die meisten Herren, den Damen am liebsten"Ausgehverbot nach 20:00 Uhr" erteilen würden.

Das war eine fleißige junge Frau, die mit Sicherheit 100 x härter und länger für ihr Geld gearbeitet hat, als dieser Mai-Wirt. Auch wenn bla, bla Erbschaft, bla, bla, reiche Eltern, bla, bla zugesteckt bekommen in den Gazetten stand.

Das hier ist auch schon weit über die Grenze des Erträglichen. Doch wahrscheinlich mit Absicht so formuliert und mit Absicht noch einmal zitiert und besprochen.

kilats schrieb:
in eine schlecht gehende bar soviel geld zu investieren, sehe ich halt
als freundschafts-bzw-liebesdienst an.

Jewllzz schrieb:Man geht doch nicht einfach nach Hause und bleibt dann in der Stadt als wäre nichts passiert. Zumal Jan M. ja häufig im Ausland war?! Man wartet doch nicht einfach bis die Polizei vor einem steht?
Bisher macht das alles keinen Sinn.

ist es nicht so, dass er ein alibi hatte, das dann später als falsch erkannt wurde?

Ich nehme an, er sich von einer anderen person ein alibi geben lassen.

@frauZimt

Es hieß, seine Ehefrau hätte ihm ein Alibi gegeben, was zunächst glaubhaft war, dann aber geplatzt ist. Außerdem wurde ja sein Handy auch ausgewertet, da stellte sich dann raus, dass er sich in der Nähe des Parks aufgehalten hat und sein Alibi so nicht stimmen kann...

Jewllzz schrieb:Ich bin sehr häufig im Park. Ab 16:00 uhr ist es da schon ziemlich leer. Je nach Abschnitt ist weit und breit niemand.

dann bist Du wohl nach 16.00 Uhr nicht so häufig da? Gerade da, nämlich direkt an der Hundewiese, sind immer Hundebesitzer, wenn auch nicht zu 1000en.......aber Abends, da wird es natürlich leer, insbesondere, wenn es dunkel wird

Der Ablageort ist wunderbar einzusehen, wenn man auf dem Weg an der Bank entlang geht, also wenn er sie verstecken wollte, war das ein absoluter fail. Vielleicht ist ihm das im Dunklen nicht aufgefallen

Es wurde wiederholt in Zeitungsartikeln erwähnt, sie hätte Immobilien- und Schmuckgeschäfte getätigt. Wenn sie den Schmuck zuhause in einem Tresor hatte und dieser Schmuck weggekommen ist, dann handelt es sich nicht um ihren persönlichen Schmuck und in diesem Fall wären die Sachen auch zu anderen Preisen veräußerbar. Es gibt durchaus Juweliere, die keinen Laden haben, weil sie online verkaufen etc.

Ich schrieb das mit der Liebesbeziehung auch bereits schon einmal, denn auch, dass sie als Kellnerin angestellt war, spricht dafür.
Nicht wenige Selbständige lassen die Ehefrau/Liebschaft als Angestellte auf dem Papier laufen, so sind schon einmal die Sozialversicherung (zB die uU private Krankenversicherung für sich und die Kinder) abgedeckt und sie kann beruhigt weiter ihrer anderweitigen Selbständigkeit nachgehen.

Ich fragte schon einmal, ist etwas bekannt über den Vater ihrer Kinder? Welche Rolle spielt dieser oder ist er unbekannt?

Was die Liebelei angeht, ich kannte einen Typen, der hat zu Weihnachten, Valentinstagen usw den identischen Schmuck an Gattin und Freundin verschenkt. Vielleicht hat er ihn auch deswegen mitgenommen oder der Schmuck hatte sonstigen gefühlsmäßigen Wert, weil er ihn ihr geschenkt hatte.

Francis80 schrieb:oder der Schmuck hatte sonstigen gefühlsmäßigen Wert, weil er ihn ihr geschenkt hatte.

Eben noch bestialisch abgeschlachtet und dann plötzlich sentimentale Gefühle? Glaube ich eher nicht...

@E_M
1. Oder gerade deswegen. Gefühle sind ja oftmals der Auslöser fürs Übertöten.
Man will den anderen ja "kaputt" machen, entmenschlichen. Weswegen derjenige ja auch den (evtl geschenkten) Schmuck nicht mehr verdient.

Oder 2. er hat ihn deswegen mitgenommen, weil man über die Schmuckstücke (evtl Unikate, selten) auf ihn und ein mögliches Verhältnis gekommen wäre.

