Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@MaryPoppins
Was für ein Stadion?

Es war doch die Rede von Stadthalle, oder liege ich da falsch?

Ja klar. Entschuldigung. Stadthalle. Es könnte ja auch sein, dass sich C.G. mit jemanden zum Laufen verabredet hat. Vielleicht liegt die Wohnung desjenigen an der Laufstrecke. Nur so ein Gedanke.

Die Polizei ist da mit den Zeiten immer ganz Ohr. Wenn sich ein Zeuge meldet der es besser weiss.
Deswegen sind solche undurchsichtige, leicht verschiedene Zeitangaben durchaus als taktik zu verstehen.

Ot.: Da riecht etwas nach doppelacount ;-)

@funki
Sorry, vom Iphone geschrieben. Meinte natürlich Stadthalle!
@Sverige
Wenn man sich die Laufstrecke auf Googlemaps ansieht, wüsste ich nicht, wo da grossartig eine Wohnung sein könnte, die als Treffpunkt dienen könnte. Ausserdem: wer würde sich mit jemandem im Laufgewand treffen? Abgesehen davon, gabs einen Zeugen am Bestattungswald. Hätte die Sichtungszeit dieses Zeugen nicht gepasst, wäre nahe Bestattungswald gar nicht gesucht worden. Kurzum: ich seh da kein Zeitfenster für ein "Treffen" jedweder Art.
@latte3
Kein Doppelaccount, falls du mich meinst! Aber freut mich, wenn sich jemand für meine Tippfehler entschuldigt! :)

@MaryPoppins

Oh ja , sehr wohl trifft man sich im Laufgewand !

....Selbst erlebt ...

Vermeintlicher Jogger steigt aus dickem Audi ( hinten drin Kindersitz )

Anderes Auto , anderes Kennzeichen parkt daneben ( Waldparkplatz )

Frau mit Stöckelschuhen und Picknickkorb hinterher.....Nun ja .....

Ist eine gute Möglichkeit , nach dem " Joggen " unter die Dusche zu müssen .....

Solche Dinge gibt es natürlich ......

Aber in diesem Fall schließe ich so etwas komplett aus !!!

@Handy, Aufbruchszeit, Jackenfarbe
War es nicht so, dass in der Zeit der Vermisstensuche gemeldet wurde: "Die 27-Jährige aus Endingen ist laut Polizeiangaben am Sonntag gegen 14.15 Uhr aus dem Stadtgebiet Endingen zum Joggen aufgebrochen und wollte etwa eine Stunde lang unterwegs sein." (BZ vom 08. November)
"Auf Nachfrage bestätigt er, dass die Vermisste beim Joggen ihr Handy dabei hatte. Die Ortung nach dem Gerät blieb bis Redaktionsschluss ohne Erfolg." (BZ vom 07. November)
Es wurde ein zweites Foto veröffentlicht: "Carolin G. trägt darauf die Laufkleidung, in der sie verschwand: ein schwarzes Stirnband, eine lilafarbene Jacke. Außerdem trug sie eine enge schwarze Laufhose. (BZ vom 07.11.16)
Das Handy wurde noch im Bereich der häusl. Umgebung ausgeloggt, so habe ich die Anfangsmeldungen in Erinnerung.

Die Aufbruchzeit wurde evtl. rekonstruiert, weil später von Zeugen korrigiert:
"Carolin G. war am 6. November gegen 15 Uhr von ihrer Wohnung im Endinger Stadtgebiet zum Joggen aufgebrochen. Zeugen hatten sie am Bahlinger Weg stadtauswärts gesehen. Ihr weiterer Weg war zunächst unklar. Einen Tag, bevor ihre Leiche schließlich gefunden wurde, lenkte eine weitere Zeugin die Aufmerksamkeit der Ermittler in Richtung Bestattungswald. Sie hatte eine Joggerin, auf die die Beschreibung passte, im dortigen Bereich laufen sehen – in Richtung Bahlingen, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigt." (BZ vom 08.Dezember)

Ausserdem denke ich, dass außer dem zweiten Schuh keine weiteren Kleidungsstücke oder pers. Gegenstände gefehlt haben (z.B. Haustürschlüssel, Stirnband). Ansonsten hätte man ebenfalls danach gefahndet.

Ad. zweiter Schuh im Gebüsch: Wird wohl abgestreift worden sein, als der Täter die Leiche wegzog, um sie notdürftig zu verstecken. (Weg von dem Angelplatz und dann bei der Rückkehr in das Gebüsch geworfen). Ich denke nicht, dass Carolin zu diesem abgelegenen Platz gejoggt ist, sondern bereits vorher abgepasst worden ist. Vermute mit Fahrzeug. Falls kein Fahrzeug im Spiel war, könnte es sich aber auch um einen Treffpunkt gehandelt haben.

@chipie
Ad. zweiter Schuh im Gebüsch: Wird wohl abgestreift worden sein, als der Täter die Leiche wegzog, um sie notdürftig zu verstecken.

MMn wurde der Schuh mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Tier verschleppt.

@HerculePoirot
Wenn die Polizei das interessiert sollte sie das auch raus bekommen können . Tiersabber enthält ja auch DNS.

@HerculePoirot
Welches Tier soll das gewesen sein? Ein Fuchs, ein freilaufender Hund? Sehr unwahrscheinlich. Es sei denn es wäre ausreichend Blut daran gewesen. Nach meiner Theorie gäbe es Schleifspuren in diesem Gebiet. Wobei immer noch nicht klar ist, wo der Tatort war.

@chipie

Die Korrektur der Loslaufzeit ergab sich möglicherweise aus der Handyortung, die erste Annahme von 14:15 könnte vom Ehemann stammen. Er verließ das Haus um kurz nach zwei, sie sagte: ich laufe auch gleich los. Könnte ich mir vorstellen.

