Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W.

Beide Vermisstenfälle sind hier im Landkreis.

Problem bei dem jungen Mann war, dass das Handy aufgrund leerem Akku nicht mehr zu orten war und der Bereich des Funkmastes eben ein großes Waldstück mit abdeckt. Seine Schwester und zig Helfer hatten schon vor der Polizei mehrmals gesucht. Es war leider zu erwarten, dass er zufällig gefunden wird.

Die beiden Frauen stammen beide nicht aus Hirblingen, also beide sind zugezogen. Das Auto wurde in der Nähe des Wohnhauses vor mehreren Tagen gefunden. Ich glaube an dem Tag an dem der Tatverdächtige auch verhaftet wurde.

@fume113
@Robin76

Ja sorry, das Auto wurde schon letzte Woche gefunden
Im Radio hörte es sich so an, als ob es gerade erst geschehen sei ..

Wahrscheinlich hat die Polizei im Auto dann auch irgendwelche Spuren gefunden, ansonsten gehen die ja nicht einfach so von einem doppelmord aus.

@katniss

So wie sich die Augsburger Allgemeine äußert, wurde erst der Tatverdächtige festgenommen und danach das Auto aufgefunden. Im Auto gefundene Spuren scheinen also nicht der Grund für die Verhaftung zu sein.

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Vermisste-Frauen-Polizei-geht-von-Doppelmord-aus-id39998157.html

Das Auto ist inzwischen entdeckt worden. Beamte der Kripo fanden es am Freitag unweit des Wohnortes der Vermissten. Es stand auf "öffentlichem Verkehrsgrund", sagt Polizeisprecher Siegfried Hartmann. Der 31-jährige Verdächtige war zu diesem Zeitpunkt offenbar bereits festgenommen worden. Zu den näheren Umständen, weshalb der Mann verdächtigt wird, äußern sich die Ermittler derzeit nicht.

http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/hirblingen-frauen-mord-100.html

Was da manchmal zusammengeredet wird. Im Bericht ist von mehreren Katzen die Rede. Sie hatten definitiv nur eine Katze, die mit dem Fall sicher nichts zu tun hatte. Und untergebracht wurde. Die Berichte widersprechen sich teilweise selbst. Ich habe den Eindruck, dass etliches nur geschrieben wird, um überhaupt etwas zu schreiben.
Nach wie vor ist kaum etwas der Ermittlungen bekannt. Insofern nützen derzeit alle Spekulationen nichts.

Hier etwas über "die Zurückgezogenheit" der Frauen:

Stunden bevor Beate Neuber spurlos verschwand, zeigte sie ihren Freunden aus der Irish-Folk-Gruppe ihre neueste Anschaffung. Ein Funkmikro. Es hatte 800 Euro gekostet. Viel Geld, doch Beate Neuber (50), genannt Bea, Frontfrau und Akkordeon-Solistin (sie spielte ein 15.000 Euro teures Instrument), galt als sorgfältig und gut vorbereitet. Es sollte alles passen, auch die Technik. „Sie hatte sich das Mikro gekauft, damit sie sich auf der Bühne bewegen kann“, berichtet ein Bandkollege der tz.

Es funktionierte prima an jenem Donnerstagabend, dem 8. Dezember, dem Probeabend für den Auftritt auf dem Christkindlmarkt am Samstag darauf. Um 20 Uhr verabschiedete man sich – und sah sich nie wieder: Bea und ihre Lebensgefährtin Elke Wieland (49) wurden ermordet. Es gibt einen Hauptverdächtigen (31), der in U-Haft sitzt. Die Leichen der Opfer wurden jedoch bislang nicht gefunden. Ein Mordfall voller Rätsel.

Was passierte etwa nach der Probe? Neuber, eine Könnerin auf dem Akkordeon, die bei einer Versicherung im Außen­dienst arbeitete, wollte in ihrem Peugeot-SUV heim nach Hirblingen, einem Ortsteil von Gersthofen. Am Auftrittsabend zwei Tage danach wartete dann ihre Band vergeblich auf sie. „Wir haben auf allen Kanälen probiert, sie zu erreichen“, so der Bandkollege. „WhatsApp, E-Mail, Telefon, Handy, sie hat nicht geantwortet.“ Die ganze Zeit während des Auftritts machten sich die fünf Männer der Gruppe Sorgen. „Bea war immer äußerst zuverlässig, es passte nicht zu ihr, dass sie einfach nicht kam und sich nicht meldete.“ Zumal sie immer gerne nach der Arbeit den weiten Weg von Gersthofen nach Neuburg/Donau auf sich nahm, um bei den Proben ja dabei zu sein. Als sonntags noch immer nichts von ihr zu hören war, alarmierte die Band die Polizei. Die Anzeige dürfte in etwa zeitgleich mit der einer Verwandten eingegangen sein.

