Vermisste Gerda Basse aus Leer tot aufgefunden

Das mit dem regelmäßigen erhöhten Alkoholkonsum hat mir auch jemand erzählt, der sie persönlich kannte und definitiv kein Interesse daran hätte sie schlecht darstehen zu lassen. Ich habe das zuvor nicht erwähnt, so wie einige andere Dinge auch nicht bezüglich der Einsamkeit z.B., weil ich hier Niemandes Ruf schädigen wollte. Aber nun stand es ja in der Presse. Daher gehe ich davon aus, dass niemand da Gerüchte schüren will, sondern dass es leider so war.
Dennoch habe ich das mit dem Sekt überhaupt nicht auf Eigenkonsum bezogen von dem Neffen als ich das las. Hatte auch sofort ans Café gedacht, würde glauben so war es gemeint. Vielleicht bezog sich das wieder auf das Kaufen vom Sekt im Supermarkt bzw. der "realativ" billigen Firma, vielleicht hatte man sich schon mehrfach in Familienkreisen darüber gewundert, so nach dem Motto "Gerda mit ihrem Spartick".

Bei der Aussage der Polizei, das könne nicht sein, dass der Wagen da in Emden war, fragte ich mich, ab wann wurde der Wagen noch mal in HH gesichtet?

An der Sache mit dem "Leiche abdecken mittels Kartons" stört doch eine Sache: Der Zeuge. Würde man das denn wirklich so offensichtlich machen mit dem "weiten" Wegen zum Auto auf der anderen Straßenseite während man das Auto "präpariert", Türen offenstehen lassen, tagsüber/im Hellen etc. ?

@smallfletcher
Das stört mich auch mit der Rückbank und den Kartons, ebenso die weiten Wege. Ich kenne Frau Basse nur von den Bildern hier. Der Transport auf den Rücksitz könnte dem relativ flachen Kofferraum geschuldet sein. Durch den blutigen Fingerabdruck einer Frau am Kofferraum habe ich für mich die These gefunden das Gerda zu zweit ins Auto gebracht wurde, sie nicht im Kofferraum versteckt werden konnte, daher auf den Rücksitz verfrachtet wurde. Bei den offenen Türen die der Zeuge bemerkt hatte wird es sich nicht um das Verbringen gehandelt haben. sodern wohl um das bessere Verstecken. Ein Großer Karton rüber bei der Verbringung, später dann viele kleinere raufgestapelt. Vielleicht hatten sie Angst das der erste Karton Blutflecken bekommen könnte. Auch für den (die) Täter wird es eine Ausnahmesituation gewesen sein.

Koks,das sagt ja schon Mal aus das er nicht vom Hocker gefallen ist.Das unterdrückt die Müdigkeit,kann man alles nachlesen....

ulla41 schrieb:Koks,das sagt ja schon Mal aus das er nicht vom Hocker gefallen ist.!

ulla41 schrieb:Koks,das sagt ja schon Mal aus das er nicht vom Hocker gefallen ist.Das unterdrückt die Müdigkeit,kann man alles nachlesen....

Um das vom Hocker fallen möglicherweise ausschließen zu können, müsste man zunächst einmal nachweisen, dass er in zeitlichem Zusammenhang mit der Tat tatsächlich gekokst hat. Darüber gibt es logischerweise keine Erkenntnisse.

@ulla41

.Massiver Schlafentzug aufgrund von Kokainkonsum kann zu paranoiden Halluzinationen, Verfolgungsängsten, zeitlicher und örtlicher Desorientierung, gesteigerter Nervosität und Aggressivität führen

Ein Kokainkonsument läuft somit leichter Gefahr, eine Alkoholvergiftung zu bekommen

Und auch dadurch vom Hocker zu fallen!

Kann man alles nachlesen! Hier zum Beispiel

Wikipedia: Kokain

Richtig,weiss man alles nicht.

emz schrieb:Lies dir nochmal durch, was die Freundinnen erzählt haben. Da brauchst du das Opfer nicht zu verteidigen, es wird schon so sein, wie sie es dargestellt haben, denn hier geht es nicht um mediale Aufbereitung sondern eine Zeugenaussage vor Gericht.

