Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Mal unabhängig davon, ob dieser BMW-Fahrer hier überhaupt involviert ist, es müsste doch möglich sein, ihn in akribischer Recherchearbeit in Frankreich ausfindig zu machen. Oder sind in der Gegend (also auch auf deutscher Seite) weiße 3er BMW sehr verbreitet?

Kurze Frage: Warum wird erst am vierten Tag ein Leichenspürhund eingesetzt? Ist das normal?

Ich denke, dass es sehr viele weiße 3er BMWs in der Region finden kann und deshalb eine Überprüfung jedes einzelnen viel zu aufwändig wäre. Zumindest in meiner Region sind 3er BMWs weit verbreitet - gerade bei jungen Männern sehr beliebt. Die Farbe weiß ist auch seit mehreren Jahren sehr beliebt.

@Misterioso
Hier im Dreiländereck (also auch um Freiburg /Riegel) fährt gefühlt jeder zweite einen weissen BMW.

Evil-Eve schrieb:Hier im Dreiländereck (also auch um Freiburg /Riegel) fährt gefühlt jeder zweite einen weissen BMW.

Okay, dann ist das quasi ein Allerweltsauto dort u. nichts besonderes. Damit fällt man also nicht auf, eher im Gegenteil. Schade.

@sonnenstube
Nein, normal ist das nicht. Aber auch nicht ungewöhnlich, wenn zunächst davon ausgegangen wird, dass keine Leiche gefunden wird. Es hängt, ihr ahnt es schon, immer von den Umständen ab...

Die deutsche Polizei kann in Frankreich nicht ermitteln, wie viele weiße 3er BMWs es da gibt. Das muss/müsste die französische nach einem Amtshilfe-Ersuch machen. Und evtl wird der Vorfall, da ja "nichts passiert ist" dafür nicht ernst genug genommen.
Oder es wird erwartet, dass es zu viele solche BMWs gibt, als dass man das ausermittlen könnte oder sollte, gemäß Kosten-Nutzen-Einschätzung. Man müsste ja einen Gegenüberstellung mit allen Haltern machen, zumindest denen die halbwegs in die Beschreibung passen.

SLOGEEK schrieb:Die deutsche Polizei kann in Frankreich nicht ermitteln, wie viele weiße 3er BMWs es da gibt. Das muss/müsste die französische nach einem Amtshilfe-Ersuch machen.

Davon bin ich ausgegangen, also das im Fall des Falles eine Zusammenarbeit mit den französischen Ermittlungsbehörden stattfindet. Wenn im grenznahen Gebiet Verbrechen geschehen, in einem Fall von Belästigung das Auto aus Frankreich kommt, dann hoffe ich, dass durchaus grenzüberschreitend ermittelt wird bzw. dass man zumindest schaut, inwieweit hier Zusammenhänge bestehen könnten.

guten Abend! Ich komme auch aus der Gegend und kenne mich auf deutsccher als auch französischer Seite gut aus.
Mein Verdacht fiel auch, als man C. nicht fand, auf einen Grenzgänger. Die Grenze wird in Sasbach/ Marckolsheim nur noch selten kontrolliert - meistens fährt man einfach rüber. Auf der frz. Seite beginnt ein weites Land, ein km-breiter `Abstandsstreifen` aus Kriegszeiten, mit Bunkern,.., meist bewaldet und wenig frequentiert. Die Strassen werden als Durchfahrtsstrassen benutzt, entsprechend schnell wird gefahren. (s. gm)

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es da einen Zusammenhang zu der 18-jährigen gibt. Es ist die gleiche Gegend. Da fährt Jemand in den eng besiedelten Kaiserstuhl, in dem doch beinahe Jeder Jeden kennt und bedrängt eine junge Frau auf dem Fahrrad? Vorher ein Kind?
Das nächste Mal steht er irgendwo auf einem landwirtschaftlichen Weg und blockiert ihn mit dem Auto. Rechts und links hohe Weinstöcke, es ist abschüssig - da kommt man nicht so schnell dran vorbei. Könnte ja Jemand sein, der in den Reben arbeitet, denkt man.... Und dann schnappt die Falle schnell und unerwartet zu. Nix wie ungesehen weg über die Grenze!

Die Franzosen fahren gerne ältere Autos, der TÜV ist nicht so scharf, ein weisser BMW könnte gut sein, die frz. Nummer ist nicht leicht merkbar, weil sie nicht, wie bei uns, gleich die Herkunft verrät.

Bsp: BZ 123 AB und kleiner, separat das Departementzeichen, das ggf. wichtig wäre. In diesem Fall ggf. die 68 (Haut Rhin)

Hätte man ein Phantombild des Mannes, könnte man durchaus mal in Marckolsheim/Selestat fragen, ob das Gesicht bekannt ist...

sorry - es handelt sich, sofern der Fahrer aus der Gegend stammt, wohl doch um Bas Rhin Kennzeichen 67...
Breisach/NeufBrisach/ Colmar ist dann 68

"Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass die 27-jährige Carolin Gruber am Sonntagnachmittag gegen 15.00 Uhr ihre Wohnung im Endinger Stadtgebiet zu Fuß zum Joggen verlassen hat. Zuvor hatten die Ermittler gedacht, dass die junge Joggerin ihr Haus schon gegen 14.15 Uhr verließ."

Quelle: Badische Zeitung

Für mich sind diese Zeitdifferenzen nur schwer zu erklären. Heißt das im Umkehrschluss, dass Sie alleine in der Wohnung war als Sie diese verlassen hat?

Das las sich erst aber anders.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/oeffentlichkeitsfahndung-der-polizei-keine-handy-ortung-joggerin-weiter-vermisst/-/id=1552/did=18439770/nid=1552/z9ihc6/index.html

Das letzte Signal des Mobiltelefons der vermissten Joggerin konnten die Ermittler für den Sonntagnachmittag im Umfeld des Wohnortes nachweisen, wohl kurz nach ihrem Aufbruch zum Laufen.

sehe ich das falsch, oder müßten sie dann nicht zumindest die Richtung kennen, in die sie gelaufen ist ?