Vermisste Gerda Basse aus Leer tot aufgefunden

Statt Licht ins Dunkel zu bringen, wird es noch Verwirrender und zudem Verstörend, was in diesem Prozess zutage tritt.

https://www.noz.de/lokales/ostfriesland/artikel/900420/gerda-b-prozess-freundinnen-berichten-ueber-lebenswandel-1

mari Aurich. ... Die Freundinnen der wohlhabenden Galeristin sollten die Persönlichkeit des Opfers, das im Alter von 66 Jahren gewaltsam zu Tode kam, beschreiben. Und die Schilderungen hatten es in sich.

... Da war auf der einen Seite die sozial eingestellte, hilfsbereite Zeitgenossin, die alles gerne teilte und Wert darauf legte, dass sie „zur 68er Bewegung gehörte“, ...  Auf der anderen Seite die Alkoholikerin, die immer mehr der Sucht verfiel und im betrunkenen Zustand Menschen beleidigte und erniedrigte, verbal vulgär und ausfallend, manchmal sogar handgreiflich wurde. „Das war nicht sie, der da gesprochen hat, das war der Alkohol“, sagte eine 48-jährige Bingumerin unter Tränen. Eine andere Freundin drückte es so aus: „Ich mochte sie total gerne. Der Alkohol hat alles kaputt gemacht.“
...

Männer oft hinter ihrem Geld hinterher

... Es gab offenbar einige Männer im Leben der Gerda B., die aber selten eine positive Rolle spielten. „Zu 90 Prozent waren es Männer, die hinter ihrem Geld her waren, die sie beklauen und betrügen wollten“, ... „Dann kam er auf mich zu und wollte wissen, wo sie ihr Geld hat, ihre Bankkarten.“ Der Mann habe schließlich etwas Alkohol und Bargeld aus dem Bingumer Café gestohlen und sei abgetaucht.

„Sie suchte jemanden, hat aber keinen gefunden, der es ernst meinte. Sie hat die Männer auch niedergemacht. ... „Sie hat am Ende sogar für Sex bezahlt“, ... 1000 Euro soll die Galeristin für eine Liebesnacht auf den Tisch geblättert haben.

Bereits morgens Alkohol konsumiert

„Morgens ging es sehr oft schon mit Rotkäppchen-Sekt los, ... In den letzten zwei, drei Jahren habe Gerda B. auch zu Schnaps gegriffen. ... zunehmende Verwahrlosung. Sie sei auch häufiger gestürzt, ... „Sie ist aber nie zum Arzt gegangen“, ...

... So richtig wohl fühlte sich Gerda B. offensichtlich nur in ihrem Cafe. Dort habe sie den Wohnbereich ausbauen und aus ihrer Leeraner Stadtvilla ausziehen wollen, ... habe gerne Menschen um sich gehabt, für die Kunst interessiert, Musikabende ... veranstaltet.

Kauf einer Villa in Midlum geplant

... Demnach wollte Gerda B. eine Villa in Midlum kaufen und zur Seniorenresidenz für betuchte Menschen ausbauen. Ansonsten habe die Leeranerin mit ihren Millionen geprahlt ...

In ihrer Villa in Leer hatte sie Wohnungen vermietet. „Die Mieter wurden manchmal auch ruck zuck wieder rausgeworfen“, erzählte die 55-jährige Zeugin. Ihr war einmal ein Mann auf der Treppe der Villa aufgefallen. Ein Mann mit einem Aktenkoffer in einem langen dunklen Mantel mit längeren Haaren. ... Ich fragte Gerda: ‚Was ist das denn für ein dunkler Vogel? ‚ Sie sagte, das sei ein Mieter, der auch kochen könne.“ ...

Auf den Mieter, der kochen konnte, wartete Gerda B. am 21. Oktober 2016 in der Küche des Bingumer Cafés vergeblich. „Sie hatte abends eine Gesellschaft. Sie war ärgerlich, weil er nicht kam. ...


Der Prozess wird am 1. Juni fortgesetzt. Dann sollen unter anderem der Bruder der Getöteten und der Spaziergänger, der ihre Leiche am 5. März in einem Waldstück in Seevetal entdeckte, vernommen werden.

