Vermisste Gerda Basse aus Leer tot aufgefunden

https://www.noz.de/lokales/ostfriesland/artikel/903905/gerda-b-prozess-forensiker-machte-blutspuren-sichtbar

Ich denke mal, dieser Prozesstag hat nichts klarer gemacht, eher wirft er neue Fragen auf. Wenn das so weiter geht, dann wird klar, warum jetzt schon die Prozesstage bis November terminiert wurden.

... Ausgesagt haben ihr Bruder, ein Forensiker, der den Jaguar der Frau untersucht hat, der Spaziergänger, der die Leiche bei Seevetal entdeckt hat, und der Hausverwalter ihrer Immobilien in Hamburg.
...
Der Forensiker hatte vor allem das Innere des Fahrzeugs mit Luminol besprüht und so Blutspuren sichtbar gemacht, die dem menschlichen Auge verborgen blieben. ... „Angenommen, die Leiche war in Decke oder Teppich eingewickelt und die Textilien waren blutdurchtränkt, wirkt es dann bis auf die Sitzfläche?“, fragte der Vorsitzende Daniel Hunsmann. „Das ist denkbar“, antwortete der Forensiker.

Er hatte aber auch noch ein Rätsel im Gepäck. Denn am Kofferraum fand er ebenfalls eine Blutspur, die laut DNA-Analyse zu einer unbekannten weiblichen Person gehörte. ...


Den 27 Jahre alten Jaguar hatte die Polizei am 3. November 200 Meter vom Hamburger Wohnsitz der Getöteten entdeckt. Der Hamburger Hausverwalter hatte sich gemeinsam mit der Polizei das Fahrzeug angesehen. Er war gleich überzeugt, dass es nicht Gerda B. selbst gewesen sein kann, die das Auto abgestellt hatte. „Es war rückwärts eingeparkt worden. Das machte sie nie“, so der 66-jährige Zeuge ...

An dem abgestellten Jaguar fielen ihm noch andere Ungereimtheiten auf. ... Es war vereinbart worden, dass Gerda B. am 25. Oktober nach Hamburg kommen wollte. „Sie hat sich nicht abgemeldet und ich konnte sie telefonisch nicht erreichen. ... habe er bei der Polizei eine Vermisstenanzeige erstattet.

Die Polizei habe ihm erzählt, dass Gerda B. gemeinsam mit einem Mann nach Hamburg gefahren sei, um einen Notar-Termin wahrzunehmen. ... Recherchen ... ergaben: Es existierte kein Termin beim Notar.

Auch der Bruder von Gerda B., ... berichtete, dass die Leeranerin ... in das Immobiliengeschäft eingestiegen war. „Sie sagte: Mit Arbeit kann man kein Geld verdienen“, so der 60-jährige Emder. Sie habe trotz ihres Vermögens arm gelebt. ... Vor vier Jahren haben sich beide zuletzt gesehen, bei der Geburtstagsfeier in ihrem Café. ... Ich denke, sie war Alkoholikerin.“ Den alten Jaguar habe sie immer noch gefahren, obwohl sie sich ein neues Auto durchaus leisten konnte.

... Ein 56-jähriger Spaziergänger war am 5. März mit seinem Hund in einem Waldstück unterwegs. 600 Meter nach dem Parkplatz habe sein Hund eine Fährte aufgenommen und sei nicht mehr zurückgekehrt. „Ich bin zu ihm hin. Dann habe ich aus den Augenwinkeln neben einem Teppich oder Vorhang einen weißen Schädel gesehen“, ... Einige Tage zuvor, so berichtete der 56-Jährige, war an dieser Stelle noch ein Haufen von Grünabfällen gewesen. Tiere hätten vermutlich den Haufen auseinandergezogen ...

Der Prozess wird am 7. Juni fortgesetzt. Dann sollen elf Zeugen gehört werden, die den Jaguar nach dem Tod von Gerda B. an verschiedenen Orten gesehen haben wollen.

@all
Ich habe den Fall von Anfang an verfolgt.
Es ist wahrhaftig ein spannender Fall, zumal der Angeklagte
die Tat bestreitet, aber die Leichenverbringung zugibt.
An einen ähnlich gelagerten Fall kann ich mich absolut nicht
erinnern.
Auch die Blutspur einer fremden, weiblichen Person am
Kofferraumdeckel macht einen stutzig und sehr nachdenklich.
Darüber hinaus das längere herum fahren mit der Leiche im Auto
ist schon außergewöhnlich.
Wir können gespannt auf die weiteren Gerichtstermine sein.

