Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Der Fall aus dem Kanton Luzern weißt auf den ersten Blick tatsächlich Parallelen auf

blacksummer74 schrieb: Die junge Frau war am 21. Juli 2015 auf dem Dammweg von einem Unbekannten vom Velo gerissen und brutal vergewaltigt worden. Seitdem ist das Opfer vom Kopf abwärts gelähmt.

https://www.google.de/amp/s/amp.blick.ch/news/mord-an-studentin-19-in-freiburg-d-zeigt-erschreckende-parallelen-hat-der-vergewaltiger-von-emmen-wieder-zugeschlagen-id5636060.html

Was mich auch wundert, die Polizei geht mittlerweile 300 Hinweisen nach u betont eben auch, dass darunter keine heiße Spur zu verzeichnen ist... Ich denke, alles Taktik und sie sind dem Täter näher, als sie der Öffentlichkeit glauben lassen.

MMn muss man bei diesen Meldungen jedes Wort auf die Goldwaage legen.

Es gibt keinen dringend Tatverdächtigen und es gibt keine heisse Spur schließt nicht aus, dass es einen Anfangsverdacht und eine normal temperierte Spur gibt. Das wäre jedenfalls meine Hoffnung!

Die DNA-Vergleich hat wohl schon gezeigt, dass zwischen dem Freiburger und dem Schweizer Fall kein Zusammenhang besteht. Offen ist aber noch immer, ob der Schweizer Täter evtl. auch der von Carolin G. sein könnte,

Quelle: http://www.regenbogen.de/nachrichten/regional/baden-pfalz/20161026/heisse-spur-im-freiburger-mordfall

Ich kann das nicht nachvollziehen. Es ist doch nahezu bewiesen, dass in FR und in der Schweiz unterschiedliche Täter ihr Unwesen trieben. Bestenfalls kann es sich in FR um einen Nachahmungstäter handeln. Warum sollte xy ausgerechnet beim Fall Maria eine Parallele zum Schweizer Fall ins Blickfeld rücken?

@blacksummer74

Die Meldung ist vom 26. Oktober, also völlig ohne Bezug zu Carolin Gruber.

@HerculePoirot

Meine Quellenangabe bezog sich nochmal auf den DNA-Vergleich zwischen dem Schweizer und dem Freiburger Fall. Der zweite Satz war meine eigene Schlußfolgerung daraus für den aktuellen Fall - sorry, wohl falsch rübergekommen.

@fuchsi & @HerculePoirot

Ja, wenn es so wäre ist es super!
Ich glaube das nämlich auch, dieses "keine heisse Spur haben" gehört oft zur Polizei-Taktik dazu.
Gut, beim Mordfall Lucile aus Kufstein hat es dies auch immer geheissen, dort hat es wohl gestimmt, dass es tatsächlich keine heisse Spur (bis heute) je gab (der mich auch immer an den Fall in Freiburg erinnert).
Wenn ein Fall länger nicht aufgeklärt wird, denke ich immer an die Wahrscheinlichkeit, dass Opfer und Täter sich vorher nicht kannten. Weil diese sind mitunter oft am schwersten aufzuklären. Muss aber nie zwingend so sein.

Hier beim Tötungsdelikt Carolin G. schaut es mir aber eher so aus, dass der wirklich gute Chancen hat, aufgeklärt zu werden. Wenn es nicht doch ein völlig Unbekannter war (zum Opfer), denke ich schon, dass der Täter bald gefasst wird.

Ja stimmt, man muss wirklich jedes Wort der Meldungen auf die Goldwaage legen!

@Nina75

Nina75 schrieb:Ein eher sozialschwacher Mensch der weder Hobbys hat, keine Freunde und ein Mensch voller Frust und Langeweile ? Vielleicht auch eher jemand den man kaum zu Gesicht bekommt der sich eher verkriecht und keiner kennt ihn ? Versteht ihr was ich meine ?

Nee, eigentlich nicht. Das sind ziemlich viele Klischees und Vorurteile auf einmal :-). Der Täter könnte auch der höfliche Familienvater von nebenan sein, der sich rührend um Frau und Kinder kümmert, bei seinen Kollegen beliebt ist, in seiner Freizeit die C-Jugend trainiert und sich auf der Bürgerversammlung gegen den Ausbau der A-irgendwas engagiert. Dabei immer ein Liedchen auf den Lippen und freundlich grüßend. Wir wissen es nicht.