Variante 3 - Habgier und Variante 4 - Vortäuschen eines Raubes hatten wir ja schon.

wobei man sich die frage stellen muss, wie irinas Daddy in Moldawien dermaßen hohe beträge aufbringen konnte..?
und dafür, dass j.m. pleite und überschuldet sein soll, protzt er mit seinem dekadenten leben ganz schön herum:
teure fernreisen, restaurantbesuche, designerklamotten und immer eine andere rolex am handgelenk..was dann wiederum die pleite erklären könnte..

Primavera schrieb:wobei man sich die frage stellen muss, wie irinas Daddy in Moldawien dermaßen hohe beträge aufbringen konnte..?

das muss man? Warum muss man das denn?

@Primavera
Wenn du die Beiträge lesen würdest, müsstest du dir diese Frage nicht stellen. Warum soll er denn arm sein, bloß weil er aus Moldawien kommt???

Naschkatze2018 schrieb:Ich hatte glaube ich gestern schon mal angedeutet, dass sie aus sehr vermögendem Elternhaus stammt (hab sie vor Jahren mal kennen gelernt und sie hat mit Bekannten von mir zusammen studiert). Der Lifestyle kann also auch ganz banale , andere Gründe haben - den hatte sich nicht erst seitdem sie dort mal gekellnert hat!

Primavera schrieb:wobei man sich die frage stellen muss, wie irinas Daddy in Moldawien dermaßen hohe beträge aufbringen konnte..?
und dafür, dass j.m. pleite und überschuldet sein soll, protzt er mit seinem dekadenten leben ganz schön herum:
teure fernreisen, restaurantbesuche, designerklamotten und immer eine andere rolex am handgelenk..was dann wiederum die pleite erklären könnte..

Woher Papa Geld hat, das müssen wir uns nicht fragen, geht uns nämlich rein gar nichts an.

Bei einer Mio. Miesen machen teure Restaurantbesuche "das Kraut auch nicht fett" wie man in Bayern sagt, sind also unerheblich.

Dass da Leute darauf achten, welche Rolex er gerade am Handgelenk trägt und darüber womöglich auch noch Buch führen, ich wunder mich da schon ein wenig, müssen sie dem Tatverdächtigen doch sehr nah stehen. Die Quelle für derartige Erkenntnisse können wir, glaube ich, vernachlässigen.

hm, auch interessant.....

M. sei zudem nicht nur der neue Stern der Szenegastronomie, sondern auch Besitzer von etwa 600 Wohnungen. Diese, verriet M., lasse er aber, im Gegensatz zu seinen Klubs und Kneipen, nur von „ausgesuchtem deutschen Personal“ verwalten. „Das ist für mich in der Handhabung und Verständigung am einfachsten.“

http://www.fr.de/rhein-main/kriminalitaet/mord-im-niddapark-jan-m-ein-mann-von-halbwelt-a-1504816
also das war Stand 2010, wenn ich das richtig sehe.......das mit den Wohnungen.......das wäre dann ja auch kein unerheblicher Besitz und es wären Sicherheiten, wenn man Geld bräuchte

Zeitsoldat bei den Fallschirmjägern

und Fallschirmjäger war er, da lernt man ja zu kämpfen......

hier der Originalartikel
http://www.frankfurt-live.com/investor-jan-mai-macht-den-neuen-fruehling-in-der-fressgass-43620.html

„Schönes Leben kostet Geld. Dafür muss man sich etwas einfallen lassen und arbeiten“. Sagt Jan Mai (42) aus Frankfurt. Der gelernte Bankkaufmann und Ex-Zeitsoldat der Bundeswehr mit (98 Fallschirmabsprünge) ist der neue Investment-Komet am Businesshimmel der Frankfurter Fressgass und drumherum.

Aber zuletzt machte der pfiffige Geschäftsmann durch andere Dinge von sich reden:

Verfolgt man die sozialmediale Karriere des Jan M., dann betritt man eine Welt, in der der Wodka sonst eher aus Flaschen mit Strasstotenkopf getrunken wird. Auf seinem Instagram-Account ballert M. zur Begrüßung mit einem Sturmgewehr. Nach der Schießerei vor seinem Katana-Klub fanden sich auf seinem Facebook-Account Bilder, die ihn beispielsweise auf der Hochzeit von „Schnitzel-Walter“ zeigen, dem Chef des verbotenen Charters Westend, dessen Bekanntschaft er zuvor geleugnet hatte. Auch die gemeinsamen Fotos auf dem Instagram-Account von Irina A. haben einen Hauch von Halbwelt.

...

