Seltsames Zugunglück: Zwei Opfer lagen nackt auf den Gleisen

@nonameboy

Wenn sie betrunken waren kanns natürlich sein das die das nicht gecheckt haben, wie beim Fall in Trier.

Obwohl ich aus eigener Erfahrung sagen muss, auch wenn man betrunken auf einem Gleis unterwegs ist, hört man den Zug nimmt man die Beine in die Hand...wie gesagt, selbst erlebt.



Wird ein gemeinschaftlicher Suizid ausgeschlossen? Weiß das jemand?

das erinnert mich an ein Fall.
Ein Mann stellte sich mitten am Gleistrog. Zog seine Hose runter, kniete sich hin und wollte sein Geschäft erledigen.

Der Lokführer sagte, Er sah den Typen.... und der Typ guckte auch in die Richtung, von wo aus der Zug kommt. Aber keine Reaktion, anscheinend dachte er sich, ich schaffe es noch bis ich mein Geschäft erledigt habe. Kurz darauf während der Zug viel zu nah kam, wollte er aufstehen und auf die Seite springen, leider zu spät. Der Zug schaffte es nicht bis zum Stillstand ! ( Notbremsung wurde bereits eingeleitet )

Ob es hier beim Sex genauso gewesen ist, keine Ahnung ! ( Falls es zum Sex kam)

@fl0ryan

Ja, eben. Ich bin zwar noch nicht betrunken auf den Gleisen rumgerannt, aber trotzdem reagiert man ja noch irgendwie, wenn man auf einmal einen Zug sieht/hört. Einen Schritt zur Seite springen und einer überlebt. Zur Not rollen wenn man sitzt.

Laut Polizei kommt Selbstmord wohl nicht in Frage, kann man aber nicht ausschließen. Find das halt komisch, das die Rucksäcke/Taschen auf dem Bahnsteig abgelegt wurden. Frei nach dem Motto: Wir kommen eh nicht mehr zurück und holen die Sachen. Selbstmord? Unfall? Ich weiß es nicht. Schwer zu sagen.

Zu den Taschen auf dem Bahnsteig:

Das sind nur wenige Meter. Habt ihr noch nie eure Taschen irgendwo liegen lassen und seid ein paar Meter weit weg gegangen?
Die Stelle am Bahngleis ist ja auch normal nicht begehbar (war hinter einer Absperrung) und ich denke, sie dachten einfach: Hier kommt eh keiner lang.

So denke ich auch.
Die Sachen lagen ja HINTER der Absperrung auf der Streugutkiste. Ein Bereich, wo sonst wohl keiner normal hinkommt.

Nur frage ich mich, was Gleise für Jugendliche so anziehend macht.

Ich habe mir gerade auch mal alles hier durch gelesen.

Aber mein erster Gedanke war echt, dass sie dort Aktfotos gemacht haben. Gleise sind ein beliebter Hintergrund für Fotos. Das würde auch erklären, warum der dritte noch bekleidet war und das würde auch erklären, warum sie alle drei auf den Gleisen waren. Denn diese Fotos werden ja in Schienenlaufrichtung geschossen und nicht in der Queransicht.

Alkohol war hier mit Sicherheit im Spiel und es war sicher auch eine Spontanidee und nichts geplantes. Da wären sie sicher vorsichtiger gewesen.

Wurden Kameras gefunden? Handys mit Bildern? Darüber habe ich nichts gefunden

Okay, das hatte ich jetzt gerade nicht auf dem Schirm, das die Sachen in nem abgesperrten Bereich lagen. Das ist dann wieder was anderes.

Für Aktfotos dürfte es meiner Meinung nach zu dunkel gewesen sein.

Das stimmt.
Man darf sich durch die Bildzeitungsfotos nicht irritieren lassen. Da wurde alles durch einen großen Feuerwehrscheinwerfer mittels Drehleiter ausgeleuchtet.
Denkt man sich den weg, muss es da ziemlich stockdunkel gewesen sein.