@emz
Naja, dann kann es durchaus sein das der Angeklagte nicht mehr weis was er tat. Alkohol in Strömen, dann ein heftiger Streit und ein paar Stunden später ist man wieder nüchtern....

Die Volksdroge Nummer eins ist leider in allen Gesellschaftsschichten Zuhause und bringt alle auf das gleiche Niveau.

Schade drum.

neugierchen schrieb:Naja, dann kann es durchaus sein das der Angeklagte nicht mehr weis was er tat.

Aber genau das bestreitet er, und das macht den Fall so interessant, finde ich.
Vor allem, dass er die Leiche erst im Cafe liegen lässt und dann Tage lang im Auto rumfährt. Irgendeinen Grund muss es dafür ja geben und den wüsste ich gerne.

emz schrieb:In ihrer Villa in Leer hatte sie Wohnungen vermietet. „Die Mieter wurden manchmal auch ruck zuck wieder rausgeworfen“, erzählte die 55-jährige Zeugin. Ihr war einmal ein Mann auf der Treppe der Villa aufgefallen. Ein Mann mit einem Aktenkoffer in einem langen dunklen Mantel mit längeren Haaren. ... Ich fragte Gerda: ‚Was ist das denn für ein dunkler Vogel? ‚ Sie sagte, das sei ein Mieter, der auch kochen könne.“ ...

Auf den Mieter, der kochen konnte, wartete Gerda B. am 21. Oktober 2016 in der Küche des Bingumer Cafés vergeblich. „Sie hatte abends eine Gesellschaft. Sie war ärgerlich, weil er nicht kam. ...

@emz

Handelt es sich bei dem Mann auf der Treppe um den Angeklagten? Wie siehst Du das?

JamesRockford schrieb:Handelt es sich bei dem Mann auf der Treppe um den Angeklagten? Wie siehst Du das?

Das habe ich auch so verstanden, dass damit der Angeklagte gemeint war.
So viele männliche Mieter mit langen Haaren dürfte das Opfer nicht bei sich beherbert haben ;)


Gut, dass der Thread nochmal angestupst wurde, denn so ist mir aufgefallen, dass ich glatt vergessen hatte, auch den Rest des Artikels einzustellen. Denn das Mysteriöseste kommt ja erst noch:

Die 48-jährige Zeugin ... machte eine mehr als mysteriöse Entdeckung. Sie fand an einem Radweg in Bingum eine Geldbörse ... . In ... [der] befand sich ... ein USB-Stick. „Den habe ich auf meinem Rechner gesichtet. Darauf waren Ordner mit ganz vielen Nacktfotos von älteren Damen, Abbildungen von Polizeiausweisen, Musik, ein Foto von einem Clownsbild, das im Galerie-Café hängt, ein Ordner mit Diskotheken, Musik. Und es war etwas von Gerda drauf: ein Ordner mit Unterlagen ihrer Hamburger Immobilien“, ... . Sie speicherte die Dateien und stellte sie später der Polizei zur Verfügung. Die Geldbörse brachte sie zur Postbank, weil sich eine Liefercard der Postbank darin befand. „Dort sagte man mir, das hat irgendwas mit einem Ludwigshafener oder Ludwigsburger zu tun“, erzählte die Zeugin.

Gerda B. selbst habe kein Portemonnaie besessen. Sie trug Bargeld lose in der Hosentasche mit sich herum, legte Mieteinnahmen auch schon mal im Handschuhfach ihres Jaguars ab. ...

Als das Gericht mit ihr Bilder vom Tatort durchging, wurden auch die Zigarettenkippen angesprochen, die am Boden gefunden worden waren. „Gerda hätte nie erlaubt, dass in den Räumen geraucht wird. Sie hat Rauchen gehasst“, betonte die Freundin.

Der Prozess wird am 1. Juni fortgesetzt. Dann sollen unter anderem der Bruder der Getöteten und der Spaziergänger, der ihre Leiche am 5. März in einem Waldstück in Seevetal entdeckte, vernommen werden.