Mittlerweile kann man schon eine kleine Liste der Rätseln aufstellen.

- Wer ist der Mann im langen Mantel auf der Treppe, der auch kochen kann? Die dürre äußerliche Beschreibung passt durchaus auf den Angeklagten. Es kann sich aber auch um eine andere Person handeln.

- Wem gehört der USB-Stick, der von einer Zeugin gefunden wurde? Und was hat es mit der merkwürdigen Kombination von Inhalten auf sich?

- Wer ist die Frau, die die Blutspur am Kofferraum des Jaguar hinterlassen hat? Wann und wie kam ihr Blut dorthin?

Hoffentlich werden im Laufe des Prozesses diese Rätsel noch gelöst.

handa schrieb:Mittlerweile kann man schon eine kleine Liste der Rätseln aufstellen

Da hast Du 100% Recht, genau so ist es.
Darf ich Deine Liste noch erweitern?
Auch wie Frau B. zu ihrem großen Vermögen kam ist nicht bekannt.
Nur durch ihre Arbeit ? Oder durch ein Erbe?
Woher kamen die oft merkwürdigen Mieter in ihren Häusern?
Auch wenn man sie eine Galeristen nannte, ich fand wenig
Kunst in ihrem Umfeldbereich.
Wurde der kleine Galerie Laden in HH jemals eröffnet.

Ja, man kann sehr gespannt sein auf den weiteren Verlauf des
Prozess.

@Rollingdeep

emz schrieb:Sie sagte: Mit Arbeit kann man kein Geld verdienen“, so der 60-jährige Emder.

(steht weiter oben auf dieser Seite)
Ansonsten heißt es immer, sie sei "mit Immobilien" reich geworden.

Fat-Juergen schrieb:(steht weiter oben auf dieser Seite)Ansonsten heißt es immer, sie sei "mit Immobilien" reich geworden.

Das ist mir bekannt, und ich will es mal zunächst so glauben.
Der Prozess ist auf eine sehr lange Zeit festgesetzt.
Da wird sicher auch einiges aus dem Leben der Frau B. an die Sonne
kommen.

Aber lieben Dank, für Deinen Post.

Das wird immer obskurer. Anfangs dachte man eher an einen klassischen Fall von "Täter bereichert sich an reichem Menschen" - mittlerweile sehr rätselhaft.

Für mich gibt es drei Möglichkeiten zur Täterversion, dass er sie nur verbracht habe, nachdem er aus dem Alkoholdilirium neben ihr erwachte.
Entweder er lügt bewusst, also aus strategischen Gründen. Er erinnert sich einfach nur nicht an die Tat, sondern nur noch an das was danach passierte, als er wieder erwachte (ob er sich selbst dann für den Täter hält oder nicht).
Oder aber er spricht die Wahrheit. Das würde dann natürlich bedeutend es gibt einen anderen Täter.

Ebenso rätselhaft ist das Fremdblut am Auto. Lassen die Bilder auf dem Stick (so es sich als seinee herausstellt) vielleicht auf weitere Bekanntschaffen schließen? Könnte er noch jemanden verbracht haben mit diesem Wagen?

Die Sache mit dem Stick hat ja ein bisschen was von Krimiwendung.

smallfletcher schrieb:Die Sache mit dem Stick hat ja ein bisschen was von Krimiwendung.

Es wurde im Prozess noch nicht mitgeteilt, wem dieser ominöse Stick gehört.

Das Problem bei diesem Verfahren ist, dass nur diejenigen, die den kompletten Akteninhalt kennen, auch wissen, welches (runde oder unrunde) Bild sich am Ende ergibt oder ergeben soll. Diejenigen, die die Akte nicht kennen, bekommen an jedem Verhandlungstag nur ein winziges Puzzlestückchen geliefert. Man weiß absolut nicht, an welche Stelle des Bildes dieses Stückchen platziert werden muss. Es könnte auch sein, dass ein Puzzlestück überhaupt nicht zu diesem, sondern zu einem ganz anderen Bild gehört.

Das macht die ganze Sache nicht nur verwirrend, sondern eben auch äußerst mysteriös. Jedes kleine Detail, das im Gerichtssaal zur Sprache kommt, kann große Bedeutung haben, aber eben auch völlig belanglos sein. Man weiß es nicht. Daraus ergibt sich der spannungsvolle "Krimineffekt". Wobei ich finde, dass man bei einem Tatort-Krimi nach den ersten zehn Minuten meist schon sehr viel schlauer ist.

