Mord an junger Norwegerin - Deutscher verdächtig?
14.07.2017 um 06:06Mein Posting von gestern Abend ist hier fehl am Platz und sollte eigentlich in einen ganz anderen Thread. ;)
Able_Archer schrieb:Die "graved "Methode ist in skandinavischen Ländern sehr bekannt.Eingraben,mit Steinen beschweren und die noch offenen Stellen mit Erde, Gras, Moos und was auch immer abdichten(d.h die Sauerstoffzufur zu verringern ).Das hört sich aber absolut nicht so an, als ob der Täter Deutscher gewesen wäre. Möglicherweise war er aber Deutscher, der mit Norwegen stark verbunden war, weil er vielleicht dort regelmässig Urlaub machte oder dort arbeitete. Aber dann hätte er norwegisch gesprochen und die Dame in dieser Sprache nach der Uhrzeit gefragt.
Wozu das Ganze?
Hier beabsichtigte der Täter nur, das bei der Leiche " bestimmte Prozesse" in Gang gesetzt werden.Dadurch hat er den Pathologen die Feststellung der Todesursache erschwert.Aber nicht unmöglich gemacht.
Robin76 schrieb:Das hört sich aber absolut nicht so an, als ob der Täter Deutscher gewesen wäre. Möglicherweise war er aber Deutscher, der mit Norwegen stark verbunden war, weil er vielleicht dort regelmässig Urlaub machte oder dort arbeitete. Aber dann hätte er norwegisch gesprochen und die Dame in dieser Sprache nach der Uhrzeit gefragt.Dazu schrieb @Able_Archer:
Able_Archer schrieb:Ich kann mir aufgrund der seltsamen "Reiseführersprache" des TV bei der "Strandzeugin" nach wie vor vorstellen, dass der "Deutsche" gar kein Deutscher war.
Robin76 schrieb:Aber wenn der 2. Zeuge tatsächlich einen Schrei gehört hat (kann mich bei XY nicht daran erinnern), so verstehe ich sein Verhalten nicht so ganz.Bei Aktenzeichen wurde in der Tat nichts von einem Schrei berichtet, was stimmt denn nun?
Lionel.twain schrieb:Bei Aktenzeichen wurde in der Tat nichts von einem Schrei berichtet, was stimmt denn nun?Vielleicht hat er nach Bekanntwerden des Verbrechens geglaubt, einen Schrei zu hören. Es sah bei XY lediglich so aus, als ob der Mann einem dringenden Bedürfnis nachgehen wollte und dann überraschenderweise auf diesen Mann traf. War er nun der Mann mit dem maritimen Outfit oder nicht? Vielleicht ist er ja ebenfalls nur einem dringenden Bedürfnis nachgegangen.
Maritime Mode, Freiheit, Aktivität: Segeln und Wassersport stehen für Freiheit und ein aktives Leben. Das drückt maritime Herrenmode und Damenbekleidung  auf unaufdringliche Weise aus. Diese Freizeitbekleidung bietet mehr als Schutz vor Kälte und Wetter. Ob praktische Hosen, maritime Hemden oder feminine Blusen: Jedes Produkt aus dem Bereich der maritimen Mode steht auch an Land für die Leidenschaft eines aktiven Lebens. Maritime Mode ist das legere Statement zum guten Leben: aktiv und maritim.Ich denke trotzdem, dass der Mann irgendwas mit einer Freizeitaktivität  rund um Segeln und Wassersport zu tun hatte.
Robin76 schrieb:Aber wenn man der Ansicht ist, dass sich eine Person über eine andere beugt, dann wird man doch hellhörig, oder nicht? Vielleicht hat der Zeuge in die Situation auch im Nachhinein so einiges Hineininterpretiert, das er in Wirklichkeit nicht gesehen hat. Vielleicht hat er sich ihm Nachhinein nur gedacht, dass sich der Mann über eine Person gebeugt haben könnte.In dem Link vom User @angel2000 steht, dass der Zeuge dachte, dass ein Kind am Boden lag und ein Vater mit dem Kind spielt.
Robin76 schrieb:Aber ich denke, dass man fälschlicherweise nach einem Deutschen sucht und in Wirklichkeit der Täter aus Norwegen kommt.Wie kommt dann die "Stranzeugin" drauf?
