darkstar69 schrieb:Könntest Du deine obigen Ausführungen nochmal detaillierter schildern? Ich finde, das sind sehr bedeutsame Infos und Kontextzusammenhänge. Wie waren die einzelnen Zeitabläufe, soweit Du sie kennst, genau und wer ist wann von wo mit wem wohin?
Den genauen zeitlichen Ablauf kenne ich leider auch nicht mehr. Man müsste über eBay z.B. an ein Programmheft von damals kommen. Wann genau Frank Schöbel spielte, kann ich auch nicht mehr sagen. Ich würde aber meinen am frühen Abend, späten Nachmittag, was ins Zeitfenster vom Verschwinden von Dani passt.
Es war noch hell ...
Original anzeigen (0,3 MB)Bild: privat
Von Querfurt nach Obhausen ... Linke Seite die Industrieansiedlungen vom Silo bis zur Schiene gab es damals noch nicht so wie heute. War Grünfläche. Rechts vor der Bahnschiene war gleich das Bahnheräuschen. Geht man weiter, ist bis zum Hopfen ein größerer Acker. Die Umgehungsstraße gabs damals nicht.
Siehe Video und Minute 4. Dort war der von uns ermittelte Fundort der Leiche. Kann man gut mit den Bildern von Kripo Live abgleichen. Akte xy ungelöst zeigte hingegen den Fundort fast vor der Haustür an, was nicht stimmen kann. Die Familie wohnt ja gleich dort, praktisch am Ende vom Stadtweg.
Zu Fuß bräuchte man als Kind in dem Alter bestimmt ca. 30 min bis nach Obhausen. Wir sind mal mit der Schule auch dortlang und bis nach Schraplau. War ne ganz schöne Strecke.
@Robin76: Sandra, die ältere Schwester ging nicht alleine los, sondern mit anderen Kindern zusammen. Alle in Sandras und meinem Alter. Laut dem Jungen, mit dem ich bis heute befreundet bin, war Dani eher ein Mädchen das "wusste was sie will". Also wenn einer sagte gehen wir nach Hause? "Nöö!" ... Sandra war eher ruhiger. Was hier auch schon angedeutet wurde, das Dani nicht einfach so mitging.
Kürzlich in Erfahrung bringen konnte ich noch, dass die Querfurter Hundesparte (heute ein Verein) auch mitsuchte. Mit ihren privaten Hunden. Was genau wann gemacht wurde, weiß ich leider nicht.
Anders als heute, erfuhr man als Einheimischer so gut wie nichts und wenn, nur Gerüchte. Beispiele ... Man befragte auch die Bandmitglieder von Frank Schöbel, ob sie von der Bühne was sahen. Am Ende kam raus: Einer von denen sei der Täter. (Völliger Unsinn!)
Andere meinen, jemand hing sich kurz danach auf, weil man ihn unter Druck setzte.
Eine andere Zeugin gab kürzlich an, sie wurde damals im benachbartem Göhrendorf angesprochen und mit dem Moped mitgenommen und dabei unsittlich berührt. Beim Aufsteigen verbrannte sie sich am Bein. Es wurde Anzeige erstattet, angeblich ein Lockvogel eingesetzt, ohne Erfolg.
Ich weiß nur noch, dass man damals sämtliche Mopeds überprüfte. Übrigens auch das vom Kollegen meines Vaters. Am Ende von Querfurt sind viele Kleingärten. Der Kollege hatte dort auch einen und ein Moped. Er war bei der NVA und wurde wegen Alkohol rausgeworfen und kam zum Kreis. Kurz nach 1990 starb er. Mein Vater machte immer Andeutungen mit Heu holen und dass man ihn damals auch befragte. Ich glaubs irgendwie nicht. Auch wenn der Typ unmöglich war. Kinderlos, über 50 und eine seltsame unnahbare Art an sich. Was aber jetzt auch nur spekulativ ist.
Fährt man die reguläre Landstraße nach Obhausen und würde übern Acker laufen, müsste man irgendwann über den Bach Querne springen. Ich halte diese Möglichkeit deswegen für ausgeschlossen und umständlich. Hätte man ja dann auch sonstwo ablegen können.
Tathergangshypothese ... Am Feldweg abgefangen. Dort hätte der Täter unmöglich unbemerkt eine Tat ausführen können. Ob Dani gleich getötet wurde oder nicht, ist Täterwissen. Die Spuren haben auch was nekrophiles an sich.
Sieht klar nach Oralverkehr aus. Bleibt die Frage als sie schon tot war oder noch lebte. Speichel = Dani, Blut = Täter und Sperma auch. Anders machts keinen Sinn.
Ein Gerücht was ich noch in Erinnerung habe ist, man suchte alles ab und fand nichts. Erst als man am Tag darauf nochmal alles absuchte, fand man Dani. Angeblich an einer Stelle, die man schon absuchte.