Die Kripo hegt inzwischen keinen Zweifel – Neuber und Wieland wurden umgebracht. Die Sonderkommission sucht nach ihren Leichen. Es gebe aber weiter keine Spur der Opfer. Der SUV der Frauen wurde in der Nähe ihres Hauses zwischenzeitlich entdeckt. Zur Identität des mutmaßlichen Doppelmörders schwiegen die Ermittler, er ist Einheimischer und Deutscher. In welcher Beziehung er zu den Frauen steht, wurde nicht bekannt. Zu der Anschuldigung äußert er sich nicht.

http://www.merkur.de/bayern/frauen-vermisst-raetselmorde-von-gersthofen-7133147.html

Der Fahndungsaufruf der Polizei
Mit dieser Veröffentlichung erhofft sich die Kripo Augsburg Hinweise zu folgenden Fragen:

Wer hat im Zeitraum vom 08.12. bis 16.12.2016 den Pkw der beiden vermissten Frauen, einen braunen Peugeot Typ 3008, amtl. Kennzeichen A – BN 2507, gesehen?
Wer hat im Zeitraum vom 08.12. bis 16.12.2016 den Pkw des Tatverdächtigen, einen BMW 3er, Farbe weiß, amtl. Kennzeichen A-XX 1085, gesehen?
Wer hat im Zeitraum vom 09.12. bis 15.12.2016 den Tatverdächtigen Waldemar Neustett gesehen? Wo hat er sich aufgehalten?
Wer kann Angaben zum abgebildeten Spaten machen? Wo ist ein solcher Spaten gesehen oder aufgefunden worden?
Wer kann sonstige Angaben zu Waldemar Neustett, den beiden vermissten Frauen oder den beiden genannten Fahrzeugen machen?
Für die Kripo Augsburg ist ferner von besonderer Bedeutung, wo sich die Frauen am Freitag, den 09.12.2016 aufgehalten haben?


Weitere Links
Pressemeldung vom 16.12.2016 »

Weiterhin wurden seit Montag, 19.12.2016 umfangreiche Suchmaßnahmen im Bereich Hirblingen durchgeführt. Dazu wurde die Augsburger Kripo durch Beamte/Beamtinnen der Bereitschaftspolizei, durch einen Polizeihubschrauber, sowie Polizeisuchhunde unterstützt. Bislang verliefen die Suchmaßnahmen, die zur Auffindung der vermissten Personen bzw. von tatrelevanten Spuren oder Gegenständen dienen, ergebnislos. Die Suchmaßnahmen werden auch heute fortgeführt.

Das Auto der vermissten Frauen, ein PKW Marke Peugeot, Typ 3008, Farbe braun mit dem amtlichen Kennzeichen A-BN 2507, wurde bereits am Freitag, 16.12.2016 unweit des Wohnortes der Frauen auf öffentlichen Verkehrsgrund von Fahndungskräften der Kripo Augsburg aufgefunden. Bilder dieses Pkw und der vermissten Frauen wurden bereits veröffentlicht und können im Internet eingesehen werden. Nach wie vor bittet die Kripo Augsburg Beobachtungen im Zusammenhang mit diesem Pkw im Zeitraum vom 08. bis 16.12.2016 der Polizei mitzuteilen.

Sachdienliche Hinweise bitte unter Tel. 0821/323-3810 an die Kripo Augsburg, oder an jede andere Polizeidienststelle.

Um die weitere Ermittlungsarbeit nicht zu gefährden, können derzeit keine Details zu den Tatvorwürfen bzw. den weiteren Ermittlungsansätzen gemacht werden.

http://www.polizei.bayern.de/news/presse/aktuell/index.html/253417

Komplette Namensnennung des Tatverdächtigen in der Pressemitteilung der Bayrischen Polizei? Oha die scheinen sich ja ziemlich sicher zu sein den Täter ermittelt zu haben...