Ich denke, sowas nennt sich Kommissar Zufall :D

Diese Geldbörse hätte ja auch jemand finden können, der sie einfach zurück schickt oder nur das Geld nimmt, sie in den Müll wirft, aber dem Stick keine Bedeutung beimisst. Aber so hat die Zeugin diesen Stick auf ihrem PC gesichert. Der Inhalt ist doch Wahnsinn. Auch wenn da noch viele Detail-Fragen bleiben.

Aktbilder von älteren Frauen - wem's gefällt, der Clown - wenn er denn so schön ist, Musik - völlig normal, Unterlagen zu Basses Immobilien - schon sehr spektakulär, aber welchen Sinn macht es, Abbildungen von Polizeiausweisen abzuspeichern?

@emz

Mit Nacktaufnahmen älterer Damen kann man diese zum Beispiel erpressen. Ich weiß nicht, ob das die Intention war. Vielleicht hatte er auch mehrere Eisen im Feuer. Soll's ja geben.

Das mit den Polizeiausweisen verstehe ich auch nicht. Wie konnte er die überhaupt abfotografieren?

Wie gut, dass der USB-Stick gefunden und abgegeben wurde.

Wenn der 'omnipotente' Angeklagte an jeden Abend kochen sollte und nicht gekommen ist, könnte es deswegen Krach gegeben haben. Wenn er aber so gut kocht, wie er schauspielt und Gitarre spielt, kann man auf seine Künste getrost verzichten.

Danke für's Einstellen des Artikels.

JamesRockford schrieb:Wie gut, dass der USB-Stick gefunden und abgegeben wurde.

Entschuldige bitte meine Erbsenzählerei, aber das ist nicht ganz richtig. Den Stick hat die Zeugin samt Geldbörse zurückgeschickt und zwar an jemanden in Ludwigshafen oder Ludwigsburg. Sie hatte aber zuvor den Inhalt des Sticks bei sich auf dem Rechner gesichert.

Zu der Ortangabe könnte dann diese Aussage passen

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/verschwundene-millionaerin-ist-dieser-mann-gerdas-moerder--25095186 (Archiv-Version vom 15.11.2016)

Laut Polizei kommt der Mann aus Bochum. Er hat danach in Ludwigshafen und in Emden gelebt. – Quelle: http://www.mopo.de/25095186 ©2017

emz schrieb:Die Geldbörse brachte sie zur Postbank, weil sich eine Liefercard der Postbank darin befand. „Dort sagte man mir, das hat irgendwas mit einem Ludwigshafener oder Ludwigsburger zu tun“, erzählte die Zeugin.

@emz

Das mit dem Verschicken nach Ludwigsburg konnte ich dem Artikel nicht entnehmen. Ich bin davon ausgegangen, dass sie zunächst die Daten runtergeladen und dann Geldbörse (mit oder ohne Stick) zur Postbank gebracht hat.

JamesRockford schrieb:Das mit dem Verschicken nach Ludwigsburg konnte ich dem Artikel nicht entnehmen. Ich bin davon ausgegangen, dass sie zunächst die Daten runtergeladen und dann Geldbörse (mit oder ohne Stick) zur Postbank gebracht hat.

Erklärt sich das nicht von selbst, dass sie die Geldbörse zur Postbank brachte, damit diese verschickt wird? Oder warum sonst hätte sie es sonst tun sollen?

Sie hat die gespeicherten Dateien der Polizei zur Verfügung gestellt, nicht den Stick. Ich denke mal nicht, dass sie, hätte sie den Stick zurückbehalten, den der Polizei vorenthalten hätte.

emz schrieb:Erklärt sich das nicht von selbst, dass sie die Geldbörse zur Postbank brachte, damit diese verschickt wird? Oder warum sonst hätte sie es sonst tun sollen?

Sorry, war mir nicht bekannt, dass die Postbank irgendwelche Adressen rausrückt. Du hattest halt oben geschrieben, dass die Zeugin die Geldbörse zurückgeschickt hat.

Letztlich halte ich es aber für vollkommen unerheblich, ob die Postbank die Geldbörse verschickt hat, oder die Zeugin.

Wichtig sind die Daten auf dem Stick. Wenn es Ludwigshafen und nicht Ludwigsburg war, wäre Ludwigshafen wichtig, denn dort hat der Angeklagte gewohnt. Wichtig ist auch der Hinweis, dass das Mordopfer keine Geldbörse benutzte.

