Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden

@Schokolabbi
@katjaschuster

Schokolabbi schrieb:das ist doch jetzt pappelapapp, was du da schreibst, sorry ...

katjaschuster schrieb:Wenn ich Taxfahrer wäre und absolut unschuldig, dann hätte ich mich sofort gemeldet. Von Anfang an war doch klar, dass man mich nur als Zeuge hören wollte.

Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, dass ein schwarzer Afrikaner eine andere Sicht auf Polizei und Justiz haben könnte, als ihr das habt, die ihr diesbezüglich den europäischen Dunstkreis nicht verlassen habt?

@DearMRHazzard

MAL ANGENOMMEN der Fahree fährt seit 20 Jahre jedes Wochenende schwarz und steckt sich das Geld in die eigene Tasche. Dann sagt man. Ok. Wir ahnden das nicht, weil du dich ja als Zeuge gemeldet hast?

Tut mir leid, aber dafür hätte ich kein Verständnis.

Mal angenommen der Taxifahrer hat keine Lizenz.
Das wäre doch eine Ordnungswidrigkeit die mit Bußgeld bestraft werden würde ? Vielleicht ein paar hundert € oder evtl auch ein paar Tausend €.
Wenn es nur das wäre,wäre es eigentlich kein Problem.Wenn man helfen kann einen Vermissten Menschen zu finden bzw herauszufinden was an jenem Abend passiert ist...
Ein größeres Problem wäre dann allerdings keine Lizenz plus keinen Führerschein usw
Aber all das sollte man in Kauf nehmen.
Weil sollte man ihn finden (und das wird man schon noch,er kann sich ja nicht ewig verstecken) erwartet ihn dann so oder so eine Strafe.
Und sollte man dann auch noch herausfinden das er sich mit Absicht nicht gemeldet hat, könnte es noch schlimmer für ihn werden.

@Julila79

Das brauchst Du auch nicht, denn so einfach geht das nicht. In Deutschland gibt es das Legalitätsprinzip, das die Polizei verpflichtet, Straftaten zu verfolgen, von denen sie Kenntnis erhält.

Die Staatsanwaltschaft kann zwar später das Verfahren einstellen, wenn es opportun ist, wobei dabei auch strenge Grenzen gesetzt sind, aber ich glaube kaum, dass ein vermutlich ausländischer Taxifahrer so gut mit juristischen Spitzfindigkeiten auskennt.

Daher wird er eher den Mund halten, wenn er einen Grund hat, eine Strafverfolgung zu fürchten.

DearMRHazzard schrieb:Da muss es ja nicht gleich eine Anzeige hageln. Hier gibt es einen Ermessensspielraum wenn die Aussage des Zeugen zu diesem Fall weitaus wichtiger ist als eine fehlende Taxilizenz.

Heisst das also, wenn ich als unbescholtener Bürger bei der Polizei HH einen Taxifahrer wegen Fahren ohne Lizenz anzeige, das die Polizei diese Anzeige nicht aufnehmen wird, da er als Zeuge wichtig sein könnte? Das kann ich nur schwer glauben.

@tenbells
Und das er mit dem Zug nach hause wollte weisst du woher? Ich denke seine Kollegen haben dafür gesorgt das er mit dem Taxi nach Buchholz gefahren wird?

Das stand im Hamburger Abendblatt vom 9.1.17

@katjaschuster
Und am 10.01 hat das Abendblatt geschrieben das er mit dem Taxi nach hause wollte

