Venice2009 schrieb:ich denke, auch das Problem wird man irgendwie lösen können. Es wird soviel Geld für unsinnige Dinge ausgeben und hier wäre es sicherlich mehr als. Kinder sind unsere Zukunft, da wird mMn immer an der falschen Stelle gespart.
Ich denke nicht, dieses Problem lässt sich irgendwie oder nur mit Geld lösen. Gefragt sind sinnvolle Konzepte, die auch kurzfristig realisierbar sind.
Zum Thema Geld: Bei (Ex-)Familien, deren Partner um 75% des Einkommensmittelwerts erzielen, wird schon PKH gewährt. Rückzahlung später. Das ist ein erheblicher Faktor. PKH bedeutet, alles wird vom Staat gezahlt, Verfahren, Anwälte, Gutachter. Bei einem mehrtägigen Verfahren um Kindesmisshandlung laufen da um die 10000€ auf.
Nun zu der zweiten Studie:
Diese besagt, dass lediglich in 10% der Fälle jene Vorwürfe, die natürlich über Jugendamt etc. gegen einen Partner eingebracht werden, am Ende tatsächlich belegbar sind. Das heißt 90% der Personen, die vor FamG einem Anderen einer Kindesmisshandlung/-brauch beschuldigen, sagen entweder wissentlich oder unwissentlich das Falsche.
Ein Großteil der Gutachten wäre also gar nicht nötig, wenn nicht einige Herr- und Frauschaften meinen würden, nach einer Scheidung müsse der Partner nach Belieben diskreditiert werden, um sich einen Vorteil im Sorgerechtsstreit zu verschaffen.
Das heißt im Umkehrschluss, die Jugendämter beschäftigen sich tagtäglich mit einer Flut von Müll und haben gar nicht mehr die Sensibilität und vor allem Kapazität, sich ausreichend mit den relevanten Fällen zu beschäftigen.