Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

@fauchi

fauchi schrieb:ich fände es komisch,wenn mir jemand so verschmutzt entgegenkommen würde....

Wir wissen ja nicht, wann und/oder ob der Täter überhaupt gesehen wurde. Es wurde ja relativ schnell mit mehreren Personen nach Gabriele gesucht. Wenn ich mir die Bilder von @Griswold anschaue, sind dort in/nahe bei der Senke etliche Rohre, teilweise mannshoch(?). Ich vermute zumindest, dass dort auch von dem einen oder anderen gesucht wurde, wenigstens bis an die Rohre rangehen und nach ihr rufen. Würde ich wohl so machen. Ich würde ja auch nicht direkt von einem solchen Verbrechen ausgehen. Eher, dass sie durch Neugier vielleicht hineingegangen wäre, der Nachbarskatze hinterhergerannt ist z.B. oder ähnliches und vielleicht jetzt vor Angst oder verletzt in irgendeiner Ecke kauert und auf Hilfe wartet.

Jeder, der dieser These folgen kann, kann sich auch ausmalen, dass der eine oder andere Helfer ebenfalls recht schmutzig gewesen sein könnte. Es muss also gar nicht sein, dass derjenige groß aufgefallen ist, sofern er überhaupt gesehen wurde.

Anbei eine Anmerkung zur möglichen Schweigepflicht, auf mehrmalige Nachfrage:
Der Eid des Hippokrates, der vor 33 Jahren noch galt, gilt gegenwärtig jedoch nicht mehr. Das würde spekulativ bedeuten, dass Menschen, die zu der damaligen Zeit ggf. diesem Eid unterlegen waren und möglicherweise in Verbindung standen mit dem Mordfall  , diesen Umstand nicht an Dritte weiterleiten durften. Somit war das Verbrechen damals vielleicht einem Arzt wie auch immer bekannt, er dies aufgrund seines geleisteten Eides aber nicht an die Kripo weitergeleiten durfte. 

Vielleicht besteht jetzt die Möglichkeit, da er nicht mehr an die Schweigepflicht gebunden ist, sachdienliche Hinweise , wenn vorhanden, an die Kripo weiterzuleiten.

Krimifan, denkst du daran dass der Täter eventuell nach der Tat in ärztlicher Behandlung war?

@krimifan.

Vielleicht solltest du dich mal mit der Schweigepflicht generell auseinandersetzen anstatt mit dem Hippokratischen Eid daher zu kommen. ;)

Wikipedia: Verschwiegenheitspflicht

Zur Verschwiegenheit verpflichtet sind gem. § 203 StGB insbesondere die Angehörigen folgender Berufe:
Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker und Angehörige anderer Heilberufe, deren Ausübung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordert. Dazu gehören nicht Heilpraktiker, weil deren Ausbildung (und Abschluss) gerade nicht staatlich geregelt ist.
die berufsmäßig tätigen Gehilfen von Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, Apothekern und anderen Heilberufen sowie die Personen, die bei ihnen zur Vorbereitung auf den Beruf tätig sind wie z. B. Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger und Auszubildende sowie Mitarbeiter des Rettungsdienstes. Zu den schweigepflichtigen Gehilfen zählen in der Medizin alle Mitarbeiter, die dem behandelnden Arzt in irgendeiner Funktion zuarbeiten und dabei Kenntnisse von der betreuten Person erlangen. Der Kreis der unter die Schweigepflicht fallenden Hilfspersonen ist weit gefasst. Dazu gehört z. B. auch Laborpersonal, soweit es „eine im unmittelbaren ärztlichen Zusammenhang mit der ärztlichen Behandlung stehende Tätigkeit“ ausübt oder Berufspraktikanten im Verlauf eines Hochschulstudiums und Mitarbeiter einer privatärztlichen Verrechnungsstelle (§ 203 Abs. 1 Nr. 6 StGB),

@Carietta,

mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, weißt Du im Grunde überhaupt nicht um was es hier im Detail geht.
Nicht böse gemeint, nur eine Feststellung.

Dein Gedankengang wurde schon durchdacht.

@krimifan.

Falls du dich darauf beziehst

krimifan. schrieb:Man ist in dem Fall auch per PN in Kontakt und tauscht sich aus.

dann mach doch bitte gleich per PN weiter und verwirre andere User nicht, die hier gerne offen diskutieren.

Das Wort verwirren hast ja Du geboren und hier ist außer Dir scheinbar keiner verwirrt. Jo, wir reden hier per PN über den Fall. Wir machen das ohne Stress und lassen uns auch Zeit. Mal schreibt dieser mal schreibt jener. Es ist alles ok. Mach doch keinen Stress wo keiner ist!

Wir sind alle Menschen, der eine tickt so, der andere so.
I

@Nuxe,

Ich kann mir gut vorstellen, dass der mögliche Täter in ärztliche Behandlung kam, ich kann mir auch gut vorstellen, dass der mögliche Täter ein Drogenproblem hatte. Auch ein unkontrollierter Konsum von Alkohol kann ein Drogenproblem sein. Somit glaube ich das schon.