Ich muss niemanden verteidigen. Mache ich auch nicht. Ich kann bei der Verhandlung nicht anwesend sein, deswegen kenne ich den genauen Wortlaut der Freundinnen nicht. Mich wundert ein wenig die mediale Aufbereitung, einhergehend mit Zeugenaussagen, wie zum Beispiel:


https://www.noz.de/lokales/ostfriesland/artikel/903905/gerda-b-prozess-forensiker-machte-blutspuren-sichtbar

Sie habe trotz ihres Vermögens arm gelebt

Hat der Bruder ausgesagt. Arm hat sie sicherlich nicht gelebt. Arm leben ist anders. Vielleicht hat sie sparsam gelebt. Aber sie hat gut gelebt. Vielleicht war dem Bruder der Gedanke, einen uralten Jaguar zu fahren, vollkommen fremd. Vor vier Jahren hat er sie das letzte Mal gesehen. Nur er, oder auch seine Familie?

Die Bezeichnung 'Tantchen' empfinde ich als herabwürdigend. Ich kenne niemanden, der seine Tante so bezeichnen würde.

Mich würde interessieren, was Emden für eine Rolle spielt. Der Bruder von Frau Dr. Basse lebt dort, dessen Familie ebenso. Der Tatverdächtige ist von Ibiza nach Emden gezogen. Warum? Emden ist eine tolle Stadt, aber für jemanden, der vorher sonnenverwöhnt auf Ibiza gelebt hat, vielleicht etwas zu kalt und windig. Seine Schauspielkarriere verlief im Sande. Als Sänger und Gitarrist hat er sich auch nicht etablieren können.

Wie hat er den Kontakt zu Frau Dr. Basse herstellen können? Und den Kontakt zu der vermögenden Dame aus Hamburg, die ihm die Schulden bezahlt hat?

Wer bietet Immobilien zum Verkauf an, dessen Besitzerin verschwunden, aber noch nicht gefunden ist?

Im Schwabenland würde man das als Geschmäckle bezeichnen.

JamesRockford schrieb: Mich würde interessieren, was Emden für eine Rolle spielt.
Der Tatverdächtige ist von Ibiza nach Emden gezogen. Warum?

Da gab es zunächst eine Zwischenstation in Ludwigshafen und dann den Job.

JamesRockford schrieb:Wer bietet Immobilien zum Verkauf an, dessen Besitzerin verschwunden, aber noch nicht gefunden ist?

Statt wer sollte die Frage besser lauten, warum bietet jemand diese Immobilien an und ich könnte mir denken, das klärt sich, wenn die Finanzen aufgedeckt werden und das gilt es abzuwarten.

Vielleicht war es nicht unbedingt der alte Jaguar, der sie arm wirken ließ, vielleicht lag es an den eingesparten Friseurbesuchen.

Diesmal ging um die Fragen:

- was wurde auf dem Laptop gesucht
- wo wurde der Jaguar gesehen

https://www.noz.de/lokales/ostfriesland/artikel/908620/fall-gerda-b-leichenentsorgung-im-internet-recherchiert

Am Landgericht Aurich hat am siebten Verhandlungstag ein Gutachter über die Auswertung eines Computers berichtet.

mari Aurich. „Wie entsorge ich eine Leiche?“ Dieser Frage soll der 55-jährige Angeklagte, dem vor dem Landgericht Aurich die Tötung der Galeristin Gerda B. aus Leer zur Last gelegt wird, im Internet nachgegangen sein.

Ein IT-Sachverständiger trug am siebten Verhandlungstag seine Erkenntnisse vor, die er aus der Analyse eines sichergestellten Laptops gewonnen hatte. ... ein gemeinsames Thema hatten: Leichen und wie man sie unentdeckt loswerden kann. ... „Kann man Leichen in Salzsäure auflösen?“, „Wo kann ich eine Leiche vergraben?“, ...
...
Zudem wurde am 25. und 26. Oktober Google Maps zu Rate gezogen, die Reiseroute von „Ostfriesland“ bzw. „Leer“ nach Hamburg zur Kepplerstraße, dem zweiten Wohnsitz der getöteten Galeristin Gerda B., geplant und auch ein Blick auf die Verbindungsmöglichkeiten der Deutschen Bahn gerichtet. Der auffällige Jaguar war am 3. November etwa 200 Meter von der Hamburger Adresse der Leeranerin entdeckt worden.