@Rorschach

ansonsten hätten ihre fragen bezüglich des tatverdächtigen auch wenig sinn! wenn man nicht weiß wer mit waldemar n. gemeint ist, kann man auch nicht helfen!

hier noch der Zusammenhang zu den aus der Polizeimeldung von @seli eingestellten Fragen

Der mutmaßliche Täter, der in Hirblingen wohnhaft ist, schweigt zu dem Tatvorwurf. Es konnte jedoch ermittelt werden, dass sich der 31jährige nach dem rätselhaften Verschwinden der Frauen mit seinem weißen Pkw BMW, amtl. Kennz. A-XX 1085, nicht nur in hiesiger Umgebung, sondern auch in den Bereichen Weißenburg (Mittelfranken), Garmisch-Partenkirchen, Regensburg und Weiden aufgehalten haben soll.

Weiterhin wurde bei dem Beschuldigten eine Rechnung über den Kauf eines Spatens aufgefunden. Vermutlich hat er ebenfalls nach dem Zeitpunkt der Vermissung einen Spaten im Baumarkt „Bauhaus“ in Gersthofen gekauft. Dieser Spaten wurde bislang nicht aufgefunden.

http://www.polizei.bayern.de/news/presse/aktuell/index.html/253417


Den Spaten entsorgt, aber die Rechnung aufgehoben :-)

Rorschach schrieb:Komplette Namensnennung des Tatverdächtigen in der Pressemitteilung der Bayrischen Polizei? Oha die scheinen sich ja ziemlich sicher zu sein den Täter ermittelt zu haben...

@Rorschach

ja, und nicht nur den Namen, sondern auch mit Foto!

Beate war mit ihm über FB befreundet.

Lars01 schrieb:ja, und nicht nur den Namen, sondern auch mit Foto!

auch das ist sinnvoll wenn man zeugen sucht, die ihn gesehen haben. findest du nicht?

@osttimor
natürlich ist das sinnvoll. Wie @Rorschach schon schrieb, sie scheinen einiges gegen den TV in der Hand zu haben, wenn so etwas kommt.

@Lars01

in diesem bestimmten fall, kanns aber auch in die andere richtung gehen, nämlich dass man zu wenig hat ohne leichen. deswegen will man um jeden preis die vermeintlichen leichen finden!

Das Auto des Tatverdächtigen ist in gewisser Art und Weise schon auffällig. Ne Protzkarre mit dem auffälligen Kennzeichen XX. Ich denke das Auto könnte tatsächlich irgendwem aufgefallen sein.

Woher weiß denn die Polizei, ...

... dass sich der dringend Tatverdächtige kurz nach dem Verschwinden der beiden Frauen mit seinem weißen BMW (amtliches Kennzeichen: A - XX 1085) auch in den Bereichen Weißenburg (Mittelfranken), Garmisch-Partenkirchen, Regensburg und Weiden aufgehalten hat.

Ist er dort überall geblitzt worden? Ist so etwas wahrscheinlich? Garmisch - Weiden, das ist ja fast diagonal durch Bayern. Das soll doch nicht etwa bedeuten, dass man in Erwägung zieht, er habe bei seiner Rundreise die Leichen im Kofferraum gehabt?

@emz

wahrscheinlich schon - so deute ich zumindest die ganzen dinge.

@emz
Er kann auch an einer Tankstelle mit Karte bezahlt haben, er muss nicht unbedingt geblitzt worden sein.

Das mit der aufgehobenen Rechnung für den Spaten ist trotz aller Dramatik lustig. Das war wirklich kurzsichtig.

Ich frage mich nur, wo das Motiv liegen könnte. Außer einem Darlehen, das die getöteten Frauen ihm eventuell gegeben haben könnten und jetzt zurückforderten oder der Kenntnis einer Straftat, die der Mann begangen haben könnte, kann ich mir in diesem Fall kein plausibles Motiv zusammenreimen. Bin wirklich gespannt, wie es sich letztendlich aufklärt.

PurePu schrieb:Ich frage mich nur, wo das Motiv liegen könnte. Außer einem Darlehen, das die getöteten Frauen ihm eventuell gegeben haben könnten und jetzt zurückforderten oder der Kenntnis einer Straftat, die der Mann begangen haben könnte, kann ich mir in diesem Fall kein plausibles Motiv zusammenreimen. Bin wirklich gespannt, wie es sich letztendlich aufklärt.

Ich bin auch gespannt. Unverständlich ist mir, dass das Auto nicht zu Hause sondern wo anders gefunden wurde. Hat er den Wagen weggebracht oder irgendwo abgepasst?

Es könnte aber auch ein sich betrogen fühlender Kunde sein. Die eine Frau hat doch was mit Außendienst gemacht...wenn einem also irgendwelche Geschäfte aufgeschwatzt wurden und derjenige dadurch in finanziellen Schwierigkeiten geraten ist -dann sieht man rot.