Kriminalfall Kim Wall
12.10.2017 um 18:45Wenn KW tatsächlich diesen Anruf getätigt haben sollte könnte das vielleicht den Wutanfall von PM hervorgerufen haben. Denn etwas muss der Triger gewesen sein.
Trimalchio schrieb:Manche haben sich ja gefragt, warum wir uns hier so mit der Route und möglichen Ablaufszenarien abmühen. Vielleicht die richtige Gelegenheit, kurz darauf hinzuweisen, dass es die detaillierte Rekonstruktion des Geschehensablaufs war, die diese sensationellen Funde erst ermöglicht hat, nicht das selbstgerechte Bauchgefühl der Ermittler, dass PM sowieso ein Mörder und Lügner sei.Das hat sicher und bestimmt geholfen. Auch ein Dankeschön von mir.
- Erstellen der durch Radardaten rekonstruierbaren Route,
- Rekonstruktion des möglichen Ablaufs und Interpretation der Route, Eingrenzung der möglichen Abwurforte
- Gezielte Suchaktion an den verdächtigen Passagen mit Spürhunden, Sonar und Tauchern
Interested schrieb:Ich persönlich würde das mit Jein beantworten. Wenn eine sonst zuverlässige Person nicht zum vereinbarten Zeitpunkt eintrifft, diese telefonisch nicht erreichbar ist, sich zu einer Hafenrundfahrt auf ein U-Boot begeben hat und dieses nicht zurück in den Hafen gelangt, dann finde ich das Verhalten absolut nachvollziehbar. Für mich allerdings erklärt es die sofortige Festnahme mit dem Verdacht der fahrlässigen Tötung. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte man noch keinerlei Kenntnisse vom vermeintlichen Absetzort und auch nicht von den Kameraaufnahmen. Dennoch erfolgte die sofortige Festnahme!Wieder mal ein guter Beitrag von Interested
So bin ich eigentlich davon überzeugt, unabhängig der Möglichkeit, dass die Meldung sich als Ente entpuppt - dass es einen Umstand gegeben haben muss, der den Ermittlern bekannt war und bis jetzt nicht veröffentlicht wurde.
Sector7 schrieb:Das ist der Link, die Aussage stammt von einem nicht am Fall beteiligten ehemaligen Ermittler, der mMn. eher die Fakten nicht ganz beisammen hatte...Stimmt, habe auch gerade nochmal nachgeschaut, dieser Kurt Kragh ist bereits seit 2010 im Ruhestand.
Tammi schrieb:Es ist eine große Leistung, dass sie eine Säge gefunden haben. Leider könnte man ihm damit "nur" die Leichenschändung nachweisen.Kann auch ein Indiz für den Vorsatz einer Tötung sein, sollte diese Säge bis dato noch nie an Bord gewesen sein bzw. an Bord keine Verwendung gehabt haben. Voraussetzung ist natürlich der Nachweis, dass diese Säge aus dem Besitz von PM stammt bzw. er Zugang zu exakt dieser Säge hatte.
traces schrieb:Kann auch ein Indiz für den Vorsatz einer Tötung sein, sollte diese Säge bis dato noch nie an Bord gewesen sein bzw. an Bord keine Verwendung gehabt haben. Voraussetzung ist natürlich der Nachweis, dass diese Säge aus dem Besitz von PM stammt bzw. er Zugang zu exakt dieser Säge hatte.Yep, genau. Die Ermittler können uns nicht alles auf das Serviertablett stellen. Nun ist auch klar, dass die nie alles preisgeben, denn PM ist TV und nicht Mörder. Es ist noch keinen Prozess da und somit halten die auch vieles bedeckt. Logisch.
Tammi schrieb:Es ist eine große Leistung, dass sie eine Säge gefunden haben. Leider könnte man ihm damit "nur" die Leichenschändung nachweisen.Du musst auch an die Ermittler und an die Suchenden denken.
frauZimt schrieb:Die Suche ist anstrengend und zermürbend. Die Leute brauchen dringend Erfolgserlebnisse.Man muss sich jetzt keine Naht zurecht romantisieren. Sie gehen ihrem Job nach. Erfolgserlebnisse sind immer gut, allerdings handeln sie entsprechend ihres Arbeitsauftrages. Ob und welche Suchmaßnahmen aufgenommen werden, richtet sich nicht nach individuellem Idealismus oder Ausmaß an Zermürbung, sondern nach der Beweiserfordernis.
Zz-Jones schrieb:Es gab übrigens schon mal einen Bericht über PM im wiredDas ist nach meinem Verständnis kein Artikel, sondern der Blogbeitrag des früheren Partners Kristian von Bengtson. Deshalb, so vermutet man, ist "Wired" auch das einzige Magazin, das PM in den Sinn kam, als er nach dem Auftraggeber von KWs Artikel gefragt wurde.
https://www.wired.com/2011/11/tycho-deep-space-1/
traces schrieb:Man muss sich jetzt keine Naht zurecht romantisieren. Sie gehen ihrem Job nach. Erfolgserlebnisse sind immer gut, allerdings handeln sie entsprechend ihres Arbeitsauftrages. Ob und welche Suchmaßnahmen aufgenommen werden, richtet sich nicht nach individuellem Idealismus oder Ausmaß an Zermürbung, sondern nach der Beweiserfordernis.Es wird diesen Menschen nicht anders gehen, als uns.
traces schrieb:Kann auch ein Indiz für den Vorsatz einer Tötung sein, sollte diese Säge bis dato noch nie an Bord gewesen sein bzw. an Bord keine Verwendung gehabt haben. Voraussetzung ist natürlich der Nachweis, dass diese Säge aus dem Besitz von PM stammt bzw. er Zugang zu exakt dieser Säge hatte.Ich habe gehört, dass es einen Maschinenraum im U-Boot gibt. Wo Maschinen sind, da wird auch Werkzeug sein. Aus meiner Sicht hat eine Säge dort durchaus ihre Berechtigung. Allerdings bin ich kein Fachmann.