An einem Punkt des Gutachtens griff Verteidiger Sebastian Wendt fast ein wenig triumphierend ein. Am Abend des 11. November zwischen halb neun und neun Uhr sei auf dem Computer ein „Cookie“ gesetzt worden, berichtete der Sachverständige. Sein Mandant könne zu dieser Zeit den Computer nicht benutzt haben, lautete die Schlussfolgerung des Anwalts: „Der Angeklagte wurde um 19 Uhr festgenommen.“ Was hinter diesem Rätsel steckt, will die Kammer noch aufklären.
...
...Aufsehen erregte der Jaguar auch an einer Tankstelle in Oldenburg. Dort habe der Angeklagte laut eines Kassenbelegs um 13.25 oder 22.42 Uhr Halt gemacht haben müssen. Nach eigenem Bekunden kaufte er einen speziellen Schokoriegel. Kundschaft habe sich um das Auto geschart, erzählte die Tankstellen-Mitarbeiterin. „Es kam ein Prollo rein, gegelte Haare, eingebildet halt“, so die Oldenburgerin. „Ich kann aber nicht sagen, ob der in Zusammenhang mit dem Wagen stand.“

Der Prozess wird am 16. Juni fortgesetzt.

emz schrieb:...Aufsehen erregte der Jaguar auch an einer Tankstelle in Oldenburg. Dort habe der Angeklagte laut eines Kassenbelegs um 13.25 oder 22.42 Uhr Halt gemacht haben müssen. Nach eigenem Bekunden kaufte er einen speziellen Schokoriegel. Kundschaft habe sich um das Auto geschart, erzählte die Tankstellen-Mitarbeiterin. „Es kam ein Prollo rein, gegelte Haare, eingebildet halt“, so die Oldenburgerin. „Ich kann aber nicht sagen, ob der in Zusammenhang mit dem Wagen stand.“

@emz

Verstehe ich nicht ganz. Laut eines Kassenbelegt hat er um 13.25 oder 22.42 Halt gemacht? Steht die Uhrzeit nicht auf dem Kassenbeleg? Oder wurden um genau diese Uhrzeiten spezielle Schokoriegel gekauft?

Dass der in die Jahre gekommene Jaguar an einer Tankstelle in Oldenburg für Aufsehen gesorgt hat, ist auch schwer vorstellbar.

JamesRockford schrieb:Verstehe ich nicht ganz. Laut eines Kassenbelegt hat er um 13.25 oder 22.42 Halt gemacht? Steht die Uhrzeit nicht auf dem Kassenbeleg? Oder wurden um genau diese Uhrzeiten spezielle Schokoriegel gekauft?

Da steht oder und nicht und, ansonsten weiß ich auch nicht mehr, als der Zeitungsartikel hergibt.

JamesRockford schrieb:Dass der in die Jahre gekommene Jaguar an einer Tankstelle in Oldenburg für Aufsehen gesorgt hat, ist auch schwer vorstellbar.

Es genügt, wenn die Polizei sich das vorstellen kann und diesbezüglich sogar eine Pressemitteilung herausgibt.
Beitrag von handa (Seite 29)


Im Übrigen frage ich mich, warum du bei Fragen zum Prozess immer gezielt mich ansprichst.
Ich habe den Zeitungsartikel hier nur eingestellt

@emz

Oh, ich hatte vermutet, dass Du Antworten hast, weil Du Dich ja sehr mit dem Fall beschäftigst. Aber wenn es Dir lästig ist, werde ich Dich in Zukunft verschonen :)

JamesRockford schrieb:Oh, ich hatte vermutet, dass Du Antworten hast, weil Du Dich ja sehr mit dem Fall beschäftigst.

Und deshalb fragst du mich nach einer auf einen Kassenbeleg gedruckten Uhrzeit?
Ich denke jetzt nicht, dass du wirklich der Annahme warst, dass ich das wissen könnte ;)

emz schrieb:Ich denke jetzt nicht, dass du wirklich der Annahme warst, dass ich das wissen könnte ;)

Dass Du das nicht wissen kannst, vermute ich mal stark, denn ich gehe nicht davon aus, dass Du als Tankwart in Oldenburg arbeitest.

Es ging um Deine Einschätzung. Macht aber alles gar nichts.

JamesRockford schrieb:Verstehe ich nicht ganz. Laut eines Kassenbelegt hat er um 13.25 oder 22.42 Halt gemacht? Steht die Uhrzeit nicht auf dem Kassenbeleg? Oder wurden um genau diese Uhrzeiten spezielle Schokoriegel gekauft?

Auf dem Kassenbeleg steht jedenfalls nicht, welche Person eingekauft hat. Auf dem Kassenbeleg steht aber sehr wohl, welche Waren eingekauft und wann sie bezahlt wurden. Man hat einfach nachgesehen, um welche Uhrzeit besagter spezieller Schokoriegel gekauft wurde. An diesem Tag ging er nur zwei Mal über die Ladentheke und zwar zu den angegebenen Uhrzeiten.