JamesRockford schrieb:Sorry, war mir nicht bekannt, dass die Postbank irgendwelche Adressen rausrückt. Du hattest halt oben geschrieben, dass die Zeugin die Geldbörse zurückgeschickt hat.

War mir auch nicht bekannt und ist auch nicht so, dass da irgendwelche Adressen rausgegeben werden ;)
Aber jetzt weiß ich wenigstens, was du nicht verstanden hast.

Ich habe so eine Plakette von my fam (bieten auch andere Firmen an) an meinem Schlüsselbund hängen. Da steht eine sechsstellige Nummer drauf und der Hinweis, "Bitte werfen Sie mich unverpackt in einen Postbriefkasten". Um so eine Lieferkarte dürfte es sich gehandelt haben.

Was ich jetzt für nicht so unerheblich halte, ist, dass der Angeklagte, der Geldbörse samt Stick zurückbekommen hatte, nicht unbedingt davon ausgehen musste, dass die Daten zuvor gesichert worden waren, weil ausgerechnet eine Freundin der Basse seine Geldbörse gefunden hatte.

@emz

Verstanden, wie Du es siehst. Aber ist Ludwigshafen nicht ganz lange her? War Ludwigshafen nicht nach Bochum und vor Ibiza. Danach kam Emden.

Hat irgendwas mit einem Ludwigshafener oder Ludwigsburger zu tun, sagte die Zeugin. Demnach müsste er ja noch in Ludwigshafen gemeldet (gewesen) sein.

@JamesRockford

Was die Wohnorte anbelangt, da habe ich keine wirklich zuverlässigen Quellen gefunden.

Also Ibiza, da finde ich eigentlich nur Angaben von ihm, dass er dort gelebt haben will, aber nichts dazu was er dort gemacht hat.

Ludwigshafen, da gibt es auch nur was in den sozialen Netzwerken. Zumindest hatte ich da mal die Adresse gefunden, das war ein riesiger Plattenbau, habe ich aber nicht mehr auf dem Schirm. Aber das schien mir doch halbwegs glaubwürdig und auch einigermaßen aktuell zu sein.

In Emden lebte er ab Sommer vergangenen Jahres.

Sorry, aber jetzt muss ich Erbsenzählerei betreiben:

emz schrieb:Entschuldige bitte meine Erbsenzählerei, aber das ist nicht ganz richtig. Den Stick hat die Zeugin samt Geldbörse zurückgeschickt und zwar an jemanden in Ludwigshafen oder Ludwigsburg. Sie hatte aber zuvor den Inhalt des Sticks bei sich auf dem Rechner gesichert.

Das stimmt nicht so ganz. Die Zeugin hat nach Sicherung der Daten den Stick bei der Postbank abgegeben. Dort sagte man ihr, dass die Liefercard in Zusammenhang mit jemandem aus Ludwigshafen oder Ludwigsburg steht.

Mir ist die Faktenlage noch zu unklar und verwirrend, um daraus Schlussfolgerung zu ziehen. Es letztlich überhaupt nicht geklärt - zumindest wurde es noch nicht kundgetan -, wem das Portemonnaie gehört.

Man sollte erst alle Beiträge lesen, bevor man seinen Senf abgibt. Sorry.

Aber ich bleibe dabei. Es ist viel zu vieles ungeklärt. Man weiß nicht, welches Detail am Ende in welche Richtung zeigen wird. Es ist müßig, die winzigen Mosaiksteinchen in die Richtung zu interpretieren, dass sie auf den Angeklagten passen, aber es ist a) nicht fair und b) verstellt es möglicherweise den Blick auf andere Möglichkeiten oder tatsächliche Zusammenhänge.

Also gilt es zunächst, die einzelnen Mosaiksteinchen einfach zu sammeln und sie erst zusammenzusetzen, wenn man genügend zueinander passende beisammen hat. Immerhin stehen uns noch 32 Verhandlungstage bevor.

