Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

@Drosselpart
Was sind denn in Deinen Augen "Wahrnehmungen" und wodurch unterschieden sie sich von den "Fakten"?

@kleinundgrün

Was ist denn dein Anwesenheitsgrund hier in diesem Threat? Alles was du schreibst, klingt soweit logisch, widerspricht sich aber mit deiner Teilnahme.

Dass Angehörige hier mitschreiben, hat vielleicht nicht hauptsächlich als Hintergrund die Lösung des Falles. Versuche dich doch in deren Lage zu versetzen. Ein dir sehr nahestehender Mensch wird aus nicht geklärten und auf den ersten, zweiten und dritten Blick nicht nachvollziehbaren Umständen tot aufgefunden. Oder verschwindet spurlos. Eine normale Trauerverarbeitung kann da einfach nicht statt finden. Permanent kreisen die Gedanken darum was passiert sein könnte, ob man etwas übersehen hat. Für mich persönlich völlig nachvollziehbar sich bei einem Threat wie diesem anzumelden, um vielleicht andere Blickwinkel auf das Geschehene zu bekommen, Licht ins Dunkel zu bringen. Vielleicht auch, um mal über alles sprechen zu können ohne dass das Gegenüber betreten, überfordert oder voller Mitgefühl reagiert.
Anders herum melden sich hier eben viele Menschen aus verschiedenen Gründen an. Rätselaffinität, Empathie, Neugier, Gafferlust... . Aus psychologischer Sicht ein Geben und Nehmen.
nicht bezogen auf kleinundgrün:
Charly20016 Auch von mir mein herzlichstes Beileid und ich hoffe für eure Familie, dass es sich bald aufklärt was mit Isabell passiert ist. Bitte lasse dich aber vor diesen Foren im Internet warnen. Hier wird relativ schnell mit Angehörigen nicht gerade zimperlich umgegangen.

@Drosselpart: Bitte um entschuldigung, dass ich nicht sofort reagiere.
Auf Basis des SAT 1 Berichtes habe ich mir folgende eckpunkte notiert:

- Noch unklar, ob suizid, gewaltverbrechen oder unfall
- wohnung : waschmaschine, spülmaschine an, raumhohes fenster geöffnet
- vermisstenmeldung seitens der Eltern
- am 11.6 erfolgte information über den Tod an die eltern
- "ergab das Ergebnis" / "musste davon ausgegangen werden" dass ein Ertinkungstod lt. Obduktion vorliegt, bereits seit mehreren Tagen
- Angeblich keine Dritteinwirkung lt.obduktion
- Im BLUTwurden alkohol und spuren von kokain festgestellt (und ich weise hier nochmals darauf hin, dass hier minimum 1 Tag, wenn nicht 2 vom Verbleiben von isabelle fehlen)
- Rettungsschwimmerin , die sich den Gefahren im Bodensee bewusst war
- Aufgefunden in Unterwäsche
- Olivfarbene College_umhängetasche mit samt der Bekleidung fehlt (Schuhe gr. 37)
- Schwere Blutungen im Stirn und Schläfenbereich
- Blutungen am Hals zwischen speis-und Luftröhre

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Was sind denn in Deinen Augen "Wahrnehmungen" und wodurch unterschieden sie sich von den "Fakten"?

Und streich bitte mal "Deine Augen/Meine Augen" aus deinem Satz, das macht doch keinen Sinn


Fallanalytiker Alexander Horn zu Wahrnehmungen bei der Fallanalyse:
Zitat: "...möglichst nicht gestützt auf Wahrnehmungen. „Das sind keine Fakten.“ Wie? Horn weiß um die fragenden Blicke der Zuhörer, er hat die Erklärung parat, berichtet von Zeugenaussagen über den Maskenmann Martin N., teilweise auch als „Schwarzer Mann“ bekannt. Während ihn die Kinder durchweg als mindestens 1,90 bis zwei Meter groß und mächtig beschrieben hätten, hat eine Lehrerin ihn maximal 1,75 Meter groß eingeschätzt und schmächtig. „Wer hat recht? Wem glauben Sie“, fragt Horn in die Runde. Die Antwort ist klar: Glauben würde man der Lehrerin, recht hatten aber die Kinder. „Sie müssen Wahrnehmungen objektivieren.“

Quelle:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/leselust/art123540,3010136

@kleinundgrün, @Drosselpart: Bitte macht doch das per PN aus, ich möchte vermeiden, dass ein Moderator diesen T. schliesst. Zumal sich auch der (Stief-)Vater hier zu Wort meldet!

@Nuisette

Nuisette schrieb:Bitte um entschuldigung, dass ich nicht sofort reagiere.

