@AlteTante Warum lässt Du Dich eigentlich von Deinen eigentlich genialen Gedanken ablenken und mundtot machen???
Du musst hier niemandem etwas beweisen, weißt schon, was und wen ich meine.... Denn könntest Du es "beweisen", müssten es ja jene, die es tun müssen, nicht mehr tun, weil Du es ja tust... ;-)
Mir fällt auf, dass es hier, in diesem Thread, immer wieder nach "Vergleichbarkeiten" kriminalistischer Natur zu dürsten scheint, (also 1+1=2), als nach kriminologisch vergleichbaren "Fakten".
Da sei z.B. die Tatsache benannt, nach welcher sich "das Paar" häufig versucht hat, "abzusichern", mir irgendwelchen Zettelchen, Briefen, Einverständniserklärungen und "Abschiedsbriefen"...
Zäumte man jetzt das Pferd von hinten auf, müsste man sich jetzt fragen, sofern "das Paar" etwas mit dem Fall FL zu tun hätte, wie man sich "abgesichert" hätte, oder es zumindest, ungeachtet der Tauglichkeit des Versuches, versucht hätte.
Bis dato wurden die unterstellten Fahrten von Nieheim in die versch. Industriegebiete PB's häufig als leichtsinnig dargestellt, selten sind Foristen aber auf die Idee gekommen, dass Frauke bei einer Polizeikontrolle entweder gar nicht "gefunden" worden wäre oder geäußert hätte, dass alles i.O. sei und sie keinesfalls wollte, dass man wisse, wo sie mit wem ist und was mache... Hat bei "dem Paar" auch geklappt, mehrmals...
These: Offenbar stand "Sicherheit" bei "dem Paar" im Vordergrund, man ist dafür sogar Risiken eingegangen (Uslar, Brakel, Salzuflen), welche der Normaldenkende für irrational halten würde - es war "normal", was man mit wem und wie tat, da es aber gegen die Regeln "der anderen" verstieß, musste man sich halt irgendwie "absichern".
Wo ist nun der Widerspruch hinsichtlich des Falles FL? Hat man sich hier nicht "abgesichert"? Und wenn ja / doch,
welche Methoden hat man hier herangezogen???!!!???Zum Widerspruch anhand der öffentlichen Fakten - es gibt m.E. keinen, im Gegenteil!
Der erste "Absicherungsversuch" wurde in Nieheim in die Tat umgesetzt, eine SMS am 21.06.2006, 00:49 Uhr, Inhalt hinlänglich bekannt.
Frauke kommt später etc... Absicherung erfolgt (von wem initiiert???), erstmal 12-24 Stunden "Luft".
Beantwortet wurde diese SMS mit einer Vermisstenanzeige, einer privat initiierten Fahdnung und... Natürlich: Einem Anruf, dass alles in Ordnung sei.
Nochmals hat man sich offenbar erfolgreich "Luft" verschafft - also Sicherheit... Und was einmal klappt, klappt immer wieder - Bauernschläue...
Wie bescheuert fühlt man sich, wenn Frauke regelmäßig anruft, sagt, dass alles i.O. sei und sie bald nach Hause komme und die Polizei von einer Freiwillikgeit ausgeht und
trotzdem Flugblätter aufhängt und verteilt? Irgendwie dürfte man doch insgeheim hoffen, dass die Polizei Recht behält und man selbst seiner eigenen "Überbesorgnis" zum Opfer gefallen ist.
Richtungsweisend waren m.E. der 3. und 4. Kontakt, denn spätestens hier dürfte sich die "Nieheim-Ortung" herumgesprochen haben, in Polizei- und Familienkreis(en) schon früher!
Folgende Informationen wurden transportiert:
1. die Kontakte kamen (wiederholt) nicht aus Nieheim,
2. Nieheim wurde in dem Anruf nicht erwähnt, stattdessen wurde darauf hingewiesen:
3. Ich bin in Paderborn.
Was ist hier passiert? Auch in den folgenden Anrufen war nie von Nieheim die Rede. Warum nicht? Gab es Regeln zu beachten?
Meines Erachtens ist durch alle folgenden Kontakte eines klar geworden: Nieheim ist als Festhalteort und als Ort, Kontakte abzusetzen, verbrannt. Einfach ausgedrückt: Der Täter hatte Schiss, dass man durch die gedankliche Verknüpfung von PB-Frauke-Nieheim umgehend auf ihn kommen könnte. Man beachte: Nieheim ist überschaubar!
M.E. hat sich hier jemand wiederholt versucht "abzusichern". Jetzt nicht mehr im Bezug auf das Wegbleiben Fraukes, sondern im Bezug auf den Ort, wo sie
nun festgehalten wird.
Nieheim war, ob Festhalteort oder nicht,
verbrannte Erde. Hier durfte nichts mehr stattfinden, viel zu gefährlich...
Worauf lag denn das Augenmerk in den folgenden Anrufen?
- Ich komme heute nach Hause
- ICH BIN IN PB!!! (und verdammt nochmal nicht in Nieheim!!!)
Ich denke, das ist der Grund, warum Nieheim im Rahmen der OFA so vakant war - weil man davon ausging, der Täter hatte dort einen Ankerpunkt, nein, den Ankerpunkt überhaupt.
Und m.E. folgen
nur aus diesem Grund, also weil man duch PB-Nieheim, auf ihn hätte kommen können, sämtliche weitere Anrufe aus dem Raum PB.