Lionel.twain schrieb:Wie kommt dann die "Stranzeugin" drauf?Weil der Mann auf "Deutsch" nach der Uhrzeit gefragt hat. Ja, gut. Würde man wirklich auf Deutsch nach der Uhrzeit fragen, nur weil man vielleicht annimmt, dass die andere Person Deutsche ist? Alles sehr verworren. Ich überlege gerade, in welcher Sprache ich in einem anderen Land nach der Uhrzeit fragen würde.
Robin76 schrieb:Aber weshalb verbuddelt der Täter das Mädchen dann auf eine typisch norwegische Art? War der Täter vielleicht mal bei den Pfadfindern oder Bundeswehr, wo man so etwas auch gelernt haben könnte?Ist die "graved" Methode hier auch gesichert, ich meine könnte es nicht sein, dass der Täter TE so vergrub weil die Steine umherlagen, davon würde ich eher ausgehen.
Lionel.twain schrieb:Bei Aktenzeichen wurde in der Tat nichts von einem Schrei berichtet, was stimmt denn nun?@Analyst
Robin76 schrieb:Weil der Mann auf "Deutsch" nach der Uhrzeit gefragt hat. Ja, gut. Würde man wirklich auf Deutsch nach der Uhrzeit fragen, nur weil man vielleicht annimmt, dass die andere Person Deutsche ist? Alles sehr verworren. Ich überlege gerade, in welcher Sprache ich in einem anderen Land nach der Uhrzeit fragen würde.Die Frage nach der Uhrzeit an die Zeugin am Strand hatte ja sicher n i c h t den Zweck, diese Uhrzeit auch zu erfahren...
seli schrieb:Die beiden Zeugen waren damals schon 80 Jahre alt, wenn ich das recht erinnere, kann es möglich sein, daß sie inzwischen verstorben sind und deshalb ihre Aussage bzgl. des Schreis nicht mit aufgenommen wurde ? AnDie Zeugen waren jetzt um die 80 Jahre.
No-mystery schrieb:Warum sollte man das grundsätzlich anzweifeln?Hast eigentlich recht. Wenn die Zeugin ihn für einen Deutschen hielt und die Polizei nach einem Deutschen, Österreicher oder Schweizer sucht, dann wird da wohl etwas dran sein. Abgesehen davon hätte sich der Mann melden können, wenn er mit dem Mord an der jungen Frau nichts zu tun gehabt hätte.
Graved Lachs (dänisch gravad laks, schwedisch gravad lax, norwegisch gravlaks, finnisch graavilohi) oder Gravlax bedeutet wörtlich „eingegrabener Lachs“. Diese Methode, den frisch gefangenen Lachs einige Wochen haltbar zu machen, entwickelten die Skandinavier schon vor Jahrhunderten.Ist jetzt fast offtopic. Aber der die Graved Methode diente eigentlich der längeren Haltbarkeit. Ich denke kaum, dass der Mörder dies bezwecken wollte. Er wollte sie lediglich gut verstecken.
Die Fische wurden nach dem Ausnehmen mit Beizstoffen (trockene Salz-Zucker-Mischung mit Dill und eventuell weiteren Gewürzen und Kräutern) eingerieben und dann für mindestens drei Tage in Strand- oder Erdlöchern vergraben (graved) und mit Steinen beschwert. Durch den physischen Druck und den osmotischen Druck der Beize wird Wasser aus dem Lachsfleisch herausgezogen. Zugleich fermentiert der Fisch dabei etwas. Durch Trocknung und gutartige Fermentation finden andere, Fäulnis bewirkende Mikroorganismen keine guten Lebensbedingungen mehr, wodurch die längere Haltbarkeit erreicht ist. Graved Lachs ist allerdings weder so trocken noch so lange haltbar wie der luftgetrocknete Stockfisch. Heute wird der Fisch nicht mehr vergraben, sondern nach Anbringung der Beize zur Reifung einige Tage lang in Kühlhäusern gelagert. Eine Fermentierung findet wegen der Kälte nicht statt, und der Fisch wird bei der modernen Methode auch nicht ganz so trocken wie in der traditionellen Herstellung. Echter Graved Lachs wird nicht geräuchert, die Haltbarkeit wird allein durch das Beizen erreicht.