Einem Onlinegesellschaftsmagazin hatte M. im Juni 2010 zum Dank, dass er dort als „der neue Investment-Komet am Business-Himmel der Frankfurter Freßgass“ vorgestellt wurde, seine Vita erzählt: „Im Taunus in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen“, Studium der Mathematik und Wirtschaft in Frankfurt und Montreal, Zeitsoldat bei den Fallschirmjägern, später im Management bei der Unternehmensberatung KPMG, dann Investmentbanker bei der Privatbank Sal. Oppenheimer, dann Gastronom, verheiratet, zwei Kinder, Eintracht-Fan. M., der „drahtige Businessman“, jubelt das Magazin, sei ein „cooler Typ“, allzeit bereit, „die kreative Money-Stimmung in der Stadt auszuloten“.

http://www.fr.de/rhein-main/kriminalitaet/mord-im-niddapark-jan-m-ein-mann-von-halbwelt-a-1504816

Tussinelda schrieb: sondern auch Besitzer von etwa 600 Wohnungen

Da war sehr wahrscheinlch nicht nur sein Geld drin

Verspricht interessant zu werden. Wobei ich es nicht für ungewöhnlich halte, dass ein ehemaliger Fallschirmjäger auf seinem Instagram-Profil mit einem Gewehr zu sehen ist.

Den beruflichen Hintergrund für eine erfolgreiche Karriere hatte er offenbar auch, eine Kombination aus Mathematik- und BWL Studium ist selten und vorteilhaft. Das sah man offenbar bei Investmentbanken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ebenso. Mit diesen Kontakten dürfte es ihm auch besonders leicht gefallen sein, Kredite zu beschaffen. Wenn er noch vor dem großen Immobilienboom in Wohnungen investierte, müsste er heute ein vermögender Mann sein.

Falls er Immobilien für mehrere Millionen besitzt, wären eine Million Miese seiner Gastro-GmbH kein Problem, da durch anderweitiges Vermögen mehr als gedeckt.

Meine Vermutung zum Mord geht in eine andere Richtung: Jan M. hatte womöglich Irina A. jahrelang mit Geld, Geschenken und seinen Kontakten unterstützt. Aus irgend einem Grund muss diese Zuneigung plötzlich in Wut und Hass umgeschlagen sein.

Dass Irina A. selbst eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau war, stellt sich mir so nicht dar. Das zeigt die Bilanz ihrer Immobilien-GmbH. Und ihre Deutschkenntnisse waren eher mittelprächtig, belegt durch ihren Instagram-Account und die (jetzt nicht mehr abrufbare) Website der Immobilienfirma. Um ganz oben mitzuspielen, ist einwandfreies Deutsch aber Voraussetzung. Jan M. hat ähnliches in seinem o.g. Interview gesagt.

diese Halbwelt und hells angels etc. Connection wurde von jan m. ja sehr gerne des Öfteren betont..
" Der Gastronom, der gute Kontakte ins Milieu und zu Rockern haben soll: „Kann nur hoffen, dass die Vögel, die das gemacht haben, nicht aus Frankfurt sind. Dann ist das kleinste Problem, was sie haben, die Polizei ...“

https://www.bild.de/regional/frankfurt/raubueberfall/einbrecher-rauben-szene-lokal-aus-41966528.bild.html####wt_ref=http%3A%2F%2Fwww.tnmultimedia.de%2Fhet-forum%2Fviewtopic.php%3Ff%3D63%26t%3D610%26sid%3D74b619652ce3d9f8ae366081fe8adba5%26start%3D60&wt_t=1526288701462



wenn er denn so gute verbindungen zum oberabschaum des gagstermillieus pflegt, frage ich mich doch, wieso er seine feindin nicht von denen hat beseitigen lassen?

Egi schrieb:Dass Irina A. selbst eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau war, stellt sich mir so nicht dar. Das zeigt die Bilanz ihrer Immobilien-GmbH. Und ihre Deutschkenntnisse waren eher mittelprächtig, belegt durch ihren Instagram-Account und die (jetzt nicht mehr abrufbare) Website der Immobilienfirma. Um ganz oben mitzuspielen, ist einwandfreies Deutsch aber Voraussetzung.

Sehe ich genauso. Die Immobilienfirma hat nicht ein Objekt verkauft, das war schon öfter zu lesen. Ich glaube eher, sie hatte im Laufe der Zeit einige wohlhabende Gönner, die mal hier mal da ein Ührchen, Täschchen oder paar Schühchen locker gemacht haben...

Primavera schrieb:wenn er denn so gute verbindungen zum oberabschaum des gagstermillieus pflegt, frage ich mich doch, wieso er seine feindin nicht von denen hat beseitigen lassen?

Das habe ich mich auch gefragt, aber ein User hatte dazu eine ganz gute Idee. Auch IA hatte gute Kontakte zum Milieu, vielleicht gab es daher einen Interessenkonflikt und man wollte sich daran nicht beteiligen?

Aber eigentlich glaube ich nach wie vor an einen (ungeplanten) Ausraster bei dem Treffen...