Daniela aus Obhausen/Querfurt in Sachsen-Anhalt vor 28 Jahren ermordet

@Robin76
Was die Ausführung von Details angeht, gebe ich Dir recht. Trotzdem finde ich die Motivation des Täters, sowie den Tathergang nicht ganz unwichtig. Kann sein, dass der Täter sich damals in der Gegend auskannt aber vielleicht ist er schon längst tot oder weggezogen. Mich würde interessieren ob er noch einmal bzw. mehrmals aktiv wurde und das kann überall sein.

Ich habe oben einen Link eingestellt. Es gab ja einen Hinweis auf einen möglichen Täter. Eventuell war damit der Tipp des pensionierten Kommissars gemeint, der auf den 3-fachen Kindermörder im Raum Halle aufmerksam gemacht hat. Irgendein Merkmal an dem Mord an Daniela wird ihn wohl an diese Fälle erinnert haben, möglicherweise aber auch nur die örtliche Nähe. Wir werden sehen. Die Ermittler gehen dieser Spur auf jeden Fall nach.

Zu Stadtfesten, also regionalen Ereignissen, kamen die Menschen nicht von nah und fern (wie beim Oktoberfest) sondern eher aus der Umgebung/dem Umkreis. Von daher gehe ich davon aus, dass sich der Täter relativ gut auskannte.
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, ist nur eine Anmerkung.

@DiePandorra
Das denke ich auch. Aber ich haenge mich immer noch daran auf, dass es anscheinend keine Zeugen gibt, die Daniela auf dem Rückweg auf dem Stadtweg laufen sahen. Ich schließe deshalb nach wie vor nicht aus, dass der Täter motorisiert war und sie bereits auf dem Fest angesprochen hat, ob sie mit nach Hause will. Ansonsten hätte sie auf ihre Freundin warten können, die ihren Vater wegen der Mitfahrgelegenheit fragen wollte. Ob an diesem Tag wirklich so viele Leute auf diesem Weg unterwegs waren? Wievielen Personen ist z.B. die ältere Schwester auf dem Nachhauseweg begegnet? Darüber ist ja auch nichts bekannt. Aber eine einzige Person hätte bereits als Zeuge gereicht.

@Robin76
Zumal es Ende Juni auch sehr früh hell und erst sehr spät dunkel wird. Irgendjemand müsste das Kind daher doch gesehen haben müssen, falles es den Stadtweg alleine nach Hause gelaufen ist. Das Daniela einer Mitfahrgelegenheit gefolgt ist, kann daher sehr wahrscheinlich sein und es darum auch keine Zeugen gibt. Warum ihre Leiche aber 200 Meter vom Elternhaus auf einem Feld entdeckt wurde bleibt für mich ein Rätsel. Sollte der Täter im Dunkeln agiert haben, so hatte er zu dieser Jahreszeit ein sehr kurzes Zeitfenster gehabt, vermute mal so von 11 pm bis 3 am. Wäre aber auch riskant gewesen, weil die Mutter kurz vor Mitternacht die Polizei alarmierte, die dann angefangen hatten die Gegend abzusuchen. Ein um diese Zeit herumfahrendes Auto wäre doch definitiv aufgefallen.

Laut MDR Sendung Kripo Live, schickte die Mutter gegen 20.00 Uhr, dann die Schwester von Daniela zum Haus (welches gleich um die Ecke liegt) derjenigen Freundin die Daniela zuletzt auf dem Rummel gesehen hatte. Die Familie der Freundin soll verwundert reagiert haben, das Daniela noch nicht zu Hause war. Die Mutter ist daraufhin zwischen 20 und 21 Uhr mit einem Motorroller zum Festplatz in Obhausen gefahren und zurück ohne Daniela zu finden. Bis dann die Polizei alarmiert wurde vergingen ebenfalls noch einmal circa 2 bis 3 Stunden.

Auf Google Earth ist zu sehen, das südlich vom Fundort ein kleines bebaubtes Gebiet ist, welches durch Bäume und Wiesen vom Feld des Fundortes der Leiche getrennt ist. Könnte mir vorstellen, dass der Täter aus dieser Richtung gekommen ist um die Leiche abzulegen, da der Stadtweg zu auffällig gewesen wäre.

@LaDaya
Dein gedanklicher Bezug zu dem Mord an Peggy interessiert mich . Kannst Du den bitte deutlicher ausführen ? Du schreibt, die Bewohner des blauen Hauses kamen auch aus der Region.Das stimmt aber nur bedingt, denn Querfurt liegt an der westlichen, äusseren Landkreisgrenze zu Halle/ Saale und die Bewohner des blauen Hauses kamen ursprünglich aus genau dem entgegengesetzten , äusseren Landkreisgebiet. Zudem spricht das errechenbare Alter der Bewohner des blauen Hauses gegen einen Zusammenhang. Wo und wie also stellt Du eine begründbare Verbindung her ?

Ich denke schon, dass jemand Daniela gesehen hat, nur ist das 28 Jahre her und viele Zeugen werden bereits verstorben sein oder sich nicht mehr erinnern können. Deshalb wahrscheinlich auch der Gang an die Öffentlichkeit, um wenigstens inne Person zu finden, die sich noch erinnern kann.

Ich kenne diesen Fall schon länger und habe mich schon von jeher gefragt, weshalb die Kinder (Daniela und Freundin) auf dem Stadtfest nicht gemeinsam zu den Eltern der Freundin gingen. Liegt es nicht nahe, gemeinsam zu fragen, ob man zusammen nach Hause fährt? Wie kam es dazu und was passierte dann? Wie weit auseinander waren Daniela und die Familie der Freundin?