Doch was mussten diese Anrufe beinhalten, um für "Sicherheit" zu sorgen? Warum mussten sie überhaupt stattfinden? Musste Frauke dem Täter beweisen, dass sie ihm gegenüber wirlich Loyal ist? Hat man nur auf den Moment gewartet, in dem sie so degeneriert und hoffnungslos ist, dass sie sich verplappern musste?
- Ich bin in PB,
- Ich komme heute nach Hause, auch nicht so spät,
- Ich komme nach Hause,
- Ich erzähle es Dir, wenn ich zu Hause bin...
etc.
Diese Anrufe haben, bis auf den letzten, einen Mythos aufrecht erhalten, nämlich, dass die erste SMS freiwillig war und die folgenden Anrufe ebenfalls. Ob sie es war(en) oder nicht, wie Frauke sich bei der 1. SMS gefühlt hat, wir wissen es nicht, also ist es zunächst mal nicht zu beurteilen. Eine "Grenze" ist schon erkennbar - öslich der Egge: freiwillig / westlich davon: unfreiwillig...
Heute geht man von folgenden "Fakten" aus:
1. SMS freiwillig aus Nieheim,
alle folgenden Kontakte unfreiwillig
Tod natürlich unfreiwillig... ->Mord
Sah das damals genau so aus?
Versetzt man sich in die Lage des Täters in der Zeit vom Verschwinden bis zum Leichenfund, kann man durchaus unterstellen, dass sich dieser erfolgreich abgesichert hat, was durch folgende "Fakten" gestützt wird:
Im SternCrime III wurde ein Knackpunkt offenbar erkannt:
So schildert Stawsky in seinem Artikel eine Momentaufnahme vom 04. bzw. 05.10.2006, als Frau Liebs von dem Tod ihrer Tochter erfuhr:
(04.10.2006)
Spät abends gegen 23 Uhr rief die Leitern der KPB an: Wir haben eine Leiche, wahrscheinlich Ihre Tochter.
Wahrscheinlich? Es war eine Qual. Ich konnte erst am nächtsten Mrgen wieder einen Gedanken fassen. Ich rief die Frau zurück und fragte:
Glauben sie wirklich, dass Frauke diese 15 bis 20 Kilometer freiwillig in den Wald gelaufen ist, um sich dort hinzulegen und zu sterben?...
Frau Liebs muss am 04./05.10.2006 also
irgendeinen Grund gehabt haben, in Erwägung zu ziehen, die Polizei könnte davon ausgehen, dass Frauke den Freitod gesucht und gefunden hat und tatsächlich die gesamte Zeit freiwillig weg gewesen ist! Dass sie mit der Polizeiarbeit unzufrieden war, geht aus der Sendung SternTV vom 04.05.2016 deutlich hervor, in welcher sie u.a. sagte:
"Ja, ist für mich auch
nach wie vor unfassbar, auch, dass die Polizei mich nicht ernst genommen hat, ööh,
sie haben dann die Anzeige zwar aufgenommen, sind aber nicht wirklich tätig geworden, äö, oder sehr unzulänglich tätig geworden, ... der eine ermittelnde Beamte hat mich einmal angeschnauzt, was ich eigentlich wollte, dort, ob ich glaube, ein abgedrehter Sexualstraftäter würde meine Tochter gefangen halten, äöh, die Kollegin hat dann schon mäßigend auf ihn eingewirkt, und öh, ich war natürlich fertig und habe gesagt, die ist in Gefahr, da iss was passiert, die bleibt nicht so weg......
Frau Liebs korrigiert sich - aus "nicht wirklich tätig geworden" wird "sehr unzulänglich tätig geworden". Ich weiß jetzt nicht, was schlimmer ist...
Etwas Verständnisrobleme bereitet mir noch immer dieser Anruf der Polizeidirektorin bei Frau Liebs. Frau Liebs dürfte, entgegen der Polizei, recht früh an ein Kapitalverbrechen mit einem Täter gedacht haben, welcher auch durchaus aus Asseln, Herbram, Herbram Wald oder Lichtenau gekommen sein könnte, also keine 15-20 Kilometer, sondern +/- 0 Kilometer vom Fundort entfernt.
Wir denken im Nachninein an eine Straftat mit einem Täter von irgendwo, doch dort teilen sich die Lager, nämlich
vor oder
nach der 1. SMS. Nun gut, da sind
wir heute den Ermittlern mit Stand 04.10.2006 offenbar einige Schritte voraus.
Also
was hat Frau Liebs veranlasst, diese im Nachhinein recht forsche, gar freche Frage an die Polizeidirektorin zu richten? Ich halte die Antwort auf diese Frage für nicht ganz unwichtig, nicht dass ich jemals die Polizei kritisieren wollte, aber wenn jene
zunächst bis zum Leichenfund von einem freiwilligen Verschwinden oder gar einem Suizid ausgeht, dann hat der eigentliche Täter doch alles nötige veranlasst, um es danach aussehen zu lassen?
Und sollte der Täter das bis zum Ende erfolgreich durchgezogen haben, bis auf den kleinen Ausrutscher mit dem "Ja, NEINNEIN!", dann hat er doch aus seiner Sicht, mit seinem Intellekt, in seinem Minimikrokosmos doch sicher keine Fehler begangen.
Das jedenfalls klingt "im Nachhinein" nicht nach
Verdacht der Geiselnahme...