Liam Colgan - Schotte seit 10.02.2018 nach Jungesellenabschied vermisst

Starlightdust schrieb:Tragisch ist aber alleine schon das Verschwinden von Liam. Einfach verschwunden :/

Da kann ich dir nur Recht geben!
Auf allen Ebenen!

Festhalten tu ich mich an dem Gedanken, dass auch Betrunkene mal nüchtern werden, an frischer, kalter Luft besonders rasch. Und mir graust vor dem Tag, wenn ich mich hier einlogge und die Nachricht ist draussen, dass es doch ein schlimmes Ende genommen hat :(

Diese Polizeimeldung müsste auch auf der dafür zuständigen Polizeiseite abrufbar sein. Beim Presseportal der Hamburger Polizei fand ich nur die Meldung vom 10. Februar.

Diginoma schrieb:Diese Polizeimeldung

So ich dass sehe, ist es noch keine offizielle Meldung sondern eine Vermutung, Einschätzung der Wahrscheinlichkeit o.Ä.

Angenommen, er wäre in ein Fleet gefallen.
Wo würde man ihn denn dann finden?
Wird man da dann rausgetrieben? Wohin?

Nala-Nyna schrieb:Und mir graust vor dem Tag, wenn ich mich hier einlogge und die Nachricht ist draussen, dass es doch ein schlimmes Ende genommen hat :(

Ja, das geht mir auch so. Mir wäre jedes andere Auftauchen mit jeder noch so kuriosen Story dahinter lieber 😢

Meine Vermutung wäre, dass die Polizei inzwischen alle eingegangenen Hinweise abgearbeitet hat und die Situation noch mal neu bewertet wurde.

@Rotkäppchen
Die Fleete in Hamburg sind natürliche Wasserläufe, die in die Elbe münden. Man müsste aber wissen, in welchen er gefallen ist, falls er tatsächlich in einen Fleet gefallen sein sollte, um das genauer einschätzen zu können.
Es gibt einfach zu viele Fleete in Hamburg. Wie ich es sehe, läge der Herrengrabenfleet mit am dichtesten, am G& J Gebäude.

Sollte L. noch woanders weiter gelaufen sein, gäbe es nahe City noch den Alsterfleet, Bleichenfleet, Neuerwallfleet, Kehrwiederfleet in der Hafencity und noch weitere Fleete.

Die "Wasserwege" bis zur Elbe sind unterschiedlich lang und weit von der Elbe entfernt.

@Rotmilan
Danke für deine Erklärung.
Würde das bedeuten, dass er irgendwann in die Nordsee getrieben werden könnte, wenn es tatsächlich so wäre?
Ist die Strömung in den Fleeten denn stark?
Stefan K, der ja in Düsseldorf vermisst wurde, wurde Wochen später in den Niederlanden aufgefunden.

Das wäre der natürliche Wasserweg, genau richtig. Die Elbe mündet in die Nordsee.

Die Strömungen sind aber unterschiedlich stark. Es ist auch vorstellbar, dass eine Leiche in einem Fleet "hängen" bleibt, durch Vegetation unter Wasser oder an einer" Schleuse" aufgehalten wird.

Im Alsterflleet wurde vor paar Jahren, ein Toter entdeckt, das war allerdings ein Mordopfer.

Wie lange es dauern würde, bis L. entdeckt würde, wenner in ein Fleet gefallen ist, kann ich nicht sagen. Da müsste man die Wasserschutzpolizei befragen. Die sind da zuständig und werden auch dazu gerufen, wenn eine Leiche im Gewässersystem auftaucht.

Ich denke, als Angehöriger möchte man Gewissheit haben. Solange man ihn nicht findet, bleibt natürlich ein Funke Hoffnung. Aber auch ein Haufen quälender Fragen.
Wenn nun jemand ins Meer getrieben wird, sinken ja sicherlich die Chancen, jemanden noch zu finden, oder?

Bei meinem Urlaub in Cuxhaven erfuhr ich von einem Familienvater, der vor ca. drei Jahren trotz Watterfahrung von der Flut überrascht wurde. Sein Kumpel konnte sich und den Sohn des Mannes noch retten. Der Vater aber versank in den Fluten. Ich meine, nach ca einer Woche, habe man ihn dann in der Nähe der Kugelbake gefunden.
Was aber, wenn man immer weiter rausgetrieben wird? Der Körper verwest doch irgendwann und die Knochen sinken....
Einfach schrecklich, wenn ein geliebter Mensch einfach verschwindet.

@Rotkäppchen
Der Bruder will ja nächste Woche wieder nach Hamburg reisen, was verständlich ist. Die Familie will sicher Gewissheit und solange L. nicht gefunden ist, hoffen sie sicher noch.

Ich weiß persönlich von keinem Fall in Hamburg, wo tatsächlich jemand, der in Hamburg in ein Gewässer gefallen ist wirklich bis in die Nordsee getrieben wurde.