Dann stelle ich mir aufgrund er jetzigen Aussagen auch die Frage, wie die Polizei auf das Bahnhäuschen kommt. Gab es Suren, weshalb berichtet man dann nicht darüber? Stand dieses Häuschen offen, war ungenutzt und zugänglich und nicht einsehbar bzw konnte man daraus nach außen nichts hören? Und wenn es das von @solverson markierte Haus sein sollte, weshalb steht es so weit weg von der Bahnlinie? Stehen die nicht immer direkt an den Gleisen?

Wenn es keine Spuren am Fundort gab und auch nicht in der Nähe, z.B. plattgetretenes Gras, muss der Tatort ja woanders gewesen sein. Aber wann hat der Täter wie Daniela dort ungesehen abgelegt. Es war lange hell, die Familie suchte, die Polizei suchte, es waren viele Leute unterwegs. Ich kann da gar nicht richtig an das Bahnhäuschen glauben. Eher daran, dass er Glück hatte und nicht gesehen wurde, wie er mit ihr hinter einem Gebüsch verschwand. Allerdings hätte es da evtl. plattgetretenes Gras o.ä. geben müssen.

@Kottan
Mich wundert, das sich damals vor 28 Jahren niemand bei der Polizei gemeldet hat. Das sich heute nach all der Zeit niemand mehr so richtig erinnern kann ist schon klar.

@darkstar69
Der Täter könnte den Leichnam auch aus Panik am Fundort abgelegt haben, da er selbst aus der näheren Umgebung kommt. Und durch die Suchaktion der Polizei gestört wurde. Würde eventuell erklären, warum Daniela dieser Person damals vertraut hatte, sowie die Entfernung von 200 Metern zum Haus der Familie.

@solverson
Hätte der Täter Daniela dann mit nach hause genommen und dort missbraucht? Hat er sie in der Nähe des Stadtweges überwältigt und getötet? Im Bahnhäuschen? Hat er sie danach am hellichten Tage über die Wiese getragen?
Ich glaube eher an kurze Wege. Weiß aber natürlich auch nicht, wo in unmittelbarer Nähe der Tatort sein könnte ohne dass man Spuren fand.

@darkstar69
Vielleicht nicht zu Hause aber in einem Fahrzeug. Bis zum Fundort haben, soweit ich weiss keine Fahrzeugspuren geführt, daher müsste der Täter sie vom Fahrzeug zu Fuss dorthin befördert haben ohne dabei aufzufallen.

@solverson
Aber wo hat das Fahrzeug dann gestanden? Wenn er sie tatsächlich schon auf dem Fest angesprochen haben sollte, weshalb setzt er sich dem Risiko aus, an dem frequentierten Stadtweg gesehen und erkannt zu werden? Wenn er sie erst auf dem Weg getroffen/gesehen haben sollte, bleibt er dann mit dem Fahrzeug dort stehen und setzt sich dem Risiko aus, dass man ihn oder sein Fahrzeug erkennt?

@ solverson: naja, das war aber ein Feldweg, keine Hauptstraße im Ortsgebiet! Da kann es durchaus sein, dass der Täter einfach "Glück" hatte und mal 30 Minuten lang niemand den Weg benützte, auch wenn im Nachbarort ein Volksfest war.

Südlich vom Fundort befinden sich gleich ein paar Häuser, damals war es bestimmt nur ein einziges Haus oder ein Bauernhof. Das wäre meiner Meinung nach der kürzeste Weg. Damals führte vom Festplatz direkt eine Strasse dorthin, die jetzt durch den Bau der 108 unterbrochen ist.

@darkstar69
Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter kein Unbekannter für die Familie war. Wenn es eine Zufallstat am Festplatz war, warum dann die 200 Meter Entferung zum Elternhaus. Das macht keinen Sinn.

Mir geht schon die ganze Zeit der Gedanke durch den Kopf, dass das Kind mitgenommen wurdeund bereits im Dorf war. Die Mutter hat doch erwähnt, dass Daniela schon immer Tiere sehr geliebt hat. Vielleicht hat sie damit jemand gelockt so auf die Art: "Du kannst mit mir heimfahren und dann kannst du gleich noch die jungen Kätzchen anschauen". So oder so ähnlich. Das Kind steigt ahnungslos ein und fährt mit dieser Person nach Hause. Als dann die Suchaktionen beginnen, bringt er das tote Kind ungesehen auf die Wiese ins hohe Gras. Die Polizei wird ja nicht die ganze Nacht gesucht haben.

@Kottan
Aber an den Tagen war es die Hauptverbindung aller Leute die nach Obhausen zum Festplatz wollten. Zudem ist die befreundete Familie wahrscheinlich auch diesen Weg nach Hause gefahren und die Mutter später zwischen 8 und 9 auch noch einmal hin-und zurück.

@BigMäc
warum sollte ich eine begründbare Verbindung liefern?
Ich hatte nur Parallelen aufgezeigt: beide Mädchen 9 Jahre alt beide einfach weggeworfen.

Aber du hast mich ja aufgeklärt: die Bewohner des blauen Hauses kamen aus einer anderen Gegend von Halle/Saale.
Wer war es nochmal der User/in welcher einen jugendlichen Täter favorisierte? Ich glaube es war Comtesse. Scheint mir auch am wahrscheinlichsten.
Ein Erwachsener hätte das arme kleine Mädchen anders bearbeitet.

@Robin76
Die Nächte im Sommer sind kurz, zumal die Polizei erst kurz vor Mitternacht alarmiert wurde. Ende Juni müsste es so gegen 3 bis 4 Uhr anfangen hell zu werden. Da wird die Polizei erst recht weitergesucht haben.