Diese Schuhe mit den elastischen Schnürsenkeln, die man nicht zubindet, verliert man nicht beim Laufen. Man kann diese Schuhe über die Ferse abstreifen, ohne sich zu bücken. Ich habe selbst solche Schuhe. Meiner Meinung nach hat sie einen Schuh verloren, als sie irgendwohin geschleift wurde. Wie dieser Schuh dann dorthin gekommen ist, wo er gefunden wurde, weiß ich nicht. Dass ihn ein Fuchs mitgenommen hat, kann möglich sein. Aasfresser lieben Schuhe. Aber der Fuchs hätte diesen Schuh dann sicherlich auch in seinen Bau geschleppt.

@chipie

Füchse sind bekanntlich Schuhfetischisten, da braucht kein Blut dran zu sein. Es wäre im Übrigen auch ziemlich riskant und unsinnig das Opfer von den Fischteichen (Schuhfund) in Richtung Bestattugswald (Leichenfundort) zu ziehen weil dabei der Freiburger Weg überquert werden müsste.

@HerculePoirot

Füchse sind Schuhfetischisten, ja, da kann jeder der zeltet, ein Lied von singen. Allerdings kauen sie auch Ewigkeiten auf den Schuhen rum. Sollte man das Glück haben, einen von einem Fuchs geklauten Schuh wiederzufinden, bleibt die Freude nicht lang, denn diesen Schuh kann man nicht mehr anziehen.

@JamesRockford
Da müsste ich mir nochmals die Fotos und Skizzen von Silberberg genauer anschauen. Liegt der Freiburger Weg tatsächlich zwischen Fundort und Angelplatz? Falls es so ist, und Füchse wirklich Menschenschuhe lieben, wie kommt dann der Fundort, der ja nicht der Tatort ist, zustande?

Der Leichenfundort kommt mMn ganz einfach deshalb zustande weil er relativ bequem mit einem Fahrzeug zu erreichen ist.

@HerculePoirot

Ist der Fundort des Schuhs auch mit dem Auto relativ bequem zu erreichen? Also könnte es sein, dass der Täter zunächst die Leiche 'entsorgt' hat (ich hasse dieses Wort) und auf dem Rückweg festgestellt hat, dass noch der Schuh im Auto liegt. Er hat dann möglicherweise nochmal angehalten, ist ausgestiegen und hat den Schuh ins Gebüsch geworfen, oder er hat ihn einfach aus dem Fenster geworfen.

Das weiss ich leider nicht, vermute aber, dass die Fischteiche mit einem Pkw zu erreichen sind. Ich denke allerdings, dass der Täter sehr wohl dafür gesorgt hat, dass bei der Ablage der Leiche beide Schuhe an den Füssen waren.

@JamesRockford
Der Freiburger Weg liegt m.E. nicht zwischen Angelplatz und Fundort. So verstehe ich die Zeichnungen, die hier eingestellt sind.
Ja, der Angelplatz ist mit einem Fahrzeug erreichbar.

@HerculePoirot
Mit einem Auto wäre möglich, muss aber nicht zwingend der Fall gewesen sein. Wenn es ein Fahrzeug gab, könnte der Täter auch bis zu besagtem Platz gefahren sein. Dieser liegt am Waldrand. Er hätte dann die Leiche in den Wald gezogen, um sie notdürftig zu verstecken. Dabei ging ein Schuh verloren. Er hat diesen einfach in das Gebüsch gekickt oder beim Zurückgehen gesehen und dann in das Gebüsch geworfen oder gekickt. Ich lag schon im Freiburger Fall richtig mit meinen Annahmen bezüglich des Fahrrads u.ä.: Den einfachsten Weg bedenken. Da der Fundort nicht der Tatort war, und nur notdürftig versteckt wurde, ging es dem Täter zunächst nur darum, die Leiche aus dem Sichtfeld zu bringen. Genauso hat es sich vermutlich mit dem Schuh verhalten: Hauptsache aus dem unmittelbaren Sichtfeld.
Ich kann mich also mit der Fuchsvariante nicht anfreunden.

Das ist kein Problem. Mir scheint du gehst davon aus, dass wir es mit einem Fremdtäter zu tun haben und das wäre dann dein grundlegender Irrtum.
Kein Fremdtäter versteckt das Opfer, die Leiche wurde immerhin erst bei der zweiten Suche gefunden.
Kein Fremdtäter zieht sein Opfer 100m einen Steilhang hoch um es dann in der Nähe des nächsten Weges abzulegen.

@HerculePoirot
Ich gehe nicht von einem Fremdtäter oder einem nicht Fremdtäter aus. Okay verstehe: Dann käme bei meiner Version eher nur ein Fremdtäter in Frage. Stimmt, denn ein Ortskundiger würde das nicht machen. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass sich nicht jeder, der aus dem Umkreis stammt, mit Waldwegen auskennt. Das sind nur wenige: Wanderer, Hundebesitzer, Angler in diesem Fall, Pilzsucher, Friedwaldbesucher. Stell Dir einfach einen nicht älteren Mann vor, der all das noch nie getan hat und trotzdem im Kaiserstuhl wohnt. Davon gibt es vermutlich genug.

Ich stelle mir als Täter jemand vor, der seine Tat einem anderen - vorzugsweise einem vagabundierenden Sexualstraftäter - unterschieben wollte. Dazu war es natürlich wichtig, dass die Bekleidung des Opfers stimmig ist. Möglicherweise hatte sich beim Transport vom Fahrzeug zum Fundort einer der beiden Schuhe gelockert was ein Fuchs oder ein anderes Tier dann ausgenutzt haben könnte.