Hamburg: 16-Jähriger erstochen und seine Freundin in die Alster gestoßen

Ich denke eher, dass die Tat sehr schnell ablief. Der Angriff erfolgte von hinten, also haben die beiden Jugendlichen den Täter entweder nicht kommen hören/sehen, oder sie haben sich nichts dabei gedacht, wie er sich näherte, ihn für einen normalen Passanten gehalten. Streit oder eine Auseinandersetzung soll es nicht gegeben haben.
Dass der Täter das Mädchen noch schubsen konnte, spricht m.E. auch für einen überraschenden und schnellen Tathergang. Er wird so schnell zugestochen haben, dass das Mädchen bis zum Schubsen gar nicht richtig realisiert hatte, was da gerade ablief.

zwicker schrieb:Das war aber eine Beziehungstat. Die begehen Deutsche auch regelmäßig.

Blödsinn, Opfer und Täter kannten sich nicht, bzw. nur flüchtig! Wurde in den Medien (zunächst) falsch rübergebracht. Ich komme
aus der Gegend von Reutlingen.

Hier steht, dass in einem Mülleimer ein blutiges Taschentuch gefunden wurde: http://m.abendblatt.de/hamburg/article208443391/Mord-unter-der-Kennedybruecke-ein-Fall-voller-Raetsel.html
Tatwaffe zur Mitnahme gereinigt?

es ist ja bekannt, dass nicht alle abläufe und hintergründe bei solchen taten öffentlich geschildert werden. womöglich gab es zunächst ein harmloses Gespräch (haste' mal ne kippe?) das dann kurzerhand aggressiver wurde...vielleicht sollte man die weiteren Erkenntnisse abwarten.

@Strigoaica
Vielleicht hat der Täter sich auch selbst verletzt, ist mit der Hand in die Klinge gerutscht? Das würde erklären, warum er das Mädchen dann nur noch wegschubste und keinen weiteren Messerangriff wagte. Dann sollte man ihn schnell finden, evtl. hat er sich ja sogar erheblich genug verletzt, dass man es behandeln muss.

@Comtesse

Das wäre für die Suche natürlich von Vorteil, wenn das das Blut des Täters wäre. Und es stimmt, dass das eine Erklärung dafür wäre, warum das Mädchen "nur noch" geschubst wurde. Denn an der Stelle mangelt es bislang echt an Erklärungen. Dass das Mädchen ihn genau beschreiben können würde, konnte der Täter ja zumindest nicht ausschließen, als er sie nicht in ähnlichem Ausmaß wie den Jungen angriff.

Comtesse schrieb:Vielleicht hat der Täter sich auch selbst verletzt, ist mit der Hand in die Klinge gerutscht?

Ist mir auch schon passiert mit einem Klappmesser. Als ich zu stach klappte das Messer ein und erwischte die Mitte meines Zeigefingers. Im Film sieht das immer so einfach aus.

@Strigoaica
Ich hätte eh erwartet, dass er eigentlich an das Mädchen wollte und deshalb sofort den männlichen Begleiter ausschaltete. Sowas gab es schon öfter, am Ende findet man ein totes Paar, wobei die Frau meist erst Stunden später starb und vorher vergewaltigt wurde. Daher denke ich, dem Mädchen ist evtl. einiges erspart geblieben. Der Taschentuchfund erklärt evtl. auch, woher die Polizei die Fluchtrichtung kennt.

@Salatschuessel
Ja. Und normalerweise blutet ein Opfer von Messerstichen nicht so nach außen, dass der Täter besudelt ist, zumal wenn es noch dickere Kleidung drüber trägt. Spricht daher einiges dafür, dass es je nach Menge, die man auf dem Tuch fand, nicht nur das des Opfers ist. Das hatte der Täter sicher anders geplant. Hätte er einfach nur irgendwen töten wollen ohne weiteres Motiv, hätte er sich sicher nicht ein Paar gesucht sondern jemanden, der allein unterwegs ist.

Hallo!

Ist denn überhaupt schon erwiesen, dass dieses Tuch dem Verbrechen zuzuordnen ist?
Oh, habe gerade gelesen, dass es sich wohl um ein "blutgetränktes" Tuch handelt.
So kann es vermutlich mit der Tat in Verbindung stehen und es berechtigt die Hoffnung, Täter- DNA daran zu finden.

