Jeanette Stehr aus Taucha seit dem 24.04.17 vermisst

@BladeSQ

hallo
mir schwirrt die ganze zeit die sache mit der diagnose durch den kopf.
kann sie als auslöser für ihr verschwinden angesehen werden bzw. gibt es überhaupt hinweise darauf des sie sich etwas angetan haben könnte?

was wurde in der zwischenzeit alles getan um sie zu finden?
gibt es noch irgendwas was nicht unternommen wurde?

als jugendliche hab ich in der klinik mal jemanden besucht.
die gegend hab ich als recht abgelegen u. unübersichtlich in erinnerung.
auch des klinikgelände war recht gross u. arg verwinkelt - zumindest hatte ich schwierigkeiten des richtige gebäude zu finden.
ist es heute auch noch so?
dann könnte ich mir schon vorstellen,des sie unbemerkt von dort weg konnte um dann in ein öffentliches verkehrsmittel zu steigen.

gibt es lieblingsorte zu denen sie gewollt haben könnte?
obwohl - des is ja schon fast des erste was man absucht.......

Hallo Peter,
danke das du meinem Tipp und Rat gefolgt bist.
Vielleicht kannst du hier mehr Angaben machen und evtl. Kleinigkeiten einbringen, das deine Frau gefunden wird.

LG

@BladeSQ
Hallo Peter, Du hast völlig Recht. Auch ich würde mich an jeden kleinen Strohhalm klammern. Es muß fürchterlich sein, mit dieser Ungewißheit leben zu müssen. Ich wünsche Dir von Herzen Kraft und vor Allem, daß das mit Deiner Frau ein gutes Ende nimmt.

Dieses Forum wird dazu genutzt, alle möglichen Thesen und Theorien aufzustellen. Hier sind eine Menge selbsternannter "Hobbydedektive" unterwegs. Bitte bedenke das, wenn Du hier irgendwas postest.

Ich habe den Beitrag reingestellt, weil ich Deinen Facebook Post gelesen habe und erhoffe mir, daß irgendjemand einen Hinweis auf den Aufenthaltsort Deiner Frau geben kann. Denn auch ich bin der Meinung, man sollte jedwede Form der Kommunikation in so einem Fall nutzen.

Wenn Du also etwas schreiben möchtest, wären Informationen hilfreich, die wir nicht in der Zeitung lesen konnten.
Eine wichtige Frage wäre z.B. Welche Orte kämen in Frage, wo Deine Frau sein könnte? Wo war sie gerne?
Hat die Polizei noch irgendetwas ausermitteln können, wo wurde sie definitiv zum letzten mal gesehen?
Eventuell hast Du sonst noch Informationen, die Dir einfallen, aber wie gesagt- bedenke, was Du preisgibst, damit nicht die Gruppe der "Ich könnte mir vorstellen, daß sie..." Theoretiker auf den Plan gerufen wird.

Herzliche Grüße

Peter

Ich wünsche Dir und Deiner Familie so sehr , das Ihr sie findet. Ich glaube nicht das sie weit weg ist. Geht es einem so schlecht hat man keine Kraft weit und viel zu gehen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Ich würde jedes Loch, jeden Keller umgraben und absuchen. Sinnbildlich gesprochen. Meine Daumen bleiben fest gedrückt lg Christine

So, musste erst mal beweisen, dass ich wirklich der Mann von Jeannette bin. Jetzt kann ich wieder schreiben. Finde ich übrigens gut dass nachgefragt wird ob ich es wirklich bin.

Definitiv zuletzt gesehen wurde meine Frau beim Mittagessen in der Klinik. Danach ist sie wohl wie zu einem Spaziergang aus dem Zimmer gegangen und dann von niemandem mehr gesehen worden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Polizei die ganzen Patienten auf der Station nicht befragt hat, könnte also durchaus sein, dass doch jemand was gesehen hat. Es wurde nur mit dem Arzt, den Schwestern die bei dem Arztgespräch dabei waren und der Zimmergenossin gesprochen.