Mich würde in Zusammenhang mit dem Taxi interessieren wie sich der Aufbruch der HSV-Gruppe im Brauhaus grundsätzlich gestaltete. Sind alle mit nach draussen gegangen ? Wurde der Entschluss, ein Taxi für den Kollegen TK zu rufen oder heranzuwinken bereits drinnen am Tisch getroffen, oder erst als man sich schon draussen vor der Tür befand? Wer ging mit dem Kollegen TK bis vor die Tür? Wer blieb drinnen am Tisch? Herrschte bereits allgemeine Aufbruchstimmung unter den Kollegen? Sind andere Kollegen gleichzeitig mit TK aufgebrochen? Wurde bezahlt bevor der Tisch verlassen wurde? Wurden Mäntel, Jacken etc. angezogen bevor man sich nach draussen begab? Wieviele der Kollegen kehrten nach dem Taxiherbeiwinken wieder nach innen in den Gastraum zurück und wielange hielten sie sich noch dort auf? Wann verliess jeder einzelne der Gruppe das Brauhaus und in welche Richtung bewegte er sich dabei? Wie war Timo K. zum Brauhaus gekommen? Konnte TK seine Rechnung bzw. die Rechnung noch bezahlen? War TK noch ansprechbar? Trug TK seine Jacke als er das Lokal verliess? Wo befand sich das Handy von TK als er das Lokal verliess? Warum bat man die Bedienung des Lokals nicht ein Taxi herbeizurufen. Alle hätten in diesem Fall entspannt am Tisch warten können bis das Taxi auftauchte. Kam es vor dem Heranwinken des Taxis draussen drinnen im Lokal am Tisch oder bei den Toiletten bereits zu Vorfällen, die dazu führten rauszugehen und dort ein Taxi herbeizuwinken?

Viele Fragen, auf die es hier keine Antwort geben wird. Die Ermittler der Polizei werden all diese Fragen gestellt haben, nicht nur der HSV-Gruppe sondern auch den Bedienungen und Gästen des besuchten Lokals.

@katjaschuster

katjaschuster schrieb:Das stand im Hamburger Abendblatt vom 9.1.17

Kannst Du das mal bitte verlinken? Ich kenne aus dem Abendblatt nur die Information,
daß man ihn ins Taxi nach Buchholz gesetzt habe.

http://www.abendblatt.de/nachrichten/article209218415/HSV-Mitarbeiter-nach-Party-am-Hafen-verschwunden.html

FALLS der Taxifahrer weiß das er gesucht wird und sich mit Absicht nicht meldet,dann wird er schwerwiegende Gründe dafür haben.
Da ist das Fahren ohne Lizenz eigentlich pillepalle.

@Nina75

nicht nur das.... das muss doch grauenvoll sein, zu wissen, dass man gesucht wird. Normal kann doch ein Mensch da gar nimmer schlafen, vor lauter Horror.

mir zumindest würde das so gehen ....

Vielleicht habe ich's überlesen (bin wirklich alle 105 Seiten durch!):

Könnte die Jacke in einer der öffentlichen Toilettenkabinen hängen/liegen? Haben die einen Haken an der Tür?

Wenn man sich die Reviews zum Block Bräu ansieht, scheint das nicht gerade ein Musterbeispiel an engagiertem Service zu sein. Ansonsten hätten die Kollegen des TK wohl die Bedienung gebeten, ein Taxi zu rufen.
Als "Rückkehrer" nochmal die Toilette benutzen, war vielleicht auch nicht möglich.

Möglicherweise haben ihn sogar die Türsteher an die Toiletten in unmittelbarer Nähe verwiesen. Auch angetrunken wird ein kultivierter Mensch nicht gleich zum Wildpinkler. Wohingegen es schon denkbar wäre, dass jemand, der etwas "angeschlagen" ist, aus dem Toilettenhäuschen kommt und erst draußen in der Kälte bemerkt, dass seine Jacke noch drin ist. Und er überlegt: in welcher der Kabinen war ich noch gleich? Muss man da Münzen einwerfen, um die Tür zu öffnen? Das Smartphone muss ja nicht in der Jacke sein. Viele tragen es in der Hosentasche bei sich.

@Questschn

könnte mir vorstellen, dass die Polizei die Umgebung inkl. aller Toilettenkabinen bereits durchleuchtet hat... die Jacke wäre dann ja (wenn TK sie dort vergessen hätte) sicher wieder aufgetaucht.

ist sie aber bisher nicht

Nina75 schrieb:FALLS der Taxifahrer weiß das er gesucht wird und sich mit Absicht nicht meldet,dann wird er schwerwiegende Gründe dafür haben.
Da ist das Fahren ohne Lizenz eigentlich pillepalle.