Wobei ich mich dann auch wieder frage, ob der Mann denn zuvor bereits polizeilich in Erscheinung getreten ist, denn wenn er im Vorfeld kein Verbrechen hier begeangen hat, so ist ja seine DNA gar nicht registriert.
Naja, das ist jetzt alles zu spekulativ von mir.
Hilft erst einmal nur abzuwarten.

LG

Eine unfassbare Tat. Ich frage mich immer häufiger in welcher Welt wir eigentlich leben.
Ich hab es wirklich langsam satt. In diesem konkreten Fall denke ich allerdings, dass die Polizei
den Täter bald ausfindig machen wird.

Ich habe gerade im "Main- Echo" gelesen, dass die auf der gegenüberliegenden Seite des Ufers befindlichen Zelte Obdachlose bewohnen sollen, jedoch die beiden Opfer dort nicht dazu gehörten.

Die Zelte sind auch auf einem der Polizeifotos abgebildet.

@hANSaLBERS
Ja, das frage ich mich auch. Insbesondere handelt es sich hier wohl um eine äußerst perfide Tat -Jemanden hinterrücks zu erstechen!

Der messerangriff auf den Radler im September war ja in Aschaffenburg. hat da jmd. Eine Info ob der Täter da ermittelt worden ist ?
Möchte gerade nicht in HH wohnen weil im Grunde läuft da ein verrückter Messerstecher rum und sucht ein neues Opfer. Ganz egal ob ihm die Tat sein krankes Hirn oder ein Anruf aus der is zentrale befohlen hat.

@Alex001
Habe dazu das hier gefunden: http://www.br.de/nachrichten/unterfranken/inhalt/messerattacke-aschaffenburg-ermittlungsrichter-100.html
Wurde wohl gefunden!

Ich frage mich gerade, was ein 16-jähriger und eine 15-Jährige um 22 Uhr unter dieser Brücke zu suchen hatten. Heimlicher Flirt, von zu Hause ausgebüxt? War der Täter eifersüchtig? Weiß jemand, ob das Mädchen einen muslimischen Familienhintergrund hatte?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hamburg-jugendlicher-unter-bruecke-erstochen-a-1117109.html

Das Opfer und seine Begleiterin waren laut Medienberichten ein Paar - die Polizei wollte auf Anfrage nur bestätigen, dass sich die beiden kannten. Ob sie den Täter kannten, sei unklar.

klingt schon etwas merkwürdig

Erste Hinweise sind eingegangen

wenigstens das

@seli
Die ganze Geschichte klingt für mich etwas merkwürdig. Das ist ja auch nicht gerade ein lauschiges Plätzchen. Ich denke das es sich wahrscheinlich anders angespielt hat.

Der Bericht liest sich auch komisch. Kommt sehr oft der Täter soll und nicht der Täter hat drinnen vor.

Dieser Platz unter der Brücke ist wirklich nicht schön und die Gegend ist nachts (!) auch keine, wo ich mich gern aufhalte - in der kompletten Innenstadt ist nachts tote Hose, da gibt es nichts, was noch aufhätte, außer dann der Hauptbahnhof mit seiner Drogen- und Obdachlosenszene, Passanten gibt es dort so gut wie keine.

Andererseits würde ich unter so einer Brücke auch nicht damit rechnen, dass ein Zufallstäter mit einem Messer dort auf Opfersuche geht, eben weil sich da nicht viele Leute hin verirren, und würde solch einen Täter daher eher im Drogenmilieu suchen. Früher gab es hinterm Hauptbahnhof auch einen Straßenstrich, ob der nach dem Umbau der Straße noch dort ist, weiß ich nicht - aber der Hauptbahnhof ist dann auch noch mal ein Stück weit weg.

Seltsame, schlimme Geschichte.

Irgendwie mag ich hier nicht an ein Zufallsopfer glauben. Die Geschichte klingt komisch, zumal am Anfang auch von dem Mädel keine Rede war... War es vielleicht eine Eifersuchtstat?