Das liegt vielleicht daran weil du selber viel lieber destruktive OT-Sachen schreibst wie z.B.: - Lass es doch bitte!

Nuisette schrieb:ich habe hier gelernt damit zu leben, dass es immer mal wieder unliebsame OTs gibt. :-) nicht auf dich bezogen und auch nur als seitenhieb zu drosselpart gedacht. aber lasst uns doch bitte wieder zurück zum eigentlichen kommen, ja?

Bitte macht doch das per PN aus, ich möchte vermeiden, dass ein Moderator diesen T. schliesst. Zumal sich auch der (Stiev)Vater hier zu Wort meldet!

carla_______ schrieb:Was ist denn dein Anwesenheitsgrund hier in diesem Threat?

Ich bin zufällig rein gestolpert und dann eben an dieser Aussage hängen geblieben.

carla_______ schrieb:Vielleicht auch, um mal über alles sprechen zu können ohne dass das Gegenüber betreten, überfordert oder voller Mitgefühl reagiert.

carla_______ schrieb: Für mich persönlich völlig nachvollziehbar sich bei einem Threat wie diesem anzumelden, um vielleicht andere Blickwinkel auf das Geschehene zu bekommen

Das sind ja auch legitime Gründe - nur sollte man ebne keine Erwartungen hegen, dass es zur Aufklärung beiträgt. Enttäuschte Erwartungen sind eben auch ein Problem.

Wie gesagt, nichts dagegen einzuwenden, dass spekuliert wird. Aber man sollte seine Erwartungshaltung nicht auf etwas richten, das gar nicht erfüllt werden kann. Das schadet in aller regel mehr als es nützt.

Drosselpart schrieb:Und streich bitte mal "Deine Augen/Meine Augen" aus deinem Satz, das macht doch keinen Sinn

Natürlich macht es Sinn. Du wirst ja eine Vorstellung davon haben, was da mit "Wahrnehmung" gemeint ist - und diese Vorstellung interessiert mich.

@Nuisette
am 11.6 erfolgte information über den Tod an die eltern

Der Stiefvater schreibt dazu:
Die Polizei kam zu uns am So., den 12.06. während des Ukrainespiels gegen 22.30 Uhr. Da ist wohl noch ein Fehler in den Zeitungen.

Liest du eigentlich die Beiträge des Stiefvaters?

@Hercule Poriot: Ich habe den Sat 1 Fahndungsbeitrag (video) zitiert!

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:was da mit "Wahrnehmung" gemeint ist

WASDA? WODA?

Wahrnehmungen. „Das sind keine Fakten.“, sondern?

Fallanalytiker Alexander Horn zu Wahrnehmungen bei der Fallanalyse:
Zitat: "...möglichst nicht gestützt auf Wahrnehmungen. „Das sind keine Fakten.“ Wie? Horn weiß um die fragenden Blicke der Zuhörer, er hat die Erklärung parat, berichtet von Zeugenaussagen über den Maskenmann Martin N., teilweise auch als „Schwarzer Mann“ bekannt. Während ihn die Kinder durchweg als mindestens 1,90 bis zwei Meter groß und mächtig beschrieben hätten, hat eine Lehrerin ihn maximal 1,75 Meter groß eingeschätzt und schmächtig. „Wer hat recht? Wem glauben Sie“, fragt Horn in die Runde. Die Antwort ist klar: Glauben würde man der Lehrerin, recht hatten aber die Kinder. „Sie müssen Wahrnehmungen objektivieren.“

Quelle:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/leselust/art123540,3010136

Um dem Stiefvater einen konkreten Vorschlag zu machen:

Ich würde über den Anwalt veranlassen, dass bei den bekannten letzten Zeugen ein Drogentest mittels Haaranalyse gemacht wird.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Um dem Stiefvater einen konkreten Vorschlag zu machen:

Ich würde über den Anwalt veranlassen, dass bei den bekannten letzten Zeugen ein Drogentest mittels Haaranalyse gemacht wird.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Da keiner hier in die Ermittlungen involviert sein wird, kann auch keiner hier konstruktive Dinge posten.
Man kann in einem Forum herumraten, sich irgendwelche Szenarien ausdenken und fabulieren. Ganz sicher kann man nichts Konstruktives zu einer Aufklärung eines Falles beitragen. Wenn man etwas weiß oder zu wissen glaubt, geht man damit zu den Ermittlungsbehörden, denn nur diese haben den Überblick über die Ermittlungen.
Hier kann man ein wenig herumspekulieren - und das ist für ein solches Forum sicherlich auch legitim. Aber von der Vorstellung, etwas konstruktiv zu bewirken, sollte man sich verabschieden.