Dass dieser Schokoriegel in Zusammenhang mit dem Angeklagten steht, darauf hat er die Ermittler selbst gebracht. Er soll nämlich bei seiner polizeilichen Vernehmung in Oldenburg kundgetan haben, dass er eben an jener Tankstelle in Oldenburg diesen speziellen Schokoriegel gekauft habe.

Welcher Kassenbeleg zu ihm gehört, blieb im Prozess noch offen. Denn man ist immer noch dabei, die Wege, die der Jaguar nahm, zu rekonstruieren. Deshalb auch die vielen Zeugenaussagen zu den Jaguarsichtungen. Die müssen aber noch auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden. Denn es kann durchaus sein, dass Zeugen sich irren oder ihre Sichtung zeitlich falsch einordnen.

JamesRockford schrieb:Dass der in die Jahre gekommene Jaguar an einer Tankstelle in Oldenburg für Aufsehen gesorgt hat, ist auch schwer vorstellbar.

Warum zweifelst du eigentlich ständig an, was in den Artikeln steht. Bei dieser Aussage einer Tankstellenmitarbeiterin geht es um IHRE Wahrnehmung und nicht um DEINE Vorstellung.

handa schrieb:Warum zweifelst du eigentlich ständig an, was in den Artikeln steht. Bei dieser Aussage einer Tankstellenmitarbeiterin geht es um IHRE Wahrnehmung und nicht um DEINE Vorstellung.

Die Mitarbeiterin wird schon noch wissen, ob sie Tag- oder Abenddienst gehabt hat. Den gegelten Proll konnte sie dem Aufsehen erregenden Jaguar nicht zuordnen.

Vielleicht meldet sich ja noch jemand des staunenden Publikums und erläutert, was an dem Jaguar so speziell war. Eine Leiche wird er nicht auf der Rückbank gehabt haben, während er sich in Seelenruhe einen Schokoriegel gekauft hat.

JamesRockford schrieb:Vielleicht meldet sich ja noch jemand des staunenden Publikums und erläutert, was an dem Jaguar so speziell war.

Was an dem Auto so speziell war, haben bereits mehrere Zeugen im Prozess gesagt: Es war ein altes und seltenes Auto, das mal als "Oldtimer", mal als "Unikat" bezeichnet wurde.
Eine Zeugin, die sich für alte Autos interessiert, hat das Fahrzeug zu einem früheren Zeitpunkt in Ostfriesland auf einem Parkplatz gesehen, aber es war keine Person anwesend. Sie sagte, sie hätte den Fahrer auf das Auto angesprochen, wenn er denn da gewesen wäre - einfach weil sie dieses alte Auto interessierte. Und sie wird nicht die einzige Oldtimerliebhaberin in Norddeutschland sein.

JamesRockford schrieb: Eine Leiche wird er nicht auf der Rückbank gehabt haben, während er sich in Seelenruhe einen Schokoriegel gekauft hat.

Du weißt es nicht, das gilt es in dem Gerichtsverfahren herauszufinden.

Etwas mehr Sachlichkeit würde der Diskussion gut tun. Das Gericht sieht es nun mal so, dass ein Jaguar nicht unbedingt ein alltägliches Auto ist, ganz besonders, wenn es sich um ein derartig altes Modell handelt. Deshalb auch die Fragen an die Bevölkerung.

Naja, als Oldtimerliebhaber kann ich eigentlich an diesem Fahrzeug nichts besonderes finden. Fahrzeuge dieser Klasse werden im guten Zustand um 6000 Euro gehandelt. Es ist ja kein E Type. Ein nicht allzu beliebter Youngtimer eben. Nichts nachdem sich die Szene umdreht. Daher halte ich die "Menschenmenge" um diesen Jaguar herum für eine Mär.

Das die Leiche nicht sichtbar transportiert wurde davon ist ja auszugehen. So bescheuert sich dann einen Schokoriegel zu kaufen wird kein Täter sein und ein Beobachter dieser Szene würde auch im Regelfall die Polizei gerufen haben.

Der Täter hat ja damals angegeben das er die Leiche an einer Autobahnabfahrt abgelegt hat. Das er nun von Ostfriesland über Oldenburg gefahren ist nachvollziehbar wenn er Richtung Hamburg wollte. Warum er nicht die Autobahn nutzte ist sein Geheimnis. Jedenfalls wäre die direkte Verbindung die A 1 gewesen. Meine Theorie in dem Zusammenhang ist das er den weiteren Weg über die B 75 auf die A 27 nahm, die Abfahrt am Bremer Kreuz Richtung Hamburg übersah und dann erst am Autobahndreieck Walsrode auf die A 7 Richtung Hamburg wechselte. Passiert dort einigen Ortsfremden.