vieles was hier geschrieben wird entspringt leider einer allgemein weit verbreiteten unkenntniss und ist meist dem umstand geschuldet, dass viele nichts mehr praktisch erleben, was mit solchen dingen zu tun hat.
Gymli schrieb:Genau richtig. Auf dem Bau sind solche Geräte im Großen Gang und Gäbe und jeder Maurer hat kapiert, dass das nicht gesund ist, was da raus kommt.
aggregate zur stromerzeugung sind auf dem bau nicht unüblich, aber je nach dem gewerk mal mehr mal weniger oft im einatz.
beginnt ein bau so sind dort direkt verteilerkästen mit ausreichend stromanschlüssen.
auch handwerker sind froh, wenn sie kein aggregat benutzen müssen.
dass der angeklagte vater wusste, dass das gerät ungesunde verbrennungsgase ausstößt war ihm bewusst und daran zu erkennen, dass er ein selbstgebautes abgarsrohr anbaute.
ein maurer, der meist auf rohbauten zu finden ist, hat in den seltensten fällen mit geschlossenen räumen zu tun. meist fehlen fenster und türen.
sollte also tatsächlich mal ein aggregat zur stromversorgung notwendig sein (was selten genug vorkommt) so wird es einfach aufgestellt und auch im rohbau betrieben, wegen ausreichender sauerstoffversorgung durch offene türen und fenster fällt das auch nicht auf.
frauZimt schrieb:Im verlinkten Zeitungsartikel steht, dass er eine Ablüftung selbst installiert hat, die aber zusammengebrochen sei.
Wenn das stimmt, wäre das der Brweis dafür, dass er wusste, die Abgase müssen raus aus dem Haus.
Es scheint dann nicht so zu sein, dass er das Ding blauäugig aufgestellt hat. Er wusste, dass das gefährlich ist und hat "Heizungsmoteur gespielt".
selbstverständlich wusste der mann, dass da abgase entstehen, nur haben auch die menschen die das wissen nicht das wissen darum wie gefährlich die abgase tatsächlich sind.
warum nicht? na weil sie es in den seltensten fällen wirklich erlebt haben, was diese abgase für eine gefahr darstellen, in geschlossenen räumen.
maurer oder generell bauhandwerker, müssen täglich improvisieren, das tat der angeklagte.
er improvisierte um den kindern eine schöne party zu ermöglichen.
im übrigen hat der generator nicht geheizt, er hat strom geliefert, damit elektrische gräte laufen konnten.
die musik zur unterhaltung und das licht.
dass alle 6 junge menschen schon 1-2 stunden (gegen 21 uhr hiess es mal in einem artikel) gleichzeitig an dieser rauchvergiftung gestorben sind ist schwer vorstellbar aber nicht unmöglich.
möglicherweise hat sich das giftige gas im raum wo das aggregat stand ausgebreitet und hochkonzentriert angesammelt.
kohlenmonoxid ist etwas leichter als luft, und ich könnte mir vorstellen, dass die zimmer im gartenhaus nicht die übliche höhe haben von 2,50m sondern sehr viel niedriger sind.
dadurch füllt sich der raum gleichmäßig von oben mit dem giftgas.
sollten die 6 jungen leute alle auf etwa gleicher höhe mit dem kopf gewesen sein, also überwiegend beim tanzen der überwiegend beim sitzen, dann kann ich mir vorstellen, dass sich deshalb keiner der leute hat retten können.
die existenz des vaters ist ruiniert.ich wünsche ihm trotz aller schuld, die er zweifelsfrei hatte, dass er geholfen bekommt damit umzugehen.