Morgen gibt es vielleicht ein neues Bröckchen. Dann geht es nämlich weiter.

Was soll man dazu jetzt sagen, außer dass es recht dürftig ist, was uns die Zeitung wissen lässt ;)
Aber bestimmt findet sich da noch ein anderes Blatt, dass uns mehr verrät.

http://harlinger.de/Nachrichten/artikelnr/44715

Zehn Zeugen befragte die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Aurich am sechsten Prozesstag im Fall der getöteten Gerda B. aus Leer. Es ging nur um ein Thema: Wer hat wann und wo den auffälligen alten Jaguar des Opfers gesehen, nachdem die wohlhabende Galeristin bereits vermisst wurde?
...
Zwei Zeugen hatten sogar einen Mann in Zusammenhang mit dem Fahrzeug beschrieben und ihn später bei der Polizei als den 55-jährigen Angeklagten, der nach wie vor schweigt, identifiziert.

Wusste ich doch, dass ich noch was zu dem nunmehr sechsten Verhandlungstag finde.
Ist schon interessant, wer alles den Jaguar hat rumfahren sehen. Aber so ist das halt auf dem "Land" :D
Die zwei spektakulärsten Sichtungen habe ich hier reingestellt.

Zwischen dem 22. und 26. Oktober wurde ihr Jaguar definitiv bewegt. ...
...
Es ist Mittagszeit, 12 Uhr, als ein 54-jähriger Mann aus Weener am Sonntag, 23. Oktober 2016 durch Bingum vorbei am Galerie Café der Gerda B. fährt. Mehrere Zeugen bekundeten übereinstimmend, dass das Auto der Millionärin immer in einer Parkbucht an der Straße gegenüber dem Café abgestellt war.„Ich kenne den Jaguar eigentlich nur als abgestelltes Fahrzeug“, sagte der Zeuge. Doch an diesem Sonntag ist etwas anders. „Die beiden hinteren Türen und die Fahrzeugtür des Jaguar standen offen“, erinnerte er sich. Ein Mann sei auf das Auto zugegangen. „Ich musste bis zum Stillstand abbremsen. Er hat mich erst beim Abstand von zwei Metern registriert, ist zurück zum Bürgersteig und hat mich passieren lassen“, so der 54-Jährige weiter.

Im Vorbeifahren habe er einen größeren Karton im Fond des Autos bemerkt. Später im Rückspiegel habe er gesehen, wie der Mann zum Auto zurückkehrte und sich hinein beugte. Die Beobachtung des Zeugen ist deshalb so interessant, weil die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass an diesem oder einem der folgenden Tage, die Leiche der Getöteten aus dem Café weggebracht wurde.

Der Zeuge gab bei der Polizei eine Beschreibung des Mannes ab und zeigte bei einer Lichtbildvorlage sofort auf das Foto des Angeklagten. ...
...
Der Neffe der Getöteten sah „Tantchens Auto“ am Freitag, 28. Oktober 2016 vor dem Emder Job-Center. Die Polizei sagte ihm später, dass das nicht stimmen könne. Doch er ist sich sicher, weil an jenem Tag eine neue Badtür eingebaut bekam und im Baumarkt einkaufen war. Bei dieser Gelegenheit war ihm der Jaguar aufgefallen. Den Kassenzettel legte der 36-Jährige dem Gericht vor. Es befand sich niemand in dem Fahrzeug. „Es war nur voller Sektkartons mit der Aufschrift M&M. Ich dachte noch: Oh, Tantchen hat wieder Sekt gekauft.“

Der Prozess wird am 12. Juni fortgesetzt.

Im Moment läuft bei mir Kopfkino und ich frage mich
*grusel* offene Türen und unter den Kartons die Getötete? *grusel*

Nachtrag: da hatte ich doch glatt den Link vergessen.

https://www.noz.de/lokales/ostfriesland/artikel/906379/zehn-zeugen-an-prozesstag-6-im-fall-gerda-b-gehoert

Habe etwas zum Fall Dr. Basse gefunden, was bislang noch nirgends zur Sprache kam, nämlich dass der Angeklagte Koks konsumiert haben soll.

http://www.european-news-agency.de/special_interest/dr_gerda_basse_prozessbeginn_zum_blutbad_mit_messer_-67709/

... Im Umfeld von Frau Basse ist bekannt, dass es bei Ihr durch den seit Jahren häufigen und übermäßigen Alkoholkonsum, zu Streitereien und auch Handgreiflichkeiten mit Gästen und Bekanten gekommen ist. Bekannt ist hier auch mittlerweile, dass sich Christian I. immer gern vermögende Frauen aussuchte, um so sein Leben angenehmer zu gestalten.