Und weil es da stockdunkel war, haben die zwei sich auf die Schienen begeben um
Ihren Gelüsten nachzugehen, damit der 3. Freund sie nicht dabei sehen kann.
Vielleicht sind die beiden ja auch eingeschlafen durch den Alkohol und auf den Schienen
liegen geblieben… im Suff quasi.
Der 3. Freund, bekleidet, hat dann vielleicht den Zug gehört und wollte die beiden suchen oder warnen oder vielleicht sogar von den Schienen weg ziehen und wurde vom Güterzug miterfasst.
Den traurigen Rest kennen wir ja.

Ja, irgendwie so könnte es tatsächlich gewesen sein.

Hat der Zeuge, welcher um 22:15 Uhr den Zug verlassen hat, die drei im abgesperrten Bereich gesehen oder auf den Gleisen? Ich vermute eher ersteres, ansonsten hätte der Lokführer mit Sicherheit eine Meldung gemacht und die Strecke wäre gesperrt worden.

Echt seltsam der Fall. Sollte das ganze ein "geplanter Selbstmord" gewesen sein, fiel mir vorhin folgender Gedanke ein: Sex in den Tod, während der Dritte vielleicht ein paar Meter weiter auf den Zug "wartete".

Suizid ist doch meist mit einem Abschiedsbrief verbunden. Daran glaube ich am wenigsten.
Es sei denn die haben ganz harte Drogen genommen. Aber ist man dann fröhlich und ausgelassen ?

@djdane
@fl0ryan
Danke für eure Erklärungen.
Mir war nicht bewusst,daß man nicht direkt auf den Gleisen stehen muß,um vom Zug getötet zu werden.
Und nun Frage ich mich,ob es den dreien bewusst gewesen sein kann?

der Zeuge sagte aus,daß er die 3 ca.eine halbe Stunde vor dem Unfall gesehen hat.
Fuhren in dieser halben Stunde Züge an Ihnen vorbei?
Vielleicht auch auf dem nebengleis?

daß zwei von ihnen nackt waren,halte ich nicht für eine Zeitungsente.
möglicherweise wollten Sie irgendjemanden damit provozieren.
Vielleicht auch den dritten?
ich kann mir zwar vorstellen,daß bei einem zugunfall Kleidung weggerissen wird,allerdings bedeutet 'nackt' für mich,daß sie gar keine Kleidung mehr trugen.
diese hätte man dann irgendwo finden müssen..
da die Ermittler sich aber nicht zum Thema äussern werden,werden wir dies wohl nicht erfahren.

Smartphones der drei könnten auch aufschluß geben.
Vielleicht hätten alle 3 earplugs an,haben die Lage unterschätzt und den Zug nicht gehört?!

bisher gab es keine weiteren Berichterstattung dazu,oder?

@Whitelight

Am meisten Aufschluss wird die Aussage des Lokführers geben. Erst danach wird man sich ein Bild machen können.
Es stand zumindest in unserer Zeitung nichts mehr drin, so dass ich mal davon ausgehe, dass die Vernehmung noch nicht stattgefunden hat.

@grizzlyhai

Eine Person, die ich vom sehen her kannte, hatte sich vor 3 Jahren umgebracht. Komplett ohne Abschiedsbrief hat er sich vor den Zug gelegt. Bis heute weiß man nicht genau, warum. Kommt hin und wieder mal vor. Und ich habe schon öfter gehört, das Leute plötzlich wie ausgewechselt sind (Gute Laune) und sich dann doch umbringen. Wenn ich mich recht erinnere war das damals bei Robert Enke genauso.
Allerdings glaube ich auch nicht an Selbstmord! Ich fand es nur recht komisch, das bei der großen "Gleisbreite" alle erfasst wurden und niemand halt 2-3 Meter entfernt auf einem anderen Gleis rumgeturnt ist und somit nicht erwischt worden ist.