@BladeSQ
Entschuldige bitte, jetzt fange ich genau mit dem an, wovor ich gewarnt habe, aber Deine Aussage schockiert mich etwas:
Was ist denn das für eine Polizeiarbeit?
Wurden denn keine Plakate oder ähnliches mit dem Bild und einer Vermisstenanzeige aufgehängt? Das wäre doch das Naheliegendste gewesen.
In jeder Klinik gibt es doch Kameras. wurden die nicht ausgewertet?

Kann doch nicht sein, daß ein Mensch sein Mittagessen zu sich nimmt und dann verschwindet, ohne dass ihn irgendjemand gesehen hat.

Plakate haben wir als Familie und Freunde aufgehängt. Wir waren eine Woche lang nur mit suchen und schlafen beschäftigt. Die Polizei hat auch am Tage nach dem Verschwinden mit Fährtenhund und Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht. Leider erfolglos. Nach 5 Tagen ist der Fall dann an die Kriminalpolizei weiter gegeben worden. Und von denen hätte ich mir eigentlich erwartet dass die alle in der Klinik befragen.
Leider ist es hier in Deutschland so, dass beim Verschwinden einer erwachsenen Person, wenn keine Gefahr für Leib und Leben oder ein terroristischer Hintergrund besteht, immer nur gesagt wird, sie ist Erwachsen und kann selber entscheiden ob sie fort geht oder nicht. Leider wird in meinem Fall außer Acht gelassen, dass meine Frau an einer schweren Depression litt und damit in meinen Augen sehr wohl Gefahr für Leib und Leben besteht. Aber da die Ärzte bestätigt haben, dass meine Frau keine suizidalen Absichten hätte wurde auch dementsprechend locker ermittelt. Und ein Mensch mit dem Krankheitsbild trifft halt auch Entscheidungen, die er als gesunder Mensch nicht treffen würde.
In der Klinik gibt es keine Kameras. Lediglich auf einigen Zimmern in der geschlossenen Abteilung waren Kameras. Die Kamera auf dem Klinikparkplatz ist nur Attrappe.

Nachdem der Fall ja nun bei der Kripo liegt, wäre es möglich, das Ganze an Aktenzeichen XY weiterzugeben. Dort wird immer wieder über Vermisstenfälle berichtet. Auch im Netz ist nichts mehr von diesem Fall zu lesen, auch da wären die Zeitungsredaktionen vermutlich offen dafür, nochmal einen Aufruf in der Presse zu machen. Je öffentlicher das Ganze wird, umso mehr Hinweise kann es geben. Eventuell habt ihr das ja schon versucht oder angedacht, ich wollte bloß an diese Möglichkeit erinnern.

Ich wünsch Dir und Deiner Familie viel Kraft und gebt die Hoffnung nicht auf!

@The_saint

The_saint schrieb:Kann doch nicht sein, daß ein Mensch sein Mittagessen zu sich nimmt und dann verschwindet, ohne dass ihn irgendjemand gesehen hat.

Wieso nicht ? In einer Klinik, in der Menschen wegen persönlicher Leiden sind, würde ich vermuten, wird weniger auf sein Umfeld geachtet. Wenn dem med. Personal bekannt war das die Frau keine Gefahr für sich selbst ist, dann achtet man da auch nicht so drauf. Sie durfte sich ja immerhin frei bewegen.

@fl0ryan
Ich wunderte mich mit dieser Aussage eher über das Verhalten der Polizei, die nicht bei den Angestellten der Kantine oder auch bei den Patienten mit Bildern nach Informationen gesucht haben, nachdem Frau Stehr plötzlich weg war.
Ist ja ok, daß man das nicht sofort machen kann, wenn jemand mal eben aus einer Klinik verschwindet. Nach 1-2 Tagen jedoch, wenn diese Person auch nirgends zu finden ist, würde ich das schon mal in Erwägung ziehen.

