Ich stimme dir voll und ganz zu.oBARBIEoCUEo schrieb: Nicht hätte der doch das, oder die doch das gemacht, das kann man nicht mehr ändern, sondern, wieso weshalb warum, was kann man in Zukunft ändern. Was ja eigentlich zielführender wäre.
Aber ist nur meine bescheidene Meinung.
M. war in die Tochter meines Kollgen sehr verliebt, die 2 verbrachten auch viel Zeit miteinander im letzten Sommer zusammen, saßen beide zusammen im Garten, unterhielten sich über Anime, sie mag das auch, er war auch letzten Sommer noch auf gamescom, aber sie hatte einen Freund und sie gab ihn einen Korb, was ihn verletzte.Ich sah ihn also auch schon verliebt.Ich denke, dass es sich darauf bezieht? Wenn es um dieses Mädchen geht, dann dürfte der Korb gerade für ihn eine besondere Kränkung gewesen sein, da er ja sonst eher nicht so viel Nähe zulassen konnte. Vergewaltigungsfantasien aufgrund der Kränkung, also Rachegedanken, oder weil er mit dem Verlust der ersten Liebe nicht klar kam? In dem Alter wirkt so etwas viel stärker als später.
In der Realschule soll er sich einmal in einer Sozialstunde, als über Probleme innerhalb der Klasse geredet wurde, vor seine Mitschüler gestellt und gesagt haben: "Haltet bitte etwas Abstand zu mir."Falls doppelt, einfach überlesen.
Ich finde das überhaupt nicht ungewöhnlich.AveMaria schrieb: In der Realschule soll er sich einmal in einer Sozialstunde, als über Probleme innerhalb der Klasse geredet wurde, vor seine Mitschüler gestellt und gesagt haben: "Haltet bitte etwas Abstand zu mir."
Immer wieder diese Hinweise darauf, dass er Abstand zu Menschen brauchte... Das ist für mich ein sehr ungewöhnlicher Aspekt in diesem Fall. Kenne ich eigentlich nichts Vergleichbares.
Hm, ja.. Immerhin wäre sie eine Person gewesen für die er zumindest mal etwas mehr empfunden hat...
Ich finde nicht ungewöhnlich, dass er das äußerte und um Respektierung bat, sondern, dass das für ihn so extrem wichtig war, dass er das zur Sprache brachte. Das ist für einen Jugendlichen in dem Alter aus meiner Sicht ungewöhnlich. Gerade männliche Jugendliche "balgen" und toben doch oft noch lange herum und dabei ist Körperkontakt fast unvermeidlich. Dass er so heftig auf körperlichen Kontakt reagiert und das als sehr negativ empfand/empfindet, ja sogar mit deutlicher Aggression darauf reagiert, ist für mich eines der zentralen Probleme, die er mit sich herum geschleppt hat. Der Psychologin war das doch auch aufgefallen. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, das mal in einem klinischen Aufenthalt untersuchen zu lassen, evtl. wäre von früh auf eine Ergotherapie angebracht gewesen. Ich stelle mir vor, jemand hat dieses Problem und muss tagtäglich die Nähe und "Unberechenbarkeit" von 29 Mitschülern aushalten... Leider hat @Muttervonm.h. dazu nichts geschrieben, wann das auffiel, ob er das schon immer hatte. Ob er schon als Säugling, Kleinkind körperliche Nähe ablehnte, oder ob sich das erst später einstellte.frauZimt schrieb:Ich finde das überhaupt nicht ungewöhnlich.
Scheinbar konnte er (damals) ausdrücken, was er braucht.
Es wäre schön gewesen, wenn eine Therapie da angesetzt hätte.
Ist ja vielleicht sogar geschehen.
Es geht doch eindeutig aus dem Bericht hervor, daß er besagte Fiona meinte.
Der wollte demnach bereits am Donnerstag vor dem Mord am neunjährigen Jaden die Gelsenkirchenerin Fiona K. (16) in sein Haus locken. „Er sagte sinngemäß: Ich habe sturmfrei, lass uns Dinge kaputt machen.“Auch wenn uns nicht der gesamte Verlauf vorliegt, der Polizei liegt er vor und ich glaube nicht, daß sie den Verdacht der geplanten Vergewaltigung einfach so in den Raum schmeißen würden, wenn es dafür im Verlauf keine gravierenden Hinweise geben würde.
Aus Heßes Chatverlauf mit seinem Freund Arne H. gehe hervor, dass er das Mädchen wohl in sein Haus locken wollte, um es zu vergewaltigen.https://www.derwesten.de/staedte/bochum/marcel-hesse-prozess-doppelmoerder-wollte-offenbar-schon-vor-seinen-taten-ein-maedchen-vergewaltigen-id212560017.html
Das zumindest berichtet Polizist Michael H.. Heße habe demnach nur deshalb nach mehrere Monaten Funkstille Kontakt zu Fiona aufgenommen.
Wenn ich mich nicht irre, gabs nur am ersten Prozesstag einen "Liveticker".
Um schockierende Sprachnachrichten ging es beim Prozesstag am Donnerstag: „Ich wollte eigentlich ein Mädchen hier her holen, um die zu vergewaltigen...“. Diese Nachricht von Marcel Heße (20) war kurz nach den Taten im Internet aufgetaucht. Eine Schülern hat ausgesagt – die 16-Jährige war scheinbar das auserkorene Opfer.https://www.waz.de/staedte/herne-wanne-eickel/hesse-prozess-zieht-sich-wegen-untersuchungen-in-die-laenge-id212563185.html
Die Schülerin aus Gelsenkirchen und Marcel Heße hatten sich im Frühjahr 2016 ein paar Mal getroffen. Damals wohnte der mutmaßliche Doppelmörder noch mit seiner Familie an der Fleithestraße. „Wir haben Videos geguckt und ein bisschen gelabert“, berichtete die 16-Jährige den Richtern am Bochumer Landgericht. Waren sie auch befreundet? „Auf jeden Fall, ja“, so die Schülerin.
Beide hätten sich über japanische Mangas und Animationsfilme („Animes“) unterhalten und „einmal auch ein bisschen gekuschelt“. Nachdem der Kontakt im Sommer 2016 abgerissen sei, habe sich Marcel Heße am 1. März 2017 überraschend mal wieder gemeldet. Und mit ihr über WhatsApp gechattet. Zunächst sei es um den Umzug seiner Familie nach Gelsenkirchen und die für ihn damit verbundene, schmerzliche Internet-Auszeit gegangen. „Das war für ihn ganz fürchterlich“, so die 16-Jährige.
Tags darauf habe Marcel Heße sie unbedingt treffen wollen. „Er hat geschrieben, wir könnten ja in der leer stehenden, alten Wohnung Sachen kaputt machen, oder so.“ Doch sie habe ein Treffen letztlich abgelehnt. Geht es nach den Chats, die Marcel Heße damals parallel mit seinem besten Freund (19) geführt hat, war die Absage möglicherweise sogar eine Art Lebensversicherung für die 16-Jährige.
„Meine alte Wohnung ist ein guter Ort, um junge Leute aufzugabeln und zu behalten – bis sie kalt sind.“ Diese und weitere mit mörderischen Fantasien gespickten Sätze hatte Marcel Heße seinem besten Freund geschrieben. Bei Plänen einer möglichen Vergewaltigung war exakt der Vorname der Schülerin gefallen.
