@Adson Interessante Beiträge, danke.
Adson schrieb:Aus meiner Sicht macht daher der Wechsel der Kennzeichen wenig Sinn, um die Auffindung des Autos zu verzögern oder zu erschweren. Das war m.E. absolut unkalkulierbar, ob/wann das Auto da auffällt.
Das sehe ich auch so. Es hätte ja schon nach einer Woche jemand das Auto bei der Polizei melden können. Ob der Austausch der Schilder ursächlich mit der Vermisstenanzeige zusammenhängt, weiß man auch nicht sicher; es fällt halt zeitlich in etwa zusammen, das ist alles.
Noch zwei Dinge zu den Schildern:
1. Ein Verschleierungsversuch würde dann einen gewissen Sinn machen, wenn der Schildaustauscher nicht wusste, dass die Schilder mit der anderen Nummer ebenfalls auf einen Wagen, der HW gehörte, zugelassen waren. Denn dieser Punkt erscheint uns, die wir das wissen, so besonders mysteriös (oder auch bescheuert, je nach dem). Es wäre aber auch in diesem Fall nur ein oberflächlicher Vertuschungsversuch. Sobald sich die Polizei mit dem Auto beschäftigt, kriegen die eh alles raus. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass das Auto ganz unmittelbar mit der Tat (so es denn eine war) zu tun hat. Sonst hätte der Täter es irgendwie entsorgt und nicht so eine alberne Augenwischerei betrieben.
2. Der einzige logische Grund, den ich mir für so eine Tauscherei vorstellen kann, wäre, dass man genau diese Schilder des roten Cuore mit dieser Nummer für irgendetwas braucht. Bloß wofür? Dazu habe ich nicht die geringste Idee.
Allerdings handeln Täter auch nicht immer logisch. Manche sind ausgesprochen naiv Ich habe kürzlich einen Artikel über Steuerhinterziehung in kleinen und mittleren Betrieben gelesen. Wie blauäugig, sorglos und erstaunlich selbstsicher das oft "gehandhabt" wird, hat mich doch sehr verblüfft.