@Diginoma Dein Beispiel zeigt doch genau das, wovon ich hier bereits schrieb. Bei der von Dir genannten Person wurde durch rechtsmedizinische Untersuchung festgestellt, dass die Person, vor dem Kältetod gewaltsam verletzt wurde.
Liam war kein Drogensüchtiger und ich verwahre mich auch dagegen aus ihm einen Alkoholiker/ regelmäßigen Trinker zu machen. Dafür gibt es gar keine Belege und auch keine Hinweise.
Er war in dieser Nacht aber stark betrunken, und die letzte sichere Sichtung ist auf den Kameras bei G& J, dicht am Hafengelände.
Alleine der Fakt, dass er vom Lokal Veermaster bis zum G&J Gebäude ca. 50 Minuten brauchte. spricht für einen körperlich schlechten Zustand. Ein junger Mann legt so eine Strecke im Normalfall in 20 Minuten zurück.
Wenn Du die Landungsbrücken/ Baumwall in Hamburg kennen würdest, wüsstest Du, dass dort so gut wie nie Tramper stehen. Dazu hätte er entweder an eine Anschlussstelle der A 7 Richtung Flensburg/ Hannover oder an die Elbbrücken Autobahn 1 Richtung Bremen/ Hannover Berlin oder A 39 Richtung Lüneburg gemusst. Wenn er aus Hamburg weg wollte.
Tramper im Hamburger Stadtgebiet inzwischen wirklich eine absolute Rarität, denn der ÖPNV fährt rund um die Uhr. Und warum sollte er bei Eiseskälte nachts versuchen zu trampen, wo nur wenige Autos überhaupt unterwegs sind?
Du meinst doch nicht wirklich, dass er jetzt noch, nach vier Wochen, als Tramper in D unterwegs ist? Wie erklärst Du Dir dann, dass es seit seinem Verschwinden keine Kontobewegungen mehr gab?
Wo schlief er nachts, in diesen vier Wochen, bei Außentemperaturen von unter Null Grad?
Falls er im Hamburger Hauptbahnhof, Altona oder Dammtor Bahnhof in einen Fernzug der DB, der Metronom eingestiegen wäre, wäre er spätetens bei der Fahrkartenkontrolle aufgefallen, denn dort wird regelmäßig kontrolliert.