Ich finde z.B. den Vorschlag von @HerculePoirot konstruktiv!

mit welchem zusammenhang? @ HerculePoirot?

Die letzten Zeugen haben immer die Arschkarte gezogen, ob zurecht oder nicht ist zweitrangig. Da im Blut des Opfers Kokain gefunden wurde könnten die letzten Zeugen damit in Zusammenhang stehen, ganz einfach.

Drosselpart schrieb:Ich finde z.B. den Vorschlag von @HerculePoirot konstruktiv!

Du weißt doch gar nicht, warum bislang keine solchen Tests gemacht wurden. Allein auf Basis dieses fehlenden Wissens, ist so eine "Anregung" Unfug.

Aber ich werde dazu auch gar nichts mehr ausführen. Was ich sagen wollte, habe ich gesagt. Es hilft weder den Angehörigen noch dem Ermittlungsergebnis, die Polizei zu nerven.

Selbst wenn zwischen 16 und 20 Uhr kokain konsumiert wurde. Nochmal. Welche Bedeutung hätte das für ihren ungeklärten Tod? Die wirkung entfaltet sich je nach konsumform in unterschiedlicher länge. Bei ihr wurde aber zwischen der letzen sichtung und der obduktion, also Tage später kokain nachgewiesen.

akute Wirkungsdauer: 1 - 2 Stunden
Nachweisbarkeit im Blut: einige Stunden, Benzoylekgonin enige Tage
Nachweisbarkeit im Urin: Kokain: einige Stunden Benzoylekgonin: bis 3-4 Tage bei häufigem Konsum: 15-22 Tage nachweisbar.

Sie hat 8 h später noch telefoniert! "normal"

@HerculePoirot
Ein weiterer konstruktiver Versuch dem Stiefvater einen konkreten Vorschlag zu machen ist ggf. den Fallanalytiker Axel Petermann zu kontaktieren:

Axel Petermann ist zwar im Ruhestand - doch als privater Profiler ermittelt er im Auftrag von verzweifelten Angehörigen sogar kostenlos einach weiter:

z.B. http://axelpetermann.de/web/kontakt/

Zitate:
"Seit ein Freund sein Kind durch ein Verbrechen verloren hatte, wisse er, wie schwer Ungewissheit für Angehörige sei."...

"Die Kenntnis des übelsten Verbrechens ist leichter zu ertragen als die Ungewissheit."...

"Die Mutter der Toten, ..., versucht zwei Jahrzehnte nach der Tat mit verzweifelter Vehemenz, den Mörder zu finden. Sie geht in Talkshows, schreibt einen Blog. Und sie hat Axel Petermann engagiert. Der übernahm den Fall kostenlos - aber unter der Bedingung, die Geschichte im Buch mit Namen veröffentlichen und verkaufen zu können. Die Mutter der Toten......zögerte keine Sekunde. Solange der Mörder frei herumlaufe, könne der Name der Tochter nicht präsent genug sein, findet sie."...

"...Wie machen wir weiter?", fragt sie. Er werde sich noch einmal bei ....Freunden umhören. Jedes Gespräch ein Schritt zur Wahrheit,..."

"... "Ich gebe keine Ruhe, bis feststeht, wer das getan hat", sagt sie ................"Ich auch nicht", sagt Axel Petermann."

"...jede Tat ist eine Kette von Entscheidungen des Täters. Mit jeder getroffenen Entscheidung gibt er ein Stück von sich preis."...

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittener-profiler-true-detective-1.2588279

Denken wie ein Mörder - Die Arbeit von Profilern Teil 1

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@Drosselpart: Du gehst also von einem Verbrechen aus

@Nuisette

Es gibt keine Zeugen dafür, dass der Spieleabend um 20 Uhr zu Ende war, dies beruht nach dem bisherigen Kenntnisstand auf den Angaben des Ehepaars. Wir können nicht ausschliessen, dass Isabelle in Gegenwart der bekannten letzten Zeugen bewusst oder unbewusst Kokain konsumiert hat. Eine Haaranalyse würde sofort Klarheit schaffen ob diese letzten Zeugen regelmässig Drogen konsumieren oder nicht.
Sollte es ein völlig harmloser Spieleaband gewesen sein werden die Beteiligten sicher auch kein Problem mit einer solchen Analyse haben, im anderen Fall vermutlich schon.

@Nuisette

Ein Fallanalytiker wie Axel Petermann kann den Angehörigen vielleicht helfen, denn die Kenntnis des übelsten Verbrechens ist leichter zu ertragen als die "Ungewissheit" was passiert sein könnte.

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittener-profiler-true-detective-1.2588279