Rotkäppchen schrieb:Nun wird dieses Detail veröffentlicht und der/die Täter wissen, dass da jemand konkrete Hinweise gegeben hat. Vielleicht machen sie/macht er ja jetzt einen Fehler und verrät sich...
@RotkäppchenAn einen Fehler, nach so langer Zeit, glaube ich nicht.
Aber vielleicht ist auch nur Definition, was man unter "Fehler" versteht.
Der oder die Täter und Mitwisser müssen ja einfach nur weiter die Füße still halten und abwarten.
Wenn die Suche nach Elkes Leiche nichts bringt, bleibt der Fall wahrscheinlich weiterhin ungeklärt.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass jetzt vielleicht Erinnerungen geweckt werden. Die Beteiligten haben sicher versucht, die Ereignisse zu vergessen. Ich glaube, so etwas klappt auch weitgehend, wenn die Täter ganz jung sind.
Danach passiert so viel im Leben: Berufstätigkeit, Heirat, Kinder erziehen etc.
Genügend Stoff, so eine Tat halbwegs zuzudecken.
Nun sind die Herrschaften 50 Jahre älter und die Beziehungen untereinander könnten sich gelockert haben.
Und aus einem ursprünglichen Gefühl, gemeinsam verantwortlich zu sein, wurde im Laufe der Zeit ein Bewerten der eigen Schuld.
Was habe ich eigentlich gemacht? Ich habe ja eigentlich nichts gemacht. Ich wollte Elke helfen. Der war es.Trotzdem wird es für jeden Einzelnen, der weiss, was damals passiert ist, hoch peinlich sein, zuzugeben, dass er etwas weiss und geschwiegen hat.
Ich verstehe gut, dass man sich da sagt:
Das ist schon so lange her. Lasst Elke ruhen.Ich stelle mir die Aufklärung darum immer noch als sehr schwierig vor.
Wenn es mehrere Mitwisser gab, hat Einer vielleicht einem unbeteiligten Freud, seiner späteren Frau oder Freundin davon erzählt. Das könnte eine Chance sein, Licht ins Dunkle zu bringen.
Beziehungen halten nicht ewig.