@The_saint

Ich verstehe was du meinst. Meine Vermutung ist halt nur, dass die Aufmerksamkeitsgabe in einer solchen Umgebung eher gering ist. Patienten kümmern sich mehr um sich selbst und das med. Personal wird über besondere Patienten informiert sein und ihre Aufmerksamkeit auf diese lenken. Dann wahrscheinlich noch ein ständiger Wechsel an Besuchern und Patienten, ein kleines Chaos.

Was ich viel schlimmer finde, dass sollte dem med. Personal eigentlich bekannt sein, dass depressive Menschen es sehr gut verstecken können ob sie suizidgefährdet sind oder nicht. Wäre ich dort als Arzt tätig würde ich bei jeder depressiven Person mein Augenmerk auf diese Personen erhöhen.

@fl0ryan
Das ist völlig richtig. Es bringt aber nichts, jetzt über Dinge zu sprechen, die schon passiert sind. Da meine ich auch mich damit.
In meinen Augen wäre es jetzt wichtig, zu versuchen, den Fall an die große Glocke hängen zu können. Dazu braucht man Kontakte zu Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen. Laut http://www.die-vermisstensuche.com (Archiv-Version vom 13.10.2017) gibt es derzeit 72 Vermisstenfälle in Deutschland.
Wobei da, wie ich beim kurzen Überfliegen gesehen habe, auch Fälle aus 2000 oder früher drin sind.

Der Fall hier ist ja noch relativ jung, also sehe ich schon eine Möglichkeit, in der Sache weiter zu kommen, wenn man die Öffentlichkeit nochmal richtig informiert. Bundesweit. Und da eigen sich Plattformen wie XY natürlich hervorragend.

@BladeSQ
für mich hatte sich des so dargestellt,des sie morgens eine diagnose bekam die sie dann zum handeln bewegt hat.
anscheinend ist dem aber nicht so.......

würde denn die möglichkeit bestehen des sie sich als belastung für die familie sieht u. deswegen irgendwo untertaucht?
vlt. sogar von sozialer einrichtung zu sozialer einrichtung wandert um nicht gefunden zu werden?

Ja sie hatte an diesem Morgen ein Arztgespräch mit einem für sie neuen Arzt. Vor diesem Gespräch war sie sehr aufgeregt. Ich war ja am Sonntag noch bei Ihr zu Besuch und da war sie schon aufgeregt wegen des Gespräches. Da ging es aber nicht um eine Diagnose, sondern lediglich darum, dass der Arzt, welcher sie ab sofort behandeln sollte, sich bei ihr vorstellt.
Was in dem Gespräch vorgefallen ist wissen wir nicht. Laut Aussage des Arztes war es ein völlig normales Arztgespräch. Er hatte ihr gesagt dass die Medikation nochmal geändert werden sollte weil sie seiner Ansicht nach schon auf dem Weg der Besserung gewesen wäre und die Medikamente ein Stück zurückgefahren werden sollten. Allerdings war mein Eindruck von dem Arzt, dass er sehr arrogant und von oben herab rüber kam. Und das denke ich hat meine Frau auch gespürt. Laut Aussage des Arztes war meine Frau auch völlig normal bei dem Gespräch. Das konnte meine Frau allerdings auch sehr gut, sich nichts anmerken zu lassen. Die Bettnachbarin hat uns erzählt, dass sie nach dem Gespräch nur am weinen war und sich gar nicht beruhigen liess. Ich muss zur Info dazu sagen, dass meine Frau kurz vor Ihrem Verschwinden erst auf die offene Station verlegt wurde. Vorher war sie 5 Wochen auf der geschlossenen Station und hatte dort einen Arzt zu dem sie Vertrauen hatte. Auf der geschlossenen Station war sie, weil sie vor 5 Jahren schonmal einen Suizidversuch unternommen hatte. Damals hab ich sie aber rechtzeitig gefunden. Der Notarzt sagte mir da, dass meine Frau davon nicht gestorben wäre, dass war mehr ein Hilferuf.

Akte XY habe ich schon angeschrieben. Von der Redaktion habe ich leider eine Absage bekommen. Die nehmen nur Anfragen von Kripo oder Staatsanwaltschaft an und auch dann nur wenn der begründete Verdacht eines Verbrechens besteht.