Zum Graved Lachs wird heute meist eine relativ süße, kalte, mit viel Dill hergestellte Senfsoße serviert (dän. Rævesovs, schwed. Hovmästarsås, im deutschen Sprachraum auch als Graved-Lachs-Soße bekannt).
Able_Archer schrieb:MissJMarple schrieb:Meiner Meinung nach hat der Täter aber nicht die "graved" Methode angewandt, sondern hatte keine andere Möglichkeit, die Leiche zu verstecken, als mit den Steinen.
Die "graved "Methode ist in skandinavischen Ländern sehr bekannt.Eingraben,mit Steinen beschweren und die noch offenen Stellen mit Erde, Gras, Moos und was auch immer abdichten(d.h die Sauerstoffzufur zu verringern ).
Wozu das Ganze?
Hier beabsichtigte der Täter nur, das bei der Leiche " bestimmte Prozesse" in Gang gesetzt werden.Dadurch hat er den Pathologen die Feststellung der Todesursache erschwert.Aber nicht unmöglich gemacht.
Das ist auch, was mich stutzig macht. Ein ,dem Opfer unbekannter, gibt sich nicht so die Mühe, um mögliche DNS Spuren zu vernichten. Trude muss den Täter gekannt haben und der Täter ist, meiner Meinung nach immer noch in Norwegen.Schon allein, wie er Trudes Leiche "versteckt" hat, ist für mich fast sicher, dass er aus einem der skandinavischen Ländern kommt.
No-mystery schrieb:s könnte wegen der maritimen Kleidung z.B. jemand von einem Kreuzfahrtschiff gewesen sein. Ein Passagier oder ein Teil der Besatzung. Auf großen Kreuzfahrtschiffen fahren neben der Besatzung auch z.T. Dienstleiter wie z.B. Musiker, Zauberer, Schreiner, Fotografen, Ärzte, Hausmeister oder Küchenpersonal mit.Ich glaube gar nicht, dass er auf einem Kreuzfahrtschiff arbeitete oder dort Gast war. Dann hätte schon längst ein Zeuge ausgesagt, dass es da jemanden gab, der diese Kleidung trug.
No-mystery schrieb: Bis dahin hat man nicht konkret gewusst ob sich z.B. ein Unfall ereignet hat oder ein Verbrechen geschehen ist.Also im Filmbeitrag kam das so rüber, dass sie gleich am 1.Suchtag die Tasche gefunden haben und somit schon klar war dass es sich um Verbrechen handeln muss.
Suinx schrieb:Also im Filmbeitrag kam das so rüber, dass sie gleich am 1.Suchtag die Tasche gefunden haben und somit schon klar war dass es sich um Verbrechen handeln muss.Das etwas schlimmes passiert ist ja, aber ob Unfall oder Verbrechen blieb ja unklar, bis man TE gefunden hatte, sie hätte ja auch auf einem Feslsen ausrutschen können und wäre so unglücklich gefallen, dass sie sich nicht mehr fortbewegen konnte.
Lionel.twain schrieb:blieb ja unklar,Eben nicht! Das war ja schließlich keine 70jährige wo man eher gleich einen Unfall vermuten würde, sondern eine 20jährige. Wenn man da zuerst die Tasche findet -denkt man zwangsläufig sofort an einem Verbrechen. So wurde das im Beitrag auch kommuniziert: 1. Nicht zur Arbeit erschienen 2. Ihre Tasche wird gefunden 3. Oje...
Suinx schrieb:Eben nicht! Das war ja schließlich keine 70jährige wo man eher gleich einen Unfall vermuten würde, sondern eine 20jährige. Wenn man da zuerst die Tasche findet -denkt man zwangsläufig sofort an einem Verbrechen. So wurde das im Beitrag auch kommuniziert: 1. Nicht zur Arbeit erschienen 2. Ihre Tasche wird gefunden 3. Oje...In XY wird ganz klar gesagt, dass man zuerst annahm sie sei beim Wadern verunglückt, als man mit dem Suchen anfing, erst als man die Tasche fand wurde ein Verbrechen wahrscheinlicher, habe nochmal rein gehört.