@emkioKT

Ich denke auch, dass Handy-Ortung (wenn es eine gibt) und/oder DNA-Abgleich (wenn es eine gibt) bei einer Beziehungstat schnell zum Täter führt. Bei einer Zufallstat werden wohl vor allem Handy-Daten benötigt, wenn der Täter noch nicht auffällig war. Das wäre wohl sehr viel schwieriger zu lösen ...

Das mit dem Handy ist ja wirklich eine spannende Sache. Mittlerweile kann man, wenn denn auch wirklich GPS aktiviert ist, die genauen Standorte einzelner Handys bestimmen.

Wenn der Täter kein Handy dabei hatte und es sonst immer bei sich hat, ist es mMn eine geplante Tat mit Zufallsopfer.

Wie ich allerdings aus diesem Thread erlesen habe, war das Wetter am Tattag nicht sonderlich gut. Somit gehe ich persönlich eh von einer geplanten Tat aus, mit einem Täter aus dem sozialen Umfeld von C.G.

Den Faktor Handy würde ich eher vernachlässigen, der Wetteraspekt erscheint mir da maßgeblicher. Ich formuliere es mal so...was hat sie getan um sich dem Wetter widmen zu können so das es ihr nichts ausmacht?
Nun...passende(re) Kleidung getragen, zudem gelaufen (gejoggt) so das es einem fast nichts ausmacht.
Was hat der Täter gemacht das es (das Regenwetter, verbunden mit niedrigeren Temperaturen) ihm nichts ausmachte? Proaktiv auch passend gekleidet (so das es geplant war) , auch gejoggt? Oder gar nichts und er kam dann (leicht) durchnässt nach Hause und (musste) sich gleich Duschen? Offensichtlich scheint er sich eher in der Natur , auch bei schlechtem Wetter aufhalten mögen..

Ich sehe weiterhin keine Anzeichen für einen Serientäter und tendiere auch nicht zu einer Zufallstat. Die zeitliche und räumliche Nähe könnte allerdings für einen Trittbrettfahrer sprechen iSv inspirieren.

Auch möchte ich nochmal das "verspätete Auffinden" aufgreifen. Das anfängliche Suchgebiet könnte mMn in zweierlei Hinsicht für eine Beziehungstat sprechen. Entweder hat jemand die Ermittler absichtlich falsch gelenkt oder man hat Carolin bewusst da abgelegt bzw. versteckt, wo sie üblicherweise nicht unterwegs war. Ein Zufallstäter hätte letzteres nur zufällig tun können.

@x-aequitas
Soweit ich das bisher verstanden habe, soll aber doch Fundort = Tatort sein!?

Vielleicht habe ich da aber auch was missverstanden.

@Robert80

Das ist ja die Frage ...
Darum ist der Fundort ja noch großräumig abgesperrt, um zu klären wo sich der Tatort
befindet.

@Robert80
Soweit ich das bisher verstanden habe, soll aber doch Fundort = Tatort sein!?

Nein, dem ist ziemlich sicher nicht so. Das dürfte übrigens auch der Grund dafür sein, warum die Gegend immer noch weiträumig abgesperrt ist. Ich hoffe, dass sie mit dem Fund des Tatorts den Fall gelöst haben werden.

@HerculePoirot
@Eric77
Danke für die Rückmeldung. War mir so nicht bewusst. Der Ordner ist leider sehr unübersichtlich...

Wenn der Tatort wirklich woanders sein sollte, dann ist halt die Frage, wie oft C.G. ihre Strecke zum joggen geändert hat, oder ob es zu 90% immer dieselbe war.

Ich werde mich aber lieber mal weiter durch den Thread lesen. Bin wohl doch noch zu uninformiert.

x-aequitas schrieb:oder man hat Carolin bewusst da abgelegt bzw. versteckt, wo sie üblicherweise nicht unterwegs war.

Sie war aber eben an diesem Tag dort unterwegs. Und das nicht, weil sie dorthin verbracht wurde, sondern weil sie in diese Richtung laufend dahin gekommen ist.

(siehe Zeuge, der den entscheidenden Hinweis am Mittwoch gab)

Es werden jedenfalls auffällig wenig Informationen herausgegeben - ich denke auch, daß Robert80 und Pilcher Recht haben. Wenn weiträumig abgesperrt wurde, muß das nicht heißen
daß der Fundort nicht der Tatort war. Vielmehr könnte man auch nach Spuren suchen, die belegen, daß der Täter dort gewartet hat oder unterwegs war, Spuren von Fahrradreifen zum Beispiel.