Das mit der Belastung für die Familie kann gut möglich sein. Für mich stellt sich allerdings die Frage wie ich das ohne Geld und Papiere alles bewerkstelligen will.

Ohje , ich hoffe das man sie lebend findet.
Aber merkwürdige Ärzte sind da unterwegs.
ich drück die Daumen

@BladeSQ
Gibt es den für sie einen besonderen Ort, der weiter weg ist, wo sie versuchen könnte hin zukomnen?
Also wo man einen schönen unbeschwerten Urlaub verbracht hat oder so etwas.
Ich mein wenn dieser in der EU liegt ist es ja kein Problem zu versuchen da ohne Papiere hinzukommen.
Kann mir vorstellen das man die Hoffnung hat wenn man dort ist, das dann alles wieder so ist wie damals.
Wurde an so was schon gedacht?

Wir sind schon jahrelang immer an der Ostsee gewesen Den Ort haben wir schon über Facebook angeschrieben und auch der Polizei mit angegeben. Allerdings ist sie dort wohl nicht gesehen worden.

Und selbst wenn sie es geschafft haben sollte an einen anderen Ort zu gelangen, was ich mir bei meiner Frau sehr schwer vorstellen kann da sie sehr gern lieber bei uns zu Hause war, müsste sie ja dort von irgendetwas leben. Und Geld hat sie nicht. EC Karte ist bei mir zu Hause und Bargeld hatte sie nicht dabei.

@BladeSQ
War deine Frau oft am Handy? Kannte Sie sich mit Social Media´s gut aus? Hatte sie neue Kontakte gehabt? Öfter mit Jemanden geschrieben?
Bzw. hat sie einige Handy Aktivitäten hinter vorgehaltene Hand gemacht?

Sprich: Ist es Möglich dass sie vielleicht Jemanden kennengelernt haben könnte wo sie nun untergekommen ist?

Interessant zu Wissen wäre, ob deine Frau ihre Krankenversicherung in Anspruch genommen hat. Das geht auch ohne Chipkarte wenn die behandelnde Praxis bei der Krankenkasse anruft und sich die Versicherung bestätigen lässt.
Problem wird nur sein dass die KK dir wohl darüber keine Auskunft geben darf wegen Datenschutz.

Hat die Bettnachbarin irgendwas darüber Erzählt dass deine Frau intensiven Kontakt zu Jemanden hatte? Sei es per Handy oder ob Jemand zu Besuch kam den du nicht kennst?

Meine Frage wäre, hat die Polizei die ganzen Räume usw in der Klinik abgesucht ?
Was mir unverständlich ist, da ich selber schon zweimal in einer Klinik war, das gerade wenn einer von der geschlossenen Abteilung kam, immer ein Auge drauf hatte. Und wir mussten immer alle Bescheid sagen, wenn wir das Haus verließen und sagen was wir vor hatten.

@BladeSQ
dein bericht vom arzthespräch bzw. über den arzt hört sich für mich so an als wäre ihr des zu viel auf einmal.
erst der stationswechsel,dann des ändern der medikamente u. dann ein arzt,der ihr evtl. unsympathisch ist.

da kann ich mir gut vorstellen des sie da einfach nur wegwollte.

vielleicht hat si e in ner kurzschlussreaktion beschlossen nach hause zu wollen.
aber anstatt sich abholen zu lassen ist sie alleine los - richtung heimat.

allerdings war des gespräch am morgen u. mittags war sie noch in der klinik.
da könnten ihr auch merkwürdige gedanken durch den kopf gegangen sein - bis sie beschloss: eh ich mich abholen lasse u. vlt. noch zum bleiben überredet werde geh ich alleine.

vlt. reifte auch der plan an die ostsee zu wollen - alleine um sich über irgendwas klarer zu werden.

sie muss sich nix angetan haben,ihr kann genauso gut auf dem weg nach irgendwohin etwas passiert sein........