6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden
18.10.2017 um 13:31DEFacTo schrieb:so ein richter muss ja nicht nur das vergangene, also die tat und das was ihm vorzuwerfen ist beurteilen, sondern auch, ob und welcher strafbemessung es braucht, damit sichergestellt ist, dass der angeklagte dies nicht mehr macht.In diesem link wird das auch einmal von der jursitischen seite, und deren form von einschätzung und beurteilung dieses und ähnlich gelagerter fälle geschildert.
desweiteren geht von urteilen auch eine öffentliche, allgemeine wirkung aus.
Wo es zu einseitig verschuldeten unglücksfällen vor allem unter angehörigen kam, und wie dann auch der tragische teil, die dann auch oftmals vorhandene trauer zu der auch noch vorhandenen schuld, vor gericht zu ermessen und beurteilen ist.
"Das Gericht sieht von Strafe ab, wenn die Folgen der Tat, die den Täter getroffen haben, so schwer sind, dass die Verhängung einer Strafe offensichtlich verfehlt wäre."http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozessbeginn-die-tragoedie-von-arnstein-1.3712968
Seinen Jurastudenten erzählt der Professor dazu den Fall, dass der Bauer mit seinem Traktor rückwärts fährt, sich nicht umschaut und sein Kind totfährt.
In der Praxis wurde der Paragraf angewendet bei Fällen wie diesen: zugunsten einer Mutter, die in einer schweren reaktiven Depression ihren Sohn umgebracht hatte; zugunsten eines Autofahrers, der bei einer Windböe nicht aufgepasst hatte und auf die Gegenfahrbahn geraten war, beim Zusammenstoß kamen seine Ehefrau und die Ehefrau des anderen Autofahrers ums Leben; zugunsten eines Hochzeiters, der betrunken einen Unfall gebaut hatte, bei dem seine Braut und sein Vater ums Leben kommen. In all diesen Fällen hat das Gericht den Täter zwar schuldig gesprochen, aber dann von Strafe abgesehen.