Moin Moin... :)

fl0ryan schrieb:auch wenn man betrunken auf einem Gleis unterwegs ist, hört man den Zug

nonameboy schrieb:Ich bin zwar noch nicht betrunken auf den Gleisen rumgerannt, aber trotzdem reagiert man ja noch irgendwie, wenn man auf einmal einen Zug sieht/hört. Einen Schritt zur Seite springen und einer überlebt. Zur Not rollen wenn man sitzt.

Tut mir leid, das stimmt so verallgemeinert einfach nicht.
Ein Zug, der höchstwahrscheinlich aufgrund der planmäßig haltlosen Durchfahrt am S-Bahnhof seine Geschwindigkeit kaum gedrosselt haben, und ohnehin lediglich eine Geräuschkulisse im 90-100 dzb- Bereich produzieren wird, die durch bestehende schallschluckende Gegebenheiten (Schallschutzwände und natürliche Schallbarrieren wie Baumbewuchs etc im Vorfeld) noch geschluckt werden, zudem alkoholisierte und euphorisierte und in Aktivität, Lachen und Gespräche vertiefte Jugendliche, da hat man kaum eine Chance, dem zu entgehen, wenn man ihn nicht erwartet und rechtzeitig visuell wahrnimmt.
Hinzukommt die Sogwirkung die eine "mobile Stahlwand", wie ein vorbeirauschender Güterzug von möglicherweise 75-100 m Länge, mit locker an die 75-100 kmh entwickelt, die dich einfach wie ein Blatt aufhebt und mitzieht, selbst wenn du nicht direkt auf dem Gleis stehst.
Man unterschätzt das leicht, hat man es nicht erlebt oder studiert Physik.

Das passiert aus diesem falschen Kalkül heraus etlichen Menschen.

Sexspielchen, Aktfotographie in Industriekullisse, Selbstmord oder einfach drogenindizierte Leichtsinnigkeit gepaart mit grenzenloser Selbstüberschätzung und null Plan von Schallentwicklung und der immensen Kraft von Sogwirkungen >> TOD in Schnipseln!

Ein elektrisch betriebener Zug ist für das menschliche Ohr zum Beispiel erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet“, erklärt die Pressesprecherin. Außerdem entfalten Züge eine enorme Sogwirkung. Informationsmaterial zu den Gefahren in der Nähe von Bahngleisen hält die Bundespolizei bereite. (mz/ze) – Quelle: http://www.mz-web.de/1336786 ©2016

Ich will das ja auch nicht ausschließen aber es kommt mir unwahrscheinlich vor, weil es eben 3 Personen umfasst hat.

@grizzlyhai
Ich könnte mir vorstellen,daß keine Berichterstattung mehr stattfinden wird,falls der Lokführer Aussagen sollte, daß alle 3 auf den Gleisen gewesen sein sollten.
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Suizidfälle mit Zügen wegen Nachahmungsgefahr nicht veröffentlicht werden.

Bei uns hört man leider auch schon mal von Zugsuizid,man liest aber eher weniger darüber.
Selbst bei Zugunfall.
Vor einigen Jahren hab es hier Nachrichten.
Wegen austretender Flüssigkeit ging man von ABC-Alarm (!)aus erstmal.
Später,als man wusste,daß dies nicht so war,erwähnte man einen Toten,der überfahren wurde.
Dieser Teig earplugs und nahm die Gleise als Abkürzung.
ohne ABC Alarm wäre der personenschaden sicher garnicht erwähnt worden.
scheinbar hat aber auch der Lokführer nichts mitbekommen?!

Ich Frage mich,ob man den Zug ,wenn man auf den Gleisen oder unmittelbar daneben steht,an Füßen oder Beinen spüren kann?
gibt es da Vibration?

@migrantbird
unter der von dir ausgeführten Erklärungen finde ich es ein gefährliches Unding, daß an unserem kleinen euregiobahnhof mitten in der Stadt in der Nacht schon mal Güterzüge umgeleitet werden.
An diesem Bahnhof (ist eher eine kleine Haltestelle) halten sich spätabends und nachts viele Leute auf.
es ist scheinbar eine Art Treffpunkt für Jugendliche (wo auch oft Randale und Blödsinn gemacht wird)