Auch der Droge Kokain war Christian I. nicht abgeneigt. Gerda B. war dagegen ein Feind von Drogen. Ist es vielleicht auch dadurch zum Streit gekommen, stand der Angeklagte unter Drogen? Hier in Leer hatte I. auch schnell Kontakte zur Drogenszene gefunden. Von Ibiza, wo Christian I. in den letzten Jahren lebte, soll er wohl eher geflüchtet sein, weil er durch den Konsum einige Schulden in der Drogenszene hatte. Für diesen „Umzug“ nach Deutschland wandte er sich an eine Urlauberin aus NRW und leihte sich von dieser das Geld hier für. Auch diese berichtete das Christian I. sich an Sie heran machen wollte.

@emz
Das ist schon eine gefährliche Mischung, eine streitsüchtige Alkoholikerin und ein auf gutes Leben erpichter Mann. Irgendwie, bestimmt nur aus dem Bauchgefühl heraus glaube ich dem Angeklagten das er vom Mord bzw. Totschlag nichts mehr weiß. Beide absolut volltrunken, er evtl noch Drogen. Dann ist es beim Streit eskaliert.... Am nächsten Morgen ging es nur noch darum die Tat zu verdecken. Thats live in der Alkoholszene ...

emz schrieb:Gerda B. war dagegen ein Feind von Drogen.

emz schrieb:Im Umfeld von Frau Basse ist bekannt, dass es bei Ihr durch den seit Jahren häufigen und übermäßigen Alkoholkonsum

...

@emz

Steht das nicht in einem krassen Widerspruch? Sowohl Alkohol als auch Kokain verändern die Persönlichkeit. Es gibt da keinen Unterschied, außer, dass die eine Droge legal ist, die andere aber nicht. Oder ist das eine Form vom Lebenslüge zu sagen, meine Droge ist legal, Deine aber nicht?

Ich will den Angeklagten nicht schön reden. Frau Dr. Basse hat sich wenigstens ihre 'Drogen' von ihren Einnahmen finanzieren können, während der Angeklagte offensichtlich auf großzügige Frauen Ausschau gehalten hat.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es einige gibt, die Frau Dr. Basse schlecht machen wollen. Der weiter oben von Dir zitierte Neffe, der die Kiste MM im ollen Jaguar gesehen hat, ebenso.

emz schrieb:Der Neffe der Getöteten sah „Tantchens Auto“ am Freitag, 28. Oktober 2016 vor dem Emder Job-Center. Die Polizei sagte ihm später, dass das nicht stimmen könne. Doch er ist sich sicher, weil an jenem Tag eine neue Badtür eingebaut bekam und im Baumarkt einkaufen war. Bei dieser Gelegenheit war ihm der Jaguar aufgefallen. Den Kassenzettel legte der 36-Jährige dem Gericht vor. Es befand sich niemand in dem Fahrzeug. „Es war nur voller Sektkartons mit der Aufschrift M&M. Ich dachte noch: Oh, Tantchen hat wieder Sekt gekauft.“

Das Auto konnte laut Polizeiangaben dort gar nicht gestanden haben, aber das 'Tantchen hat wieder Sekt gekauft'. Aha. Und das auch noch in Emden, obwohl es einen riesigen Famila in Leer gibt.

Wer sollte für M&M von Leer nach Emden fahren?

Stimmt das vielleicht gar nicht mit dem Alkoholkonsum von Frau Dr. Basse?

JamesRockford schrieb:das 'Tantchen hat wieder Sekt gekauft'. Aha. Und das auch noch in Emden, obwohl es einen riesigen Famila in Leer gibt.

Wer sollte für M&M von Leer nach Emden fahren?

Das frage ich mich auch und vor allem, wie du darauf kommst :D Ich schätze mal, du bist jemand, der sein Auto immer sofort nach dem Einkaufen zuhause ausräumt. Deshalb kannst du dir gar nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die ihre Einkäufe auch mal mehrere Tage spazierenfahren. Also, diese Aussage besagt nur, dass das Auto in Emden war, aber nicht wo der Sekt gekauft worden sein könnte.

JamesRockford schrieb:Stimmt das vielleicht gar nicht mit dem Alkoholkonsum von Frau Dr. Basse?

