Dr._Schneider schrieb:Vorausgesetzt er hatte diesen, dann wird er das gründlich durchdacht haben und ein kurzzeitiges Wegbringen der Steine, dürfte doch dann keine grosse Rolle für ihn gespielt haben, wie Biff auch schon schrieb.
Ich sehe da keinen Zusammenhang. Er hätte der Aufforderung zügig nachkommen können und sein Plan wäre bestehen geblieben.
Vllt. tue ich mich aber auch nur schwer mit der Absetz Hypothese, die du zwar oben fantasievoll ausgeschmückt hast, aber für mich wenig nachvollziehbar ist, zb, dass er sein Handy am Strand weg schmeisst.
Also... es geht ja nicht darum , ob es für UNS eine große Rolle spielte. Für ihn kann es aber dennoch so gewesen sein. Fantasievoll war das wohl eher nicht. Ich denke eher logisch.
Wenn ich nicht wollen würde, dass man mich sucht und zeitnah findet usw. würde ich einen Zeitpunkt wählen, der es meinem Partner unmöglich macht mich auf die Schnelle zu finden, erst recht wenn da zwei Kids(meine Kids) im Schlepptau sind. Ich würde unter einem Vorwand zu einem gut gewählten Zeitpunkt versuchen mich der Situation zu entziehen wo mein Partner sehr beschäftigt ist und im ersten Moment nicht mit meinem Weggang meiner Person rechnet oder gar daran denkt.
Und so war es ja auch, er kam nicht wieder, im ersten Moment wird seine Frau nicht davon ausgegangen sein, dass sie ihn nie wieder sieht.
Wenn er es vorgehabt haben sollte, und ich schreibe ja extra wenn, weil nicht belegt und reine Spekulation, dann doch wohl eher zu einem wie von mir oben beschriebenen Zeitpunkt.
Sie hat ihn zum Steine wegbringen geschickt, was ihm eventuell nicht gefiel und er hat seinen Plan daraufhin geändert. Und deswegen kam vielleicht dieses "Jetzt?"
Und ja , er hätte seinen eventuellen Plan noch durchziehen können, nachdem er die Steine weggebracht hatte, aber vielleicht dachte er sich dann auch : Ok , nachher passiert es eh warum dann nicht jetzt..
Menschen die ihren Suizid planen, planen ihn teilweise so genau und sie gehen in Gedanken alle Wahrscheinlichkeiten durch, es gibt da einige Beispiele, die ich gerne bereit bin herauszusuchen wie z.B. :
Da gibt es den Vater , der die Leichen seiner Frau und seine Tochter vor dem Feuer der in Brand gesteckten Wohnung in der Abstellkammer (sich beide tot umarmend) schützt, und er aber mit seinem Sohn noch den letzten Tag verbringt als Frau und Tochter schon tot waren, und ihm alle Spielzeugwünsche erfüllt und kauft bevor er ihn auch umbringt und dann erst sich selbst das Leben nimmt.
Diese Menschen haben einen bestimmten Plan im Kopf, weichen jedoch auch ab, wenn es die Situation verlangt.
Und vielleicht hatte S. vor und es war sein Plan am letzten Tag zu gehen.. hat den Urlaub eventuell als Abschied gesehen.. Ob er Suizid begangen hat (wovon ich persönlich ausgehe) oder aber was auch immer , vermag keiner von uns zu sagen. Es war wie gesagt eine Theorie..
Und sein Handy wegschmeißen : weil die Menschen vielleicht zwar in einer Ausnahmesituation sind aber trotzdem noch denken können (er ist Ingenieur) traue ich ihm schon zu, dass er bedacht hat, dass seine Mobilfunkdaten Aufschluss über seinen Aufenthaltsort geben können. Und wenn er nicht will , dass ihn jemand findet und eventuell auch noch identifizieren muss, dann denke ich, ist ein Wegwerfen des Handys seinerseits durchaus nachvollziehbar.
Marco Schulze aus Drage nur z. Beispiel mal genommen ist auch so ein Fall von Planung.. Zwar erweiterter Suizid,aber das war keine Affekthandlung..