Kangaroo schrieb:Hat er das?
In meinen Augen hat er Plattformen erschaffen und somit eine Dienstleistung geboten.
Eine Plattform zum Austausch illegaler Inhalte. Wenn er diesen Austausch gemäß Gesetzeslage unterbunden hätte, wäre er nie so reich geworden. Denn für den Austausch legaler Inhalte gibt es Amazon und andere Anbieter, mit denen er nie konkurrieren hätte können.
Er hat sich also an der Intellectual Property anderer bereichert, wenn auch nur indirekt.
Wie gesagt, moralisch habe ich damit keine großen Probleme und ich halte die Strafen in den USA ebenfalls für exzessiv. Das macht Kim aber nicht zu dem digitalen Freiheitskämpfer, als den er sich nun darstellt. Er ist und bleibt ein gewiefter Unternehmer, der sich opportunistisch am illegalen Austausch fremden Eigentums bereichert hat.
Wenn ein Kneipenbesitzer mal nicht mitbekommt dass sich in seiner Butze eine Frau durch gewisse Dienstleistungen auf der Toilette ein Taschengeld verdient, ist das nicht strafbar. Wenn ein Kneipenbesitzer allerdings bewusst zulässt dass seine Räumlichkeiten ausschließlich für illegale Prostitution genutzt werden, macht er sich der Förderung illegaler Prostitution strafbar. Diese Gesetze sind im realen Leben genauso sinnvoll, wie im virtuellen.