@krimifan. Weißt du, dieser Fall ist mir zu bedrückend und zu ernst um weiterhin auf deine Beiträge einzugehen. Auf so einen Kindergarten hab ich keine Lust. Wenn es für dich schon Stress bedeutet, nur weil man nicht versteht worauf du mit dem hippokratischen Eid hinaus willst und anmerkt dass es immer noch eine gesetzliche Schweigepflicht gibt, dann weiß ich auch nicht weiter. Bleib du bei deiner geschlossenen PN Gesellschaft, ich beschränke mich in Zukunft aufs mitlesen.

Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, hast du natürlich auch jetzt und hier wieder vollkommen Recht.
Wenn Du Dich, wie Du selbst sagst aufs Mitlesen beschränkst ist doch alles gut!

@krimifan.

Der Täter hat sich möglicherweise auch einem Pfarrer anvertraut, um sein Gewissen zu erleichtern.

Ich kann mir aber ehrlich gesagt nur sehr schwer vorstellen, dass er sich überhaupt irgendjemanden anvertraut hat, weder in der Beichte, noch einem Arzt.

Er hat es sehr geschickt geschafft, sich vom Tatort zu entfernen, ohne dass ihn jemand bemerkt. Er hat seine Klamotten entweder dort gewechselt, oder sie zu Hause gewaschen, ohne dass jemand etwas bemerkt. Mir ist eigentlich kein Fall bekannt, in dem ein Täter so dreist vorgegangen ist, und ein kleines Kind am späten Nachmittag ein paar Meter hinter dem Elternhaus vergewaltigt und ermordet.

Der muss sich so verdammt sicher gewesen sein.

Naja, du kannst ja vor einem Problem nur bedingt davon laufen, es holt dich immer wieder ein.
Mit dem Pfarrer und den möglichen 10 Rosenkranzgebeten und dann bist du rein von deinen Sünden sollten wir uns stante pedes verabschieden.
Mit dem Arzt ist das so eine Sache.
Von heut auf morgen bemerkt man eventuell nichts, jedoch auf Dauer zermürbt es dann doch, so eine Tat frisst in einem, Schuldgefühle und das Gewissen lassen sich nicht ewig (evt. mit Alkohol oder Drogen) betäuben. Hoffentlich.......

Das war kein Fremder.

Folgendes lässt sich den Infos entnehmen:

Original anzeigen (5,8 MB)

@Linse

Wow! Klasse Arbeit. Das verdeutlicht vieles. Absolute Zustimmung: Der Täter kann kein Fremder sein. Der hat sich verdammt gut ausgekannt.

@Linse

Linse schrieb:Das war kein Fremder.

Und das schliesst du genau woraus?

Was glaubst du denn, wer es war? Eine Theorie wirst du ja haben.

Ich kenne die Leute dort nicht, aber diese Tat hätte auch ein 14-jähriger begehen können. Das war das Nonplusultra an spontan und unüberlegt kombiniert mit extremer Ortskenntnis. Ich selbst war als 8-jähriger in so Röhren.
Für mich war das am Ehesten ein Jugendlicher aus der Nachbarschaft, oder dessen Freund der ihn besuchen wollte....

Schon eine Katze oder einen Hasen töten ist nicht einfach. Extreme Brutalität kann hier auch auf Unvermögen, Überforderung und daraus resultierende Panik hindeuten. Das muss nicht Hass und schon gar nicht Sadismus bedeuten.

Einen extrem brutalen jugendlichen Täter gab es im Fall Angelina.

Ab der Mitte des folgenden Videos bei Minute 14:27 kommt dieser Fall.
Das ist hier mein Tätertyp. Schaut euch diese extreme Brutalität an. Und diese "Halbschläue". Dieses Spontane und am Ende mit ein klein bisschen Plan - und im Fall Gabi Schmidt hats bis heute gereicht.

Rätselhafte Morde - Die Arbeit der Profiler [Doku-HD]

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@Linse

Einen jugendlichen Täter kann ich mir nach wie vor vorstellen. Und dass sich der Täter an der Suchaktion möglicherweise beteiligt hat, habe ich hier im Thread schon an anderer Stelle angesprochen.

Aber ich kann mir auch einen Täter vorstellen, der älter oder auch wesentlich älter ist. Vielleicht nicht 70.

@Linse,

ich seh´s ähnlich ...

@JamesRockford
Möglich ist Vieles, für mich ist es die Frage an was vielleicht nicht gedacht wurde. Das Rohr kommt nach 170 m im Schlossgarten raus. In 5 Minuten ist man da hindurch.
Aber da findet man heute kaum noch einen Zeugen.
Letztlich geht es heute fast immer um DNA und damit heute darum auf die richtige Personenkostellation zu tippen an die die Polizei bisher nicht dachte.

Und hier ist meine Ueberlegung an einen Jugendlichen der als Kind in diesen Gärten schon zu Besuch war und von daher die Ortskenntnisse hat und dann am Tattag irgendeinen Anlass hatte in den Innenhof zu gehen.

Ich glaub nicht dass der Täter Gabi von aussen sah und dann eintrat, sondern der hatte einen Grund um in diesen Innenhof zu sein und DANN hat er sie angesprochen, aus einer für ihn sicheren Situation heraus.
Sonst ist das viel zu sehr "in der Sackgasse" wenn plötzlich der Vater käme.
Selbst auf dem Weg nach hinten zum Tatort hätte der noch eine Ausrede gehabt wenn ihn jemand angesprochen hätte.