@handa

Ich gebe Dir Recht, die vielen Mosaiksteine erst sammeln, und wenn alle da sind
kann man versuchen sie zusammen zu setzen.
Der Angeklagte, der angab betrunken vom Klavierhocker gefallen zu sein, ist
schon eine tragische Person.
Wir haben überlegt, was macht man wohl, wenn man aus dem Saufkoma erwacht
und neben einem liegt eine furchtbar zugerichtete Leiche?
Hat er sich erst einmal wieder ordentlich einen gegönnt, oder ist er erst einmal aus
dem Haus gelaufen?
Irgendwann muss er ja zu der Erkenntnis gekommen sein, die Leiche aus dem
Cafe zu entfernen. Mir ist auch nicht bekannt, ob er versuchte das Blur zu beseitigen.
Bekannt ist nur, das die Blutspuren, die die Polizei fand so heftig waren, das sie
von einem Tod der Frau B. ausgegangen sind.

Es bleibt spannend, ist er ein Täter? Oder ist da noch ein Mr. X im schwarzen Mantel
im Spiel?
Für die Staatsanwaltschaft keine leichte Sache, die Wahrheit durch Zeugenaussagen
finden zu können.

@Rollingdeep
Es bleibt das merkwürdige Einlassungsverhalten des Angeklagten bei der Polizei. Das ist derzeit weder mit logischen, noch mit emotional hinterlegten Elementen nachvollziehbar. Vor allem wenn man die Konsequenz der Inhaftierung bedenkt.

Wie es in dem Café genau aussah und ob versucht wurde (von wem auch immer) Blutspuren zu beseitigen, wird man im Prozess erfahren, wenn die Spurensicherer vernommen werden.

Spannend bleibt es auf jeden Fall, zumal alle, die Akteneinsicht haben, derzeit wesentlich schlauer sind als wir.

handa schrieb:Spannend bleibt es auf jeden Fall, zumal alle, die Akteneinsicht haben, derzeit wesentlich schlauer sind als wir.

Der Fall ist und bleibt sehr spannend.
Ja, warum hat er zugegeben die Leiche wegtransportiert zu haben,
aber die Tat abgestritten.
Vielleicht wollte er tatsächlich nur die Wahrheit sagen.
Also einen sturzbetrunkenen Mann, der von einem Klavierhocker
fällt, den halte ich kaum noch in der Lage so ein
Verbrechen zu begehen.
Aber wir kennen ja nicht den genauen Todeszeitpunkt.
Bald werden wir mehr erfahren.

Rollingdeep schrieb:Vielleicht wollte er tatsächlich nur die Wahrheit sagen.
Also einen sturzbetrunkenen Mann, der von einem Klavierhocker
fällt, den halte ich kaum noch in der Lage so ein
Verbrechen zu begehen.

Vielleicht hat er aber auch gelogen und war nicht sturzbetrunken, ist nicht vom Hocker ins "Koma" gefallen und erst nach Stunden neben der Leiche aufgewacht.
Es soll häufiger vorkommen, dass Angeklagte lügen, um ihre Haut zu retten. Zumal Angeklagte, im Gegensatz zu Zeugen, nicht verpflichtet sind, die Wahrheit zu sagen.
Zu der Frage, wie betrunken das Opfer war, könnte es möglicherweise anhand der Obduktion noch genauere Angaben geben. Eine Blutprobe des Angeklagten existiert aber nicht. Da ist man dann schlicht auf den Eindruck von Zeugen angewiesen.

handa schrieb:Da ist man dann schlicht auf den Eindruck von Zeugen angewiesen.

Genau so ist es. Aber es gibt ja Zeugen, das ist schon mal sehr gut.
Nur warum hat er zugegeben , sie weggefahren zu haben?
Wenn Täter lügen, dann bauen sie meist ein komplettes Konstrukt auf,
um von sich abzulenken.
Und jemanden die Kehle zu durchschneiden, da gehört schon was zu.
Soweit mir bekannt, hat er keine Vorstrafen auf Delikte im Bereich
Körperverletzung.
Irgendwie glaube ich ihm zur Zeit noch, das er im Sauf Koma lag.
Es wird noch interessant, wer der Mann im schwarzen, langen Mantel war,
der gut kochen konnte.
Vielleicht kommt er ja noch in Teufels Küche ...........