Und warum sollten die Freundinnen vor Gericht falsch ausgesagt haben? Wir reden hier ja nicht von belanglosem Tratsch sondern einer Straftat.

emz schrieb:Das frage ich mich auch und vor allem, wie du darauf kommst :D Ich schätze mal, du bist jemand, der sein Auto immer sofort nach dem Einkaufen zuhause ausräumt. Deshalb kannst du dir gar nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die ihre Einkäufe auch mal mehrere Tage spazierenfahren. Also, diese Aussage besagt nur, dass das Auto in Emden war, aber nicht wo der Sekt gekauft worden sein könnte.

Aber das Auto konnte nach Polizeiangaben gar nicht in Emden gestanden haben.

Ich gehöre übrigens nicht zu den Leuten, die nach dem Einkaufen alles ausräumen. Dazu bin ich viel zu faul. Ich räume prioritär das rein, was in die Kühle muss. Wasserkästen zum Beispiel lasse ich meist im Kofferraum. Der Jaguar hat auch einen Kofferraum. Durchgeschüttelter Sekt rächt sich beim Öffnen. Eine Kiste Sekt würde ich sofort ausräumen.

Ich bin nicht so der Markenmensch, sondern lege Wert auf Qualität. MM ist eine Marke, die nicht für einen Wein- oder Sektkenner spricht, ohne da jetzt jemanden zu nahe treten zu wollen.

Ab und an mal ein Glas Wein zu viel, wie möglicherweise von Zeugen berichtet, macht aus jemandem in der medialen Aufbereitung schnell eine Alkoholikerin.

JamesRockford schrieb:Aber das Auto konnte nach Polizeiangaben gar nicht in Emden gestanden haben.

Und dennoch war es dort. Das wird noch zu klären sein. Dazu ist noch zu wenig bekannt.

JamesRockford schrieb:Ab und an mal ein Glas Wein zu viel, wie möglicherweise von Zeugen berichtet, macht aus jemandem in der medialen Aufbereitung schnell eine Alkoholikerin.

Lies dir nochmal durch, was die Freundinnen erzählt haben. Da brauchst du das Opfer nicht zu verteidigen, es wird schon so sein, wie sie es dargestellt haben, denn hier geht es nicht um mediale Aufbereitung sondern eine Zeugenaussage vor Gericht.

JamesRockford schrieb:Das Auto konnte laut Polizeiangaben dort gar nicht gestanden haben, aber das 'Tantchen hat wieder Sekt gekauft'. Aha. Und das auch noch in Emden, obwohl es einen riesigen Famila in Leer gibt.

Wer sollte für M&M von Leer nach Emden fahren?

Es ist noch nicht klar geworden, warum die Polizei der Meinung war, dass das Auto dort nicht gestanden haben kann. Wir wissen nicht, inwieweit die Rekonstruktion der Wege, die der Jaguar nach dem 22. Oktober genommen hat, zu dem Zeitpunkt, als der Neffe bei der Polizei seine Aussage machte, gediehen war.

Die Aussage des Neffen "Tantchen hat wieder Sekt gekauft" bezieht sich nur darauf, was er dachte, als er das Auto sah. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte er zu der Zeit noch keine Ahnung, dass sie vermisst wurde. Dass Gerda B. sich gerne einen verschlabulierte, war ihm - wie vielen anderen auch - durchaus bekannt. Aber sie führte ja auch ein Café in Bingum und eine Kneipe in Jemgum. Als Gastronom muss man ab und zu mal Alkoholika einkaufen. Das bedeutet nicht zwingend, dass man alles in sich selbst hineinschüttet.

Man darf aber von der Hypothese ausgehen, dass die Kartons leer waren. Aufgrund der Blutspuren, die der Forensiker auf der Rückbank des Jaguar sichtbar gemacht hat, wissen wir, dass die Leiche irgendwann im Fond des Jaguar gelegen haben muss. Und wir wissen durch einen Zeugenaufruf von Polizei und Staatsanwaltschaft auch, dass das Auto an einer Tankstelle in Oldenburg gesehen worden war. Besonders auffällig an dieser Situation: Auf der Rückbank stapelten sich Kartons.
Es gibt also die Hypothese, dass die Kartons die Aufgabe gehabt haben können, die Leiche auf der Rückbank zu verdecken. Das ist aber wie gesagt bislang nur eine Hypothese und keine gesicherte Erkenntnis.

Koks,das sagt ja schon Mal aus das er nicht vom Hocker gefallen ist.!

@ulla41
Warum? Das verstehe ich jetzt nicht!