Ich könnte mir vorstellen, dass er evtl. illegal sich in Deutschland aufhält. Ich habe mal eine entsprechende Doku im TV gesehen über Menschen, die schon seit Jahren und Jahrzehnten hier illegal ohne Aufenthaltsgenehmigung leben, wohnen, arbeiten, die Kinder großziehen, ohne Sozialversicherungen, schwarz arbeitend, da war ich sehr erstaunt, wie das klappen kann über Jahre unbemerkt, sogar dass die Kinder zur Schule gehen und später studierten, aber es geht. Wenn man jetzt sich vorstellt, der Fahrer führt hier evtl. auch so ein Leben mit Frau und Kindern, kann man sich vorstellen, warum sich so jemand nicht melden würde, dem würde mitsamt seiner Familie sein ganzes Leben, das er sich hier aufgebaut hat, komplett um die Ohren fliegen.

Fakt jedenfalls ist:

Solange weder TK, noch Taxifahrer, noch Jacke irgendwo auftaucht, dreht sich sämtliche Diskussion prinzipiell im Kreis.

Wäre also wünschenswert, wenn zumindest eins von allem auftaucht.

Vorallem wenn man denkt, für die Kinder von TK muss das (nebst Frau natürlich) ja furchtbar sein, diese Ungewissenheit

Für eine mögliche strafrechtliche Verfolgung wäre auch der Leichenfund wichtig, da TK sonst theoretisch noch leben könnte.

@Comtesse
Ja das gibt es tatsächlich.Ist mir zwar unbegreiflich wie das funktioniert, aber in Deutschland geht ja so vieles,wissen wir auch mittlerweile alle.
Oder aber der Taxifahrer hat hier Asyl beantragt und hat natürlich Angst das er abgeschoben wird.
Weil er z.B.hätte nicht arbeiten dürfen oder dergleichen.

Die Jacke könnte auch geklaut/gefunden und mitgenommen worden sein. Es gibt durchaus Menschen die sowas an sich nehmen und behalten.
Ich hoffe natürlich falls sie gefunden wurde, sich derjenige bei der Polizei meldet, wenn es so gewesen sein sollte.

Nur rein hypothetisch: Was wäre, wenn es kein echtes Taxi war? Hatte er auch Gepäck dabei? Bspw. könnte er doch die Jacke für die Fahrt ausgezogen haben uns der Taxifahrer schmiss ihn kurz darauf raus und er hatte nur noch die Sachen dabei, die er am Körper trug. Handy in der Hosentasche, aber Geldbeutel in der Jacke und somit weg. Vielleicht war der Akku auch noch schwach und er vermied es deshalb zunächst zu telefonieren und lief deshalb direkt zurück, um auf seine Kollegen zu stoßen. Als er die nicht fand, war er durch Kälte und Alkohol vielleicht tatsächlich desorientiert und fiel ins Wasser. Ist irgendetwas bekannt, ob es seinerseits noch Anrufversuche gab?

Phonixx schrieb:Die Jacke könnte auch geklaut/gefunden und mitgenommen worden sein. Es gibt durchaus Menschen die sowas an sich nehmen und behalten.
Ich hoffe natürlich falls sie gefunden wurde, sich derjenige bei der Polizei meldet, wenn es so gewesen sein sollte.

Wenn die Jacke im Taxi vergessen wurde, wird sie aus demselben Grund verschwunden geblieben sein bisher wie der Fahrer selbst. Dann kann man wohl davon ausgehen, dass der Fahrer sie hat.

@Nina75
Sowas funktioniert nur mit Hilfe anderer. Oft haben solche Leute ein Netzwerk von Landsleuten, die ihnen helfen, Jobs besorgen (schwarz), Wohnungen untervermieten usw.! Ärzte kann man bar bezahlen von dem, was man verdient, und Schulen haben seit 2011 keine Meldepflicht mehr, d.h. es findet kein Abgleich zwischen Kommunen und Schulen statt, ob die Kinder, die zur Schule gehen, auch als Einwohner gemeldet sind. Eine Studentin, die hier illegal großgeworden ist, hat das so erklärt, dass wenn dann doch jemand mal auf Papieren besteht, sie dann sich so lange in Ausreden ergeht (vergessen, verloren, nicht gefunden, auf dem Postweg verloren gegangen usw.), bis nicht mehr gefragt wird.