Es mag aber solche Fälle geben, denn es tauchen ja nicht immer alle Wasserleichen wieder auf. Nach meinem Verständnis sinken dann auch die Chancen.

In der Elbe ist durch die Fahrrinne und den Schiffsverkehr auch die Gefahr, dass die Leiche in die Schiffsschrauben gerät.

Ich weiß nicht, ob Du den Fall Jenny Böken kennst, die im September 2008 unter ungeklärten Umständen von Bord der Gorch Fock nachts in die offene Nordsee gefallen ist? Ihre Leiche trieb wohl relativ weit und wurde kurz vor Helgolnad von einem Seenotkreuzer geborgen.

Wenn die Wassertemperaturen ansteigen, beginnt die Leiche aufzusteigen, durch die Gase der beginnenden Verwesung.

Rotmilan schrieb:Ich weiß nicht, ob Du den Fall Jenny Böken kennst, die im September 2008 unter ungeklärten Umständen von Bord der Gorch Fock nachts in die offene Nordsee gefallen ist? Ihre Leiche trieb wohl relativ weit und wurde kurz vor Helgolnad von einem Seenotkreuzer geborgen.

Nein, den kenne ich nicht. Google ich aber gleich mal. Danke.

Rotmilan schrieb:Wenn die Wassertemperaturen ansteigen, beginnt die Leiche aufzusteigen, durch die Gase der beginnenden Verwesung.

Das ist dann der Zeiraum bis der Verewesingsprozess abgeschlossen ist, in dem man die Leiche finden kann. Danach scheint es fast unmöglich zu sein...

Chillischot schrieb:Ich meine, warum renne ich stockenbreit von der Gruppe weg, wenn ich nur mal frische Luft schnappen will und mich nicht auskenne ??

Diese Frage geht mir auch nicht aus dem Kopf. Irgendetwas muss ihn doch angetrieben haben, nicht auf die Grupoe zu warten und stattdessen mindestens 50 Min. herumzugehen. Und wohin kommt man in diesem Zustand denn noch ohne Hilfe?

Diginoma schrieb:Diese Frage geht mir auch nicht aus dem Kopf. Irgendetwas muss ihn doch angetrieben haben, nicht auf die Grupoe zu warten und stattdessen mindestens 50 Min. herumzugehen. Und wohin kommt man in diesem Zustand denn noch ohne Hilfe?

Aber die mögliche Antwort liegt doch schon in der Frage. Er war stark alkoholisiert. Wer weiß, worauf sein Fokus lag. Und auch die anderen werden nicht stocknüchtern gewesen sein. Noch dazu in der Gruppe. Er hat vielleicht gedacht, sie folgen ihm. Die anderen haben möglicherweise nicht so genau drauf geachtet, ob er dabei war, gingen möglicherweise einfach davon aus, dass er es war.

Weiß man denn, wo der Rest der Gruppe war? Vll waren die woanders eingekehrt und Liam wollte noch zu ihnen? Oder waren die schon zurück im Hotel? Ich habe bislang nur gelesen, dass sich die Gruppe irgendwann getrennt hat, mehr aber nicht.

@Hakima
Sorry Hakima, die Frage hast du gestern schon gestellt und gestern wusste niemand eine Antwort. Ich denke auch heute weiß niemand wo der Rest der Gruppe war. Viele Möglichkeiten bleiben aber nicht, Hotel oder irgendwo am feiern

Und warum werden die Aufnahmen vor G&J jetzt als letztes Lebenszeichen gewertet? Sind die späteren Aufnahmen Richtung Portugiesenviertel vom Tisch?

@tenbells

Ja, ich hatte das gestern schon angemerkt, da kam aber keine Reaktion. Dachte, es sei untergegangen, sorry...

Hakima schrieb:Und warum werden die Aufnahmen vor G&J jetzt als letztes Lebenszeichen gewertet? Sind die späteren Aufnahmen Richtung Portugiesenviertel vom Tisch?

Soweit ich weiß, sind diese verschwommen. Er könnte es sein.
Auf den vor G&J erkennt man ihn deutlich.

Rotmilan schrieb:In dem Artikel steht außerdem noch, dass die Polizei die Bilder bei G& J als bisher letztes Lebenszeichen wertet.

So sehe ich das auch... schon die ganze Zeit.
Also kein Wort von Buxte.
Das lässt doch leider nicht mehr viel an Hoffnung zu wenn man realistisch ist...
Er ist jetzt über 1 Monat abgängig :(

Laut dem letzten Bericht gab es nur noch Aufnahmen beim Michel, die waren aber wohl zu undeutlich um ihn darauf 100% zu erkennen. Verstehe aber immer nicht das, wenn es jemand anderes war, man sich nicht einfach meldet. Ich denke es gibt kaum jemanden in Hamburg der nichts von dem verschwinden weiß .

Im Grunde genommen war es leider zu erwarten das die Bilder von Gruner und Jahr die letzten von ihm waren und er wahrscheinlich Richtung Elbe